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Krefeld. (MK) Die aktuellen Pressekonferenzen bei den Krefeld Pinguinen sind nie langweilig, weil sie immer wieder einige interessante Einblicke hervorbringen. So auch am heutigen... Krefeld: Entwicklung junger Spieler steht im Vordergrund – Sponsoringeinnahmen um lediglich 10% gesunken – Svarinskis nun offiziell Headcoach

Geschäftsführer Sergey Saveljevs – © Screenshot Krefeld Pinguine

Krefeld. (MK) Die aktuellen Pressekonferenzen bei den Krefeld Pinguinen sind nie langweilig, weil sie immer wieder einige interessante Einblicke hervorbringen. So auch am heutigen Freitag, als Geschäftsführer Sergey Saveljev unter anderem über den aktuellen Etat, sowie die Personalplanungen im Kader und auf der Trainerposition sprach. Das eigentliche Hauptthema, der Saisonauftakt in Wolfsburg am Sonntag, rückte dadurch fast in den Hintergrund.

Zwei Tage vor dem Saisonauftakt der Pinguine in Wolfsburg haben die Pinguine personell in dieser Woche noch einige Weichen stellen können. Trainer Svarinskis erläuterte, dass er sein neu formiertes Team aktiv und druckvoll im Spiel auftreten sehen möchte. Nach dem heutigen Trainingstag will der Krefelder Übungsleiter auch die Kapitänsfrage geklärt haben. Nachdem der letztjährige Kapitän Torsten Ankert zum Ligarivalen nach Iserlohn gewechselt ist, soll das „C“ auf dem Trikot nun final vergeben werden.

Sergey Saveljevs erklärte, dass man sich vom heute offiziell verpflichteten Center Filips Buncis (23) erst ein eigenes Bild machen wollte. Der Neuzugang war seit einigen Tagen Trainingsgast an der Westparkstraße und sollte auch eigentlich in den ausgefallenen Tests gegen Straubing auf Herz und Nieren geprüft werden. Dennoch hat man bei ihm, wie auch beim Nachwuchstalent Maciej Rutkowski (18), nun Nägel mit Köpfen gemacht und den Vertrag unterzeichnet. „Wir haben ihn jetzt viel auf dem Eis gesehen, er kommt mit dem System klar und er ist durch seine Vorbereitung mit einem NCAA Team fit genug“, so Saveljevs über Buncis.

Saponari noch nicht lizenziert

Für das Spiel in Wolfsburg wird Stürmer Vinny Saponari (30) fehlen. Er wurde noch nicht lizensiert. „Dafür gibt es mehrere Gründe. Wir werden weitersehen, wie er sich entwickelt, aber im Spiel gegen Wolfsburg werdet Ihr Saponari nicht sehen“, stellt Saveljevs klar. In der vergangenen Saison verbuchte der US-Boy immerhin 31 Scorerpunkte in 50 Spielen. Nach Eishockey-Magazin Informationen ist ein Wechsel Saponaris trotz laufenden Vertrages bis 2022 denkbar. Schon vor einigen Monaten wurde er laut unbestätigten Gerüchten mit den Iserlohn Roosters in Verbindung gebracht. Saponari ist sicherlich für viele Ligarivalen interessant, da er keine Kontingentstelle einnimmt.

Entwicklung junger Spieler steht im Vordergrund

Mit Blick über den Tellerrand dieser Corona Saison hinaus erklärte Saveljevs auch, dass man bei den Pinguinen großen Wert auf die Entwicklung von jungen Spielern legt. „Für uns ist wichtig, dass wir jetzt mit den jungen Leuten, die wir nun haben, positiv in die Saison kommen. Postel, Bappert und Kuhnekath sind im Moment Stammkräfte. Die Strategie auf junge Spieler zu setzen und sie zu entwickeln ist auch wichtig als Vorbereitung für die nächste Saison“, so Saveljevs. Und weiter: „In diesem Spieljahr werden wir am meisten für unsere Entwicklung und Grundbasisi für nächstes Jahr geben.“

Hauf behutsam heranführen, Schitz vor Reha Beginn

Ein großes Talent, auf dessen mittelfristige Entwicklung auch geschaut wird, ist sicherlich auch der erst 16- jährige Luca Hauf. Ihn möchte man in Krefeld behutsam, auch über das Oberligateam des KEV, heranführen. In der U17 machte er in der vergangenen Saison mit 92 Scorerpunkten in 36 Spielen auf sich aufmerksam., wodurch er sicherlich auch in den Notizbüchern anderer Klubs stehen dürfte. Der noch verletzte Edwin Schitz (20) steht vor seinem Reha Beginn und hat laut Sergey Saveljev in dieser Saison nur minimale Chancen im DEL Team zum Zug zu kommen.

Sponsoringeinnahmen coronabedingt um rund 10% gesundken

Die wirtschaftliche Situation ist ja fast ein traditionelles Thema bei den Pinguinen. So auch heute. Saveljevs erläuterte, dass die Sponsoren einen großen Schritt zur Unterstützung der Pinguine nach vorne gemacht hätten. Dadurch habe man minimale Einbußen auf der Sponsoringseite von rund 10 %. In konkreten Euros wollte er diesen Prozentsatz freilich nicht ausdrücken. Geld, das durch Spielerabgänge gespart wurde, wird derzeit an vielen anderen Stellen eingesetzt, wodurch letztlich nur eine Umverteilung innerhalb der Organisation stattfindet.

Svarinskis nun auch offiziell Headcoach der Pinguine

Zum Abschluss der Pressekonferenz ließ er Krefelder Geschäftsführer dann auch noch in einer weiteren Personalangelegenheit die Katze aus dem Sack. Mihalis Svarinskis, der nach dem spontanen Abgang von Glen Hanlon interimsmäßig den Cheftrainerposten übernommen hatte, wird die Pinguine nun auch ganz offiziell als Headcoach bis zum Saisonende coachen. Erster Assistent von ihm ist nun Boris Blank, der vor der Saison von den Young Roosters Iserlohn in seine Wahlheimat Krefeld zurückgekehrt war. Igor Gross wird weiterhin die Torhüter betreuen.

Ab Sonntag 19:30 Uhr können die Pinguine dann beim ersten Auswärtsspiel in Wolfsburg zeigen, wie gut sie schon harmonieren. Das erste Heimspiel folgt dann am kommenden Mittwoch um 20:30 Uhr gegen den Westrivalen Iserlohn Roosters. Es wird auch ein Wiedersehen mit Torsten Ankert und Philip Riefers.

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