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Nürnberg. (STM) Es war ein enorm wichtiger Heimsieg für die Nürnberg Ice Tigers. Im bayerischen Derby gegen die Straubing Tigers sahen 4088 beim 7-4... Tom Rowe: „Für viele waren wir ein Abstiegskandidat, wenig haben an uns geglaubt“ – Ice Tigers buchen mit wichtigem Heimsieg ihr Play-off Ticket

Hier zappelt der Puck zum 2-1 für Nürnberg durch #74 Dane Fox(nicht im Bild) hinter Straubings Torwart #1 Florian Bugl (unten) im Netz – © SPFD

Nürnberg. (STM) Es war ein enorm wichtiger Heimsieg für die Nürnberg Ice Tigers.

Im bayerischen Derby gegen die Straubing Tigers sahen 4088 beim 7-4 ein torreiches Spiel, in dem es sich die Nürnberger nach einer komfortablen Führung nach zwei Dritteln am Ende unnötig schwer machten. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Stoa, Fox, Reimer, Macleod, Schmölz, Sheehy und Leonhardt.

Es war ein enttäuschender Sonntag für die Nürnberg Ice Tigers und ihre ungefähr 1000 Fans, die die Mannschaft via Sonderzug nach Bietigheim begleitet hatten. Nach einem guten ersten Drittel und einer 2-0 Führung verloren die Ice Tigers in den zweiten zwanzig Minuten völlig den Faden, kassierten vier Gegentreffer und unterlagen am Ende völlig verdient mit 2-5 beim Tabellenletzten, dabei sollte es ein entscheidender Schritt in Richtung Platz zehn und den damit verbundenen Play-offs werden.

So machten es sich die Ice Tigers vor dem heutigen Heimspiel gegen die Straubing Tigers unnötig schwer, zumal der Gegner selbst noch jeden Punkt im Kampf um das Heimrecht im Viertelfinale benötigt. Immerhin stimmte die Bilanz gegen die Tigers vorsichtig optimistisch, konnten die Nürnberger elf der letzten zwölf Duelle auf heimischen Eis gegen Straubing für sich entscheiden. Tom Rowe musste sein Team umstellen, Rick Schofield musste nach einer Verletzung passen, für ihn rückte wieder Andrew Bodnarchuk in den Sturm.

Der Beginn gehörte den Gästen, Ian Scheid traf nach einem Schuss vom Bullykreis nur die Oberkante der Latte (2.). Wenig später aber zielte Jason Akeson nach einem Konter genauer, im direkten Duell gegen Nick Treutle traf er ins Kreuzeck zur frühen Gästeführung (3.). Zum Glück erholten sich die Ice Tigers schnell und legten den Vorwärtsgang ein. Ryan Stoa traf mit einem tollen Schuss aus dem Handgelenk zum wichtigen 1-1. Florian Bugl musste den Schuss ins lange Eck passieren lassen (6.).

Es war ein zerfahrenes erstes Drittel, beiden Teams war die Anspannung deutlich anzusehen. Zum Glück funktionierte gleich das erste Powerplay der Ice Tigers an diesem Abend. Dane Fox traf mit einem wuchtigen Direktschuss zur 2-1 Führung (14.). Das Mitteldrittel gehörte den Ice Tigers. Gleich 28 Sekunden war es Kapitän Patrick Reimer, der auf 3-1 erhöhte (21.). Dieser Treffer wirkte wie ein Dosenöffner für die Ice Tigers. „Wir hatten einen guten Start, haben uns dann aber überhaupt nicht mehr an den Spielplan gehalten. Nürnberg hat ein überragendes Umschaltspiel und das haben wir zu spüren bekommen“, so Tom Pokel.

In der Folgezeit klappte bei den Gastgebern nahezu alles. Bei angezeigter Strafzeit gegen die Gäste machte sich Blake Parlett auf und davon, umkurvte zwei Gegenspieler und passte im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Gregor Macleod, der mit der Rückhand ebenso sehenswert auf 4-1 stellte (32.). Zwei Treffer hatten sich die Ice Tigers für das Mitteldrittel noch aufgehoben. Nach einem Schuss von Hayden Shaw war es Tyler Sheehy, der den Puck gekonnt zum 5-1 abfälschte (38.). Wenig später war erneut das Powerplay der Ice Tigers erfolgreich. Reimer passte quer auf Daniel Schmölz, der gekonnt zum 6-1 vollendete (38.). „Unsere Special-Teams waren heute überragend, das Powerplay war schnell mit vielen Schüssen und auch in Unterzahl haben wir hart gearbeitet“ so ein zufriedener Tom Rowe.

Straubings Trainer Tom Pokel – © ISPFD

Im Schlussdrittel lief es zunächst exakt andersherum. Die Ice Tigers hatten das Spiel scheinbar im Griff, ehe ein fataler Fehlgriff von Niklas Treutle die Gäste wieder ins Spiel brachte. Ein harmloser Schuss von Leier rutschte Treutle zum 6-2 ins Netz (44.). Wenig später war Treutle wieder geschlagen, JC Lipon brachte die Tigers mit einem wuchtigen Schlagschuss auf 6-3 heran (46.). Hätte nicht Marcel Brandt nur den Pfosten getroffen, wer weiß, welche Wendung das Spiel genommen hätte (48.).

So nahm eine Strafzeit gegen Samanski den Tigers den Wind aus den Segeln, zumal Danjo Leonhardt prompt auf 7-3 erhöhte (49.). Doch auch hier fanden die Gäste postwendend die richtige Antwort, Joshua Samanski verkürzte erneut auf 7-4 (52.). Wieder waren die Gäste in Reichweite, aber diese Mal überstanden die Ice Tigers die wichtigen nächsten Minuten und brachten das Spiel über die Zeit und haben sich somit zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde ihr Play-off Ticket gesichert. „Wir kamen mit fünf Siegen in Folge nach Nürnberg, aber heute haben wir nicht genug gearbeitet und die wichtigen Zweikämpfe verloren, der Sieg der Ice Tigers war verdient“, so das Schlusswort von Tom Pokel.

Nürnbergs Trainer Tom Rowe. – © ISPFD


„Wir haben unser erstes Ziel erreicht, für viele waren wir ein Abstiegskandidat, wenig haben an uns geglaubt. Aber das Team hat die ganze Saison viel Willen und Einsatz gezeigt, das sind die Tugenden, die für unser Spiel elementar wichtig sind. In den Play-offs ist vieles möglich, aber dafür müssen wir weiter mit dieser Intensität arbeiten“ so Tom Rowe.

Weiter geht es für die Ice Tigers bereits am Freitag zu Hause gegen Frankfurt, die noch um Platz zehn kämpfen müssen.






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