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Bayreuth. (PM Tigers) Mit dem 19-jährigen Maximilian Menner, der von den Bietigheim Steelers nach Oberfranken wechselt, reagiert man im Lager der Tigers auf die... Verteidiger-Talent wechselt zu den Tigers

Maximilian Menner – © Mario Wiedel

Bayreuth. (PM Tigers) Mit dem 19-jährigen Maximilian Menner, der von den Bietigheim Steelers nach Oberfranken wechselt, reagiert man im Lager der Tigers auf die dünne Personaldecke, die sich insgesamt, aber gerade in der Defensive der Wagnerstädter seit einiger Zeit bemerkbar macht.

Auch wenn man damit rechnen darf, dass Moritz Schug in den nächsten Wochen wieder eingreifen kann, wollte man sich weitergehend absichern.

Der in Essen geborene Verteidiger durchlief nach seinem Wechsel vom Krefelder EV nach Salzburg ab dem Jahr 2016 die dortige Kaderschmiede und genoss insgesamt für fünf Spielzeiten das Nachwuchsprogramm der RB Hockey Akademie, in dessen Rahmen er in der vorangegangenen Spielzeit seine ersten Schritte im Seniorenbereich machte. In 29 Partien stand der im RB-Team, das an der AlpsHL teilnimmt, bevor zu Saisonbeginn der Wechsel nach Bietigheim folgte.

Um genug Eiszeit zu erhalten, wurde Menner mit einer Förderlizenz ausgestattet und lief in der aktuell laufenden Saison für 12 Spiele im Trikot der Selber Wölfe auf.

Nun folgt also der Schritt zu den Tigers. Der 1,78 Meter große und 74 Kilo schwere, aktuelle Junioren-Nationalspieler kommt auf Leihbasis bis Saisonende nach Bayreuth.

Vorbehaltlich, dass alle nötigen Unterlagen kurzfristig noch rechtzeitig bearbeitet werden und an den entsprechenden Stellen eingehen, würde Max bereits heute Abend im Spiel gegen die Kassel Huskies im Line-Up der Tigers stehen.
-av-

Bayreuth Tigers vor einem Hessen-Wochenende

Mit Duellen gegen zwei der drei hessischen Vertreter in der DEL2 starten die Tigers in eine weitere englische Woche, da bereits am Dienstag das nächste Spiel ansteht. Nach dem Derbysieg in Selb geht man selbstbewusst an die Aufgaben, auch wenn sich die Favoritenrolle eher bei den Gegnern liegen dürfte.

Am Freitag empfangen die Tigers zur gewohnten Zeit um 20 Uhr die Kassel Huskies im heimischen Tigerkäfig. Die Partie findet dabei ohne Zuschauer statt und kann via SpradeTV verfolgt werden. Die Sonntagspartie bei den Löwen Frankfurt startet bereits um 16 Uhr.

Für die Kassel Huskies begann die Saison desaströs: Sieben Niederlagen in den ersten neun Spielen machten aus dem Vorjahresfinalisten zumindest vorübergehend ein „Kellerkind“, für mehrere Spieltage fand man sich sogar auf Platz 14 wieder – ein denkbar schlechter Start für die komplett sanierte Eishalle. Beginnend mit einem deutlichen Heimsieg gegen Freiburg legte man danach sechs Siege aus den letzten acht Spielen hin und arbeitete sich in die Playoff-Ränge vor. Zwar gab es auch zwei Derby-Niederlagen in Frankfurt und gegen Bad Nauheim, zuletzt gelangen aber zwei Siege in Landshut und Ravensburg. Mit einigen Neuzugängen hatte man sich im Vorfeld der Saison verstärkt, um den verpassten Aufstieg erneut in Angriff zu nehmen – was nun aber aufgrund von nicht erfüllten Regularien nicht möglich ist. Auch zuletzt gab es ein paar Änderungen im Kader: Mitte November verpflichtete man Mitch Wahl aus Bremerhaven, vergangene Woche wechselte Eric Valentin aus Kassel nach Weißwasser. Mit Corey Trivino fällt zudem der bisherige Topscorer der Huskies für mehrere Wochen aus. In den „special teams“ zeigen sich die Huskies durchwachsen: Nur gut 16 Prozent Erfolgsquote im Powerplay sind dürftig, in Unterzahl liegt man mit gut 85 Prozent bei den besten Teams der Liga. Das erste Duell der Saison konnten die Tigers mit 3:0 für sich entscheiden.

Die Löwen Frankfurt werden dagegen ihrer Favoritenrolle weitgehend gerecht. Man holte bisher 75 Prozent der möglichen Punkte und liegt – bei einem Spiel weniger – mit einem Punkt Rückstand auf den dritten hessischen Vertreter aus Bad Nauheim auf dem zweiten Tabellenplatz. Eine der wenigen Niederlagen kassierten die Löwen beim ersten Duell im Tigerkäfig, als die Tigers sich mit 5:1 durchsetzen konnten. Man stellt den besten Angriff und die beste Abwehr, mit einer Erfolgsquote von gut 28 Prozent das beste Powerplay und mit beinahe unglaublichen 94 Prozent das beste Unterzahlspiel der Liga. Angeführt von den Topscorern Rylan Schwartz, Dylan Wruck, Ryon Moser und Carson McMillan marschiert Frankfurt durch die Saison, mit Jake Hildebrand und Bastian Kucis verfügt man über ein Goalie-Duo mit jeweils deutlich über 90 Prozent Fangquote – die Herausforderung für die Tigers ist eine der größten der ganzen Saison. Dass man aber ganz sicher nicht im Vorfeld schon klein beigibt, zeigt sich durch das Hinspielergebnis…

Nach der kurzen Bank vom Dienstag ist die Situation zum Wochenende nur leicht verändert. Niklas Gabriel war im Training angeschlagen, ein Einsatz ist zumindest fraglich. Garret Pruden ist dagegen zurück im Training und wird wahrscheinlich spielen. Auch Tim Zimmermann trainiert wieder, ein Einsatz am Wochenende kommt aber wohl noch zu früh. Freddy Cabana hat es im Training probiert, spürt aber noch die Nachwirkungen des Checks aus dem Ravensburg-Spiel. Bei Jan-Luca Schumacher und Christian Kretschmann stehen am Montag noch abschließende Untersuchungen an, bevor die beiden aufs Eis zurückkehren können. „Die Jungs zeigen aktuell eine fantastische Einstellung. Im Training merkt man trotz der immensen Belastung den Spaß und den guten Charakter der Mannschaft“, lobt Trainer Petri Kujala sein Team: „Natürlich haben wir wieder ein hartes Wochenende vor uns, aber wir stellen uns der Situation.“
-kno-

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