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Bayreuth. (PM Tigers) Mit einem weiteren Ausfall – Kapitän Kolozvary musste passen – ging man das Spiel beim aktuellen Tabellenführer in Frankfurt an. Gerade... Tigers mit zwei einem Punkt zurück aus Frankfurt

Petri Kujala (Trainer EHC Bayreuth Tigers), – © by A. Chuc (https://chuc.de)

Bayreuth. (PM Tigers) Mit einem weiteren Ausfall – Kapitän Kolozvary musste passen – ging man das Spiel beim aktuellen Tabellenführer in Frankfurt an.

Gerade einmal 12 Feldspieler standen zur Verfügung.

Dass man bei diesem Spiel mit extrem kurzer Bank, und gegen die auf Platz Eins stehenden Frankfurter, sich nur marginal Chancen auf Punkte ausrechnen konnte, war sicherlich jedem bewusst. Dass man im Laufe der Partie aber mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine Führung herausschießen konnte und diese bis kurz vor dem Ende auch hielt, war aller Ehren wert. Schade, traurig und nur schwer nachvollziehbar waren dann die Ereignisse in der notwendig gewordene Overtime, bei der die Tigers nach 19 Sekunden den „Sudden Death“ für sich verbuchten, sich glücklich in den Armen lagen und kurz den Zusatzpunkt feiern durfte. Es kam jedoch anders….

Zu Beginn der Partie waren es die Gastgeber, die den Ton angaben und schnell Druck auf das von Herden gehütete Tor ausüben konnten. Immer wieder kamen die Stürmer der Löwen in Positionen, bei welchen sie den Schuss nahmen, jedoch immer wieder scheiterten. Erk, Raymond, Schwartz mit freier Schussbahn und Sykora konnten den Bayreuther Schlussmann nicht überwinden. Wie immer wieder zu beobachten, waren es dann die Tigers, die überraschend das Scoreboard füllten. Als Järveläinen nach 18 Minuten über die linke Seite ins Drittel lief, schnell den Abschluss suchte und mit einem verdeckten Schuss in den Winkel traf, stand plötzlich die Führung für die Oberfranken auf der Anzeigentafel.

Auch im zweiten Abschnitt waren es die Frankfurter, die zunächst die besseren Möglichkeiten für sich verbuchen konnten. Wruck und Faber scheiterten, ebenso wie Sykora, der nach einem kapitalen Abwehrschnitzer freistehend vor Herden die Scheibe nicht unterbringen konnte. Die Tigers standen stabil und kamen zwischendurch, oft durch schnell vorgetragene Konter, zu ihren Möglichkeiten. Eine dieser nutzte Järveläinen, als dieser von Hohmann steil im Slot angespielt wurde zum erneuten Torerfolg und damit zur 0:2-Führung. Frankfurt im Anschluss weiterhin mit Druck unterwegs und mit der Chance – als Bindels McMillan, der alleine auf Herden zulief, mit dem Stock zu Fall brachte – im Penalty, die jedoch Herden zu verhindern wusste. Ein erneut schnell vorgetragener Konter, bei welchen Pither Hildbrand auf die Probe stellte, brachte den nächsten Treffer, den Ratmann per Abstauber auf das Scoreboard schrieb.

Dass, was man vermeiden wollte und musste, gelang nicht. Ein schneller Treffer für Frankfurt nach Wiederanpfiff im Schlussabschnitt. Und nicht nur ein Tor war es – gleich mit einem Doppelschlag warteten die Gastgeber auf. Innerhalb von nur acht Sekunden stellten die Hessen auf 2:3. Einen Vorgeschmack, was die Schiedsrichter an diesem Abend für Entscheidungen trafen, bekam man als Sonnenburg auf die Strafbank musste. Obwohl die Tigers bei angezeigter Strafe in Scheibenbesitz waren, wurde die Partie hier unterbrochen. Das Spiel wog nun hin und her und Ratmann hatte die Chance, als er alleine auf Hildebrand zulief. Erneut Sonnenburg, der nochmals für zwei Minuten zusehen musste, gab den Tigers kurz vor dem Ende der Partie nochmals die Möglichkeit, das Spiel zuzumachen. Allerdings kam es anders. Als diese Strafe abgelaufen war, traf Schwartz in der 60. Spielminute zum Ausgleich.

… wie man fast befürchten musste. Järveläinen lief auf das Frankfurter Tor zu, wurde von einem Frankfurter umgerissen aber spitzelte die Scheibe noch an Hildebrand vorbei ins Tor. Dass zunächst On-Ice auf Tor entschieden wurde. Dass man keinen Videobeweis bemühte. Dass – ohne, dass eine Strafe angezeigt war – im Anschluss Meier auf die Strafbank wanderte. Man weiß es nicht genau! Schlussendlich wurde das Spiel wieder angepfiffen und die Gastgeber nutzen nach wenigen Augenblicken das Momentum, um den Zusatzpunkt – Wruck zirkelte die Scheibe an Herden vorbei in die Maschen – für sich zu generieren. Ein mehr als fader Beigeschmack blieb nicht nur bei den Fans zurück, sondern auch bei Coach Petri Kujala und den Verantwortlichen der Tigers.

„Es war ein riesen Kampf meiner Mannschaft. Wir waren wieder mit wenigen Leuten unterwegs. Wir kämpfen, ackern und blocken Schüsse. Wir wussten, dass wir die Chancen, die wir kriegen, auch nutzen müssen. Frankfurt hat Druck gemacht und der Doppelschlag hat natürlich weh getan. In der Overtime haben wir ein perfektes Spiel gezeigt. Wir hätten, was wir eigentlich auch gemacht haben, die zwei Punkte mitnehmen müssen aber das haben die Herren anders gesehen,“ so ein sichtlich frustrierter und nach Worten ringender Headcoach der Tigers.
-av-

Löwen Frankfurt vs. Bayreuth Tigers 4:3 n.V. (0:1, 0:2, 3:0/1:0)
Frankfurt: Hildebrand, Kucis – Freis (2), Maginot, Sonnenburg (4), Raymond, Erk, Faber, Wirt – Carey, Schwartz, Wenzel, Mieszkowski, Moser, Strodel, Wruck, Vogt, Preto, Dmitriev, McMillan, Sykora
Bayreuth: Herden, Steinhauer – Pokovic, Pruden (2), Davis, Menner – Hohmann, Ratmann, Järveläinen, Meisinger, Bindels, Tim Zimmermann, Meier (2), Pither
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter: Falten, Ratz – Kyei-Nimako, van Himbeeck
Strafen: Frankfurt: 6 Bayreuth: 4 PP: Frankfurt: 1/2 Bayreuth: 0/3
Torfolge: 0:1 (18.) Järveläinen (Pither), 0:2 (30.) Järveläinen (Hohmann, Pruden), 0:3 (39.) Ratmann (Pither, Zimmermann) 1:3 (42.) Wenzel (Raymond, Sykora), 2:3 (42.) Mieszkowski (Carey, Maginot), 3:3 (60.) Schwartz (Raymond, Wruck), 4:3 (61.) Wruck (Faber, McMillan) PP1

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