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Bayreuth. (PM Tigers) Ziemlich überschaubar oder mit anderen Worten ausgedrückt: Mit größeren Anlaufschwierigkeiten gingen beide Teams ins Re-Match der vergangenen Woche. Bis etwa Mitte... Tigers gleichen drei Mal aus und müssen sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben

EVL Keeper Dimitri Pätzold – © Sportfoto-Sale (JB)

Bayreuth. (PM Tigers) Ziemlich überschaubar oder mit anderen Worten ausgedrückt: Mit größeren Anlaufschwierigkeiten gingen beide Teams ins Re-Match der vergangenen Woche.

Bis etwa Mitte des Abschnitts waren Chancen Mangelware. Schüsse von außen wurden leichte Beute der beiden Torsteher. Erst nach etwas zehn Minuten wurde der Druck auf den Angriffsreihen – hier aber vermehrt der Gäste – stärker. So probierte es Klein, der mehrfach abziehen durfte und Dotzler, der aus kurzer Distanz und freier Schussbahn an Herden scheiterte. Nach 15 gespielten Minuten war es Hult, der eine Scheibe, die vermeintlich unter Herden begraben schien, aus wenigen Metern zur Führung für seine Farben ins Netz setzte. Erst nach diesem Gegentor konnten auch die Tigers vereinzelt einige Male das von Pätzold gehütete Tor unter Beschuss nehmen. Jedoch scheiterte Pither, der von Järveläinen eingesetzt wurde genauso, wie kurz vor dem Pausenpfiff Meier, der bei dem einzigen aber eher übersichtlich vorgetragenen Überzahlspiel in diesem Abschnitt, zu zentral auf den Landshuter Goalie zielte.

Im Gegensatz zum ersten Abschnitt war im Mitteldrittel schnell Feuer in der Partie. Nachdem zunächst Järveläinen verpasst hatte, Kretschmann einen Nachschuss nahm, nachdem vorher Meisinger knapp verpasst hatte und hier beste Gelegenheiten hatten, scheiterte im direkten Gegenzug Forster noch an Herden – den Nachschuss von Holzmann mit Gewalt abgab, brachte dann den zweiten Treffer für die Gäste. In der Folge kamen die Tigers immer besser ins Spiel und fanden in der Offensive den Weg bis, aber nicht ins Tor. Als Meier hinter dem Tor in die Bande gerammt wurde und sein Kollege Schumacher für ihn in die Bresche sprang, musste dieser für diese Aktion zwei Minuten zum Abkühlen. Es waren aber die Tigers, die trotz nummerischer Unterlegenheit den Akzent setzten, als Pilu einen schnellen Konter lief, den mitgelaufenen Järveläinen suchte und fand und dieser per Shorthander das Heimteam aufs Scoreboard brachte. Wieder vollzählig, konnte man dann schnell selbst ein Powerplay spielen, als Valenti draußen saß. Dieser durfte bereits nach 18 Sekunden zurück auf die Eisfläche, nachdem Järveläinen auf den Plan trat und mit einem Schlenzer ins Toreck den Ausgleich erzielen konnte. Das viel zitierte Momentum war nun komplett auf Seiten der Tigers. Und als Meier nur den Pfosten anvisierte, wäre dieses beinahe belohnt worden. Wie so oft, kam es anders. Kronthaler arbeitete die Scheibe in einer unübersichtlichen Situation an Herden und Meisinger, der mit vollem Einsatz selbst ins Tor rutschte, über die Linie zur erneuten Führung kurz vor der zweiten Pause.

Aber erneut kamen die Tigers zurück und erspielten sich – dieses Mal mit einem sehenswerten Treffer nach 45 Minuten – den Ausgleich. Eine von Davis abgefangene Scheibe spielte dieser auf Kretschmann, der reaktionsschnell den freistehenden Bindels anspielte, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ. Etwas zu offen agierte man wenige Minuten später, was sich rächen sollte, als die Gäste einen Konter fahren konnten, den Hult zur wiederholten Führung für seine Jungs nutzen konnte. Aber jetzt gab man nicht auf. Järveläinen war es, der eine abgelegte Scheibe von Hohmann aufnahm, kurz verzögerte mit seinem dritten Treffer der Partie zum dritten Mal den Ausgleich auf die Anzeigentafel schreiben konnte. Beide Teams hätten in den letzten Minuten bereits alles klar machen könnten, hätte der eine oder andere Akteur die sich ihm bietende Chance nutzen können. Dotzler und Mikyska für Landshut oder Pither und Davis für die Tigers verpassten zum Ende der regulären Spielzeit für ihr Team den „Dreier“ zu sichern, sodass nach 60 Minuten ein gerechtes Unentschieden zu lesen war.

Mit ein wenig mehr Fortune hätten die Tigers die Overtime nutzen können, als Cabana freistehend vor Pätzold verpasste oder man in der 2-minütigen Überzahl, die wegen zu vielen Spielern auf dem Eis gegen Landshut ausgesprochen worden war, besser seine Chancen abgeschlossen hätte.

So musste am Ende das Penalty-Schießen entscheiden, bei welchem nach dem 16. Schützen und zwei Treffern von den Gästen – für die Tigers traf Hohmann – die Niederbayern den Zusatzpunkt mit in den Bus packen konnten.
-av-

Bayreuth Tigers vs. EV Landshut 4:5 (0:1, 2:2, 2:1/0:0) n. P.
Bayreuth: Herden, Steinhauer – Pruden, Meisinger, Davis, Schug, Menner, Pilu – Hohmann, Ratmann, Kolozvary, Järveläinen, Lobach, Bindels, Kretschmann, Schumacher (2), Meier, Kunz, Pither, Cabana
Landshut: Pätzold, Schmidt – Kronthaler, Belendir, Schwarz, Dotzler, Weihager (2), Klein – Kornelli (2), Mikyska, Martens, Bruch, Valenti (4), Baßler, Gill, Pfleger (2), Hult, Forster, Holzmann
Zuschauer: 958
Schiedsrichter: Naust, Singaitis – Jung, Schnabel
Strafen: Bayreuth: 4 Landshut: 8 PP: Bayreuth: 1/4 Landshut 0/1
Torfolge: 0:1 (15.) Hult (Pfleger, Gill), 0:2 (22.) Holzmann (Mykiska, Klein), 2:1 (32.) Järveläinen (Pilu, Kolozvary) SH, 2:2 (34.) Järveläinen (Hohmann, Davis) PP1, 2:3 (38.) Kronthaler (Pfleger), 3:3 (45.) Bindels (Kretschmann, Davis), 3:4 (48.) Hult (Gill), 4:4 (53.) Järvleäinen (Hohmann, Pither)

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