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Nürnberg. (STM) Es war ein packendes und intensives Duell zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Adler Mannheim, bei dem am Ende die Ice... Niklas Treutle hält die Punkte fest – Ice Tigers feiern zwei Siege am Wochenende – Tom Rowe: „Man merkt, dass wir das erste Mal seit dem dritten Spieltag komplett sind“

Vor 8-Tyler Sheehy (NIT) und 14-Jordan Szwarz hechtet Goalie 31-Niklas Treutle (NIT) zum Puck – © ISPFD

Nürnberg. (STM) Es war ein packendes und intensives Duell zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Adler Mannheim, bei dem am Ende die Ice Tigers das bessere Ende für sich hatten.

Ein überragender Niklas Treutle, der zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer blieb, und Tore von Sheehy und Leonhardt sorgten für einen 2-0 Erfolg, der den Ice Tigers ein perfektes Wochenende beschehrte.

Am Freitag erlebten und prägten die Ice Tigers eine Geschichte, wie sie nur im Sport vorkommt. 50 Minuten war von den Nürnbergern am Seilersee gar nichts zu sehen, die Iserlohn Roosters hatten das Geschehen den Gegner im Griff, ehe die Ice Tigers mit vier Toren in den letzten zehn Minuten ein Spiel drehten, in dem sie schon wie der sichere Verlierer aussahen. Daniel Schmölz sicherte dem Team von Tom Rowe enorm wichtige drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um die Teilnahme an den Play-offs.

Geschaeftsfuehrer Wolfgang Gastner und Maskottchen Pucki ehren vor dem Spiel 24-Marcus Weber (NIT) fuer 500 DEL-Spiele – © ISPFD


Heute ging es gleich energiegeladen weiter, 6308 Zuschauer boten eine prächtige Kulisse für das ewig junge Duell gegen die Adler Mannheim. Die Ice Tigers konnten nahezu aus dem Vollen schöpfen, Charlie Jahnke und Hayden Shaw blieben nach langen Verletzungen noch draußen, sollen aber am Mittwoch in Ingolstadt eine Option sein. Kapitän Patrick Reimer gab sein Comeback, Niklas Treutle bekam erneut den Start im Tor.

Die Gäste aus Mannheim teilen aktuell das Schicksal der Ice Tigers der letzten Wochen und Monate. Das Verletzungspech hat den Kader von Bill Stewart arg ausgedünnt, wenngleich die Adler immer noch viel individuelle Qualität aufs Eis brachten. Ein frühes Powerplay ermöglichte den Adlern einen schwungvollen Start, Tyler Gaudet traf völlig frei den Puck nicht richtig, Niklas Treutle wäre in der falschen Ecke gewesen (4.).

Nach einigen Minuten kamen auch die Ice Tigers besser in die Partie, taten sich aber zunächst schwer gegen sehr kompakte und körperlich robuste Gäste. So war es der erste vielversprechende Angriff der Ice Tigers, der die Führung brachte. Tyler Sheehy scheiterte zunächst an Brückmann, erarbeitete sich aber energisch seinen eigenen Rebound und traf zum 1-0 (11.). Die letzte Chance im ersten Drittel gehörte wieder den Adlern, Rendulic scheiterte an Treutle (19.).

„Wir wussten, dass den Adlern fünf Leistungsträger fehlen, wir wollten mit allen vier Reihen Druck erzeugen, Scheiben tief bringen und schnell spielen. Das ist uns gerade im ersten Drittel sehr gut gelungen“, so Tom Rowe.

Im Mitteldrittel blieben klare Torchancen zunächst Mangelware. Beide Teams bearbeiteten sich sehr intensiv, standen sicher im eigenen Drittel. Aufregung gab es erst wieder nach einer Chance von Gaudet, der im Fallen versuchte den Puck über die Linie zu drücken. Nach Ansicht der Videobilder entschieden die Schiedsrichter auf kein Tor (31.). Die Ice Tigers taten sich schwer, gegen die Adler in dieser Phase zu klaren Torchancen zu kommen. Kurz vor Drittelende hatte Fox bei einem Alleingang den zweiten Treffer auf dem Schläger, scheiterte aber an Brückmann (39.).

„Wir haben heute viel richtiggemacht, wir hatten einige Ausfälle, aber die Mannschaft ist sehr gut damit umgegangen. Wir hatten viele Schüsse auf das Tor, aber Treutle war stark. Wir haben in den letzten sechs Spielen nur zehn Tore geschossen, das ist sehr frustrierend für uns“, so Bill Stewart.

Auch im letzten Drittel war es ein intensives und packendes Spiel, in dem die Adler jetzt zumindest optisch ein Übergewicht hatten. Die Ice Tigers verteidigten die knappe Führung mit viel Leidenschaft und einem überragenden Niklas Treutle, der an diesem Nachmittag die Pucks nahezu anzuziehen schien. Was Mannheim auch offensiv versuchte, Treutle hatte immer die passende Antwort.
Und auch offensiv stachen die Ice Tigers genau im richtigen Moment zu. Danjo Leonhardt vollendete einen Konter über Hede mit viel Geduld perfekt zum 2-0 (57.).

Bill Stewart reagierte sofort, nahm Brückmann vom Eis, aber auch mit sechs Feldspielern gelang den Adlern kein Treffer. „Das war die Geschichte des Spiels, ein Treffer hätte uns das nötige Momentum gegeben, aber das haben wir trotz zahlreicher Chancen verpasst“, so das Fazit von Bill Stewart.

8-Tyler Sheehy (NIT) jubelt – © ISPFD


Am Ende feierten die Nürnberger einen hart erkämpften, aber am Ende auch verdienten Sieg. „Jeder hat heute seinen Teil beigetragen, das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Man merkt, dass wir das erste Mal seit dem dritten Spieltag komplett sind, es gibt einen harten Kampf um einen Platz im Lineup, das hilft uns weiter“ so ein zufriedener Tom Rowe.

Mit den beiden Siegen am Wochenende haben die Ice Tigers eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihnen im Kampf um ein Play-off-Ticket zu rechnen ist.






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