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Schweinfurt. (PM) Am 25.04.2013 fand eine ERV-Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt. Dabei ergaben sich einige Veränderungen im Vorstand, die die Weichen für die Zukunft stellen...

ERV Schweinfurt Logo Schweinfurt. (PM) Am 25.04.2013 fand eine ERV-Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt. Dabei ergaben sich einige Veränderungen im Vorstand, die die Weichen für die Zukunft stellen sollen. Für Herbert Hopfauer wird ab sofort Stefan Graf den Posten des Kassiers übernehmen. Als 3. Vorsitzender wurde Stefan Greier von der Mitgliederversammlung gewählt. Damit setzt sich die Vorstandschaft des ERV Schweinfurt folgendermaßen zusammen: 1. Vorsitzender Stefan Labus (unverändert), 2. Vorsitzender Werner Dietmar (unverändert), 3. Vorsitzender Stefan Greier (zuvor Stefan Graf), Hauptkassier Stefan Graf (zuvor Herbert Hopfauer, hatte nicht mehr kandidiert), Schriftführerin Mirja Häring (unverändert). Wir führten mit den Beteiligten im Anschluss an die Trainerpräsentation ein kleines Interview.

Hallo Ihr 5. Vielen Dank erst einmal, dass Ihr euch die Zeit für ein kleines Interview nehmt. Am 25.04. wurdet Ihr in eurem Amt bestätigt bzw. neu gewählt. Wo seht Ihr euren ersten Ansatzpunkt?

Die Zeit vor und während der Übergabe der Eishalle hat der Vereinsführung unwahrscheinlich viel Energie gekostet. Dadurch blieb die Gestaltung und Belebung des Vereinslebens doch auf der Strecke und man war hauptsächlich mit dem Verwalten beschäftigt. Wir glauben, dass das auch die Mitglieder und das Umfeld so gespürt haben und damit zuletzt auch weniger Euphorie zu spüren war, als in den vergangenen Zeiten. Hier müssen und hier werden wir ansetzen.

Wie genau darf man sich das jetzt vorstellen?

Im Rahmen unserer Mitgliederversammlung präsentierten wir unser überarbeitetes Vereinslogo. Dieses ist moderner, schlichter aber mit deutlichem Hinweis auf Herkunft und unsere Tradition. Damit setzen wir nach außen das Zeichen für einen neuen Aufbruchswillen und für eine neue Stimmung. In diesem Zusammenhang wurde es auch zum Ziel gesetzt, mit Einbindung der Mighty Dogs Verantwortlichen, die Strukturen nach und nach zu verbessern. Unser Verein hat mittlerweile eine Größe erreicht, wo die ehrenamtliche Arbeit auf mehr Schultern verteilt werden muss. Hier wird es erforderlich sein, dass unsere Mitglieder verstärkt mit eingebunden werden.

Lasst uns einmal auf die zurückliegende Oberligasaison blicken. Mit dem Klassenerhalt hat man zwar das gesteckte Ziel erreicht, in Sachen Zuschauerschnitt jedoch das Ziel nicht erreicht. Wie habt Ihr diese Zeit erlebt?

Zuerst einmal freuen wir uns für den ganzen Verein, dass die Mighty Dogs weiterhin in der dritthöchsten Spielklasse an den Start gehen werden. Durch die Verletztenmisere am Saisonbeginn und den vielen Niederlagen hat man natürlich durch den Zuschauerrückgang auch wirtschaftlich eine nicht einfache Zeit gehabt. Will man das Positive hervorheben, dann müssen wir sagen, dass die sportliche Leitung der Mighty Dogs und der ERV-Vorstand noch enger zusammengerückt sind. Teilweise hat man sich in wöchentlichen Sitzungen verstärkt ausgetauscht und gemeinsam an Lösungen gearbeitet.

v.l.n.r.: Werner Dietmar, Stefan Labus, Mirja Häring, Stefan Graf und Stefan Greier. - © by Media

v.l.n.r.: Werner Dietmar, Stefan Labus, Mirja Häring, Stefan Graf und Stefan Greier. – © by Media

Ich gehe davon aus, dass mit dem Klassenerhalt diese Gespräche nicht eingestellt wurden. Ihr wollt ja die Weichen für die Zukunft mit stellen. Inwiefern hat dies Auswirkungen auf die kommende Saison?

Es war und ist ein gemeinsamer Wunsch von Verein und Mighty Dogs einen wirtschaftlichen Beirat zu implementieren. Hier sondiert und spricht Steffen Reiser bereits mit potenziellen Mitgliedern, die sich evtl. für eine solche Beiratstätigkeit bereit erklären würden. Weiterhin wurde die Vorstandschaft bereits bei Gesprächen und Verhandlungen mit Spielern und Trainer eingebunden. Mit Jukka Ollila sind wir uns sicher, einen mehr als gleichwertigen Nachfolger für Viktor Proskurjakov gefunden zu haben. Auch soll ein gemeinsamer Außenauftritt unsere Einheit demonstrieren. So soll auch die Umbenennung des Eishockeynachwuchses von bisher „Wild Dogs“ zu „Mighty Dogs Juniors“ das „Wir-Gefühl“ stärken und unser gemeinsames Ziel, Heranführen und Einbinden von eigenen Nachwuchsspielern in die 1. Mannschaft, verdeutlichen.

Stichwort Nachwuchs. Vor kurzem wurde bekannt, dass ein Kooperationsvertrag mit dem ESC Haßfurt geschlossen wurde. Was genau steckt hinter diesem Konzept?

Ganz klar ist das Ziel, die Eishockeyregion Mainfranken weiter zu stärken. Beide Vereine verfolgen das gleiche Ziel, nämlich Spieler für unsere Region auszubilden. So kann jeder Spieler, je nach seinem Talent und Bereitschaft, in der Bezirksliga, Bayernliga oder Oberliga seinem sportlichen Hobby nachgehen. Durch die Kooperation ergeben sich aber auch mehr Trainingsmöglichkeiten, da man die vorhandenen Eisflächen intensiver nutzen kann. Dadurch kann man noch intensiver an der Ausbildung der Spieler arbeiten, was letzten Endes den ersten Mannschaften zu Gute kommen wird.

Es tut sich also einiges im Hintergrund. Wie können denn die Fans des Schweinfurter Eishockeysports unterstützen?

Unverändert sind die Fans und die Stimmung, die sie bei den Spielen verbreiten, das berühmte Salz in der Suppe. Zum Beispiel die vorletzte Eishockey-WM (2012) in Schweden und Finnland hat gezeigt, dass der beste Sport nur bedingt Spaß macht, wenn die für die Sportart typische Atmosphäre nicht vorhanden ist. Natürlich ist auch die Wirkung des Supports von den Rängen auf die Leistung der Spieler nicht zu unterschätzen. Und hier gilt es nach einer vom Zuschauerzuspruch leider mäßigen Saison 2012/2013 gemeinsam anzusetzen. Aus den Forumseinträgen ist zu entnehmen, dass hier auf Seiten der Fans bereits einiges in Bewegung kommt und aus den Gesprächen mit den Mighty Dogs Verantwortlichen können wir entnehmen, dass man sich hier auch mehr als nur Gedanken macht und bereits sehr konkrete Vorstellungen hat, wie man hier gemeinsam „die Kurve“ kriegen kann.

Was uns als Vorstand aber schon noch fehlt, ist ein Förderverein, wie es in vielen anderen Eissportvereinen schon Gang und Gebe ist. Neben finanzieller Unterstützung des Eishockeynachwuchses (z.B. Mitfinanzierung Übungsleiter, Teamkleidung o.ä.) kann Unterstützung auch durch tätige Mithilfe z.B. bei Trainingscamps oder Heimturnieren erfolgen. Möglichkeiten sich einzubringen gibt es in einem Förderverein sicherlich viele. Und damit kann ein Förderverein eine tolle gemeinsame Basis für Schweinfurter Eishockeyfans bilden und die eigenen Wünsche wahr werden lassen, Bsp. tollen Eishockeysport in Schweinfurt mit vielen Eigengewächsen aus der Region.

Wenn sich hier eine Gruppierung finden würde, die sich dieses Themas annehmen würde, dann könnten wir z.B. durch eine Mustersatzung o.ä. auch bei der Gründung helfen. Ãœber den Einsatz von Fördermitteln entscheidet ein Förderverein im Ãœbrigen eigenständig, also ohne Einflussnahme durch die Führung des „Stammvereins“. Damit kann man hier als Fan gestalten und in begrenztem Maße auch Einfluss nehmen. Wäre schön, wenn sich hier einige „Eishockeyverrückte“ finden würden, um das Schweinfurter Eishockey auch auf diesem Weg mit zu unterstützen.

Vielen Dank für eure Zeit!

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