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Linz. (PM Black Wings) Die Steinbach Black Wings ziehen erstmals seit 2018 wieder direkt in das Viertelfinale der win2day ICE Hockey League ein. Mit... Playoffs Baby! Black Wings stehen im Viertelfinale

Steinbach Black Wings Linz – © Hannes Draxler

Linz. (PM Black Wings) Die Steinbach Black Wings ziehen erstmals seit 2018 wieder direkt in das Viertelfinale der win2day ICE Hockey League ein.

Mit einem hart erkämpften 4:1 Auswärtssieg in Asiago fixieren die Stahlstädter ihre Postseason. Shawn St-Amant führte die Linzer mit einem Hattrick im Schlussdrittel zum Sieg.

Asiago Hockey – Steinbach Black Wings Linz 1:4 (1:0, 0:0, 0:4)

Tore: 1:0 Philip Beaulieu (19. Min) bzw. 1:1 Shawn St-Amant (49. Min / PP1), 1:2 Shawn St-Amant (51. Min), 1:3 Shawn St-Amant (54. Min), 1:4 Graham Knott (60. Min / EN)

Ein letztes Mal gingen die Steinbach Black Wings am Mittwochabend auswärts in Asiago auf das Eis im Grunddurchgang. Die Gäste starteten dabei konzentriert und nicht blind mit vollem Drang nach vorne. So waren es die Italiener, die in der zweiten Minute den ersten Schuss abgaben, damit aber für wenig Gefahr sorgten. Eine Minute später leitete Sean Collins auf der rechten Seite einen Konter ein und schickte die Scheibe verdeckt vor das Tor. Nur um Millisekunden zu spät rauschte am linken Pfosten Nico Feldner heran und schob den Puck knapp an der Außenstange vorbei.

Die erste gute Möglichkeit vertan, mussten sich die Oberösterreicher im Gegenzug mit einer ersten Strafzeit behelfen. Als Raphael Wolf in der Kühlbox saß, kam Bryce Misley am linken Bullykreis frei zum gefährlichen Abschluss, Rasmus Tirronen lenkte aber mit der Fanghand entscheidend ab. Im Anschluss verteidigten die Linzer konsequent und überstanden diese erste Bewährungsprobe schadlos. Die Steinbach Black Wings wurden daraufhin aktiver und konnten sich in der achten Minute selbst ihr erstes Powerplay erarbeiten. In diesem machten die Gäste immer wieder Druck und sollten sich dafür vermeintlich mit der Führung belohnen. Graham Knott kam links aus spitzem Winkel zum Rebound und hämmerte diesen jubelnd in die Maschen. Die Schiedsrichter konsultierten allerdings den Videobeweis und entschieden anhand dessem, dass das Tor zuvor aus der Verankerung gerutscht war. Es blieb somit beim 0:0 und das Match plätscherte im Anschluss ohne große Aufregungen dahin. Erst vier Minuten vor der ersten Pause konnten die Stahlstädter wieder einen Angriff aufbauen. Sean Collins leitete schön weiter in die Mitte auf Nico Feldner, der im hohen Slot viel Platz vor sich fand. Sein ansatzloser Schuss blieb aber an der Schulter von Marco De Filippo hängen. Einen Wechsel später wiederum rotierte die zweite Linie mit Tempo im Angriffsdrittel. Nachdem Romig von der rechten Seite knapp verzog, war auch bei einer Hereingabe von Logan Roe in der Mitte kein Schläger entscheidend zur Stelle. Gerade als die Linzer Fahrt aufnehmen zu schienen, bekamen sie auf der anderen Seite einen Nackenschlag verpasst.

Philip Beaulieu nahm in der 19. Minute von der blauen Linie den Schuss, welcher unberührt bis ins Kreuzeck segelte zum 1:0 für Asiago. Mit dem bitteren Rückschlag kurz vor der Sirene mussten Brian Lebler und Co. damit ein erstes Mal zurück in die Kabine.

Linzer Angriff fehlt letzte Konsequenz

Erneut mussten die Steinbach Black Wings damit einem Gegentreffer hinterherlaufen und im Mittelabschnitt mehr in ihrem Angriffsspiel riskieren. Dieses Vorhaben wollten die Gäste schnell umsetzen und kamen durch Shawn St-Amant und Emilio Romig zu zwei frühen Schüssen, beide waren zu seitlich, aber keine Gefahr für die Italiener. Die Stahlstädter erhöhten die Feuerkraft aus allen Positionen, mussten selbst aber nun auf die gefährlichen Konter der Löwen aufpassen. Ein Querpass in der 24. Minute kam zum Glück der Linzer aber nicht bei seinem Empfänger an. Auf der anderen Seite tankte sich Graham Knott durch die Mitte in den Angriff, bei seinem verdeckten Wriststshot packte De Filippo aber sicher zu. Die Zweikämpfe wurden härter, was die Linzer ein weiteres Mal auf die Strafbank brachte. Mit einem Mann mehr machte Asiago Druck und kam zweimal zu gefährlichen Chancen. Zunächst warf sich Gerd Kragl aber beherzt in einen wuchtigen Schuss von Gennaro, ehe Tirronen bei einem Schuss gegen Ierullo rettete. Mit viel Einsatz überstanden die Oberösterreicher auch diese heiklen Szenen und kamen prompt zur Möglichkeit auf den Ausgleich. Shawn St-Amant eroberte von der Strafbank kommend die Scheibe, kam mit einem doppelten Abschluss aber nicht zum Erfolg.

Wieder wurden die Linzer aggressiver in ihren Angriffsbemühungen, wieder waren dieser aber zu ungenau, als Knott seinen Schuss aus dem hohen Slot verzog. In der 32. Minute kam Matt MacKenzie brandgefährlich in der Mitte zum Schuss, doch De Filippo lenkte gerade noch über das Tor ab. Asiago wurde sichtlich passiver, doch die Gäste fanden kaum eine Lücke im Defensiv-Verbund der Gastgeber. Vielmehr lauerten die Italiener erneut auf Konter. Bei einem solchen hatte die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas Glück, als Rapuzzi ganz frei an der linken Stange die Scheibe versprang. Mit Fortlauf der Zeit war die Anspannung bei Brian Lebler und Co. zu spüren. Genau in dieser Phase zündete Brodi Stuart sein innerliches Feuer und weckte seine Teamkollegen mit einem mächtigen Check auf. Im darauffolgenden Privatduell eroberte der Stürmer ein weiteres Powerplay. Wieder kombinierten die Gäste und brachten die Scheibe aus der Distanz auf das Tor. Einen Abpraller brachte Graham Knott aber nicht unter Kontrolle und somit nicht im Ziel unter. Sekunden vor der zweiten Pause waren es aber dann plötzlich die Steinbach Black Wings, die großes Glück und einen sicheren Tirronen brauchten. Nach einem Fehlpass an der blauen Linie war Ierullo auf und davon, doch der Linzer Schlussmann bewahrte sein Team mit den Schonern vor dem größeren Rückstand.

St-Amant Hattrick führt Linzer in die Playoffs

Dennoch gingen die Steinbach Black Wings weiterhin mit dem 0:1 in die Pause und mussten nun in den letzten 20 Minuten kommen. Der Beginn fiel dabei erneut mit Bedacht aus und die Oberösterreicher legten nur nach und nach in ihrem offensiven Spiel an Zug zu. So waren es zunächst Weitschüsse, mit denen die Gäste ihr Glück versuchten. In der 49. Minute bekamen die Linzer ein weiteres Überzahlspiel, mit welchem sich Shawn St-Amant und seine Kollegen dieses Spiel doch noch auf ihre Seite ziehen sollten. Nach einem abgeprallten Versuch von Brian Lebler drehte sich der Kanadier instinktiv Richtung Tor und bugsierte die Scheibe irgendwie vorbei an De Filippo und über die Linie zum 1:1 Ausgleich.

Endlich war der Bann somit gebrochen und die Oberösterreicher waren plötzlich voll da und wollten diese drei Punkte. Nur zwei Minuten nach dem Treffer legten die Gäste dann auch vor: Wieder war es Shawn St-Amant, der nach einem schnellen Antritt auf der linken Seite abzog. Ein Verteidiger lenkte seinen Schuss ab und irgendwie sprang das Spielgerät genau dort hin, wo es hinsollte, ins Tor zum 2:1 für die Linzer. So vorsichtig die Steinbach Black Wings zuvor agierten, so geschickt blieben sie auch nach der erstmaligen Führung am Drücker. Immer wieder suchten die Stahlstädter die Entscheidung und durften so in der 54. Minute ein weiteres Mal jubeln. Wer auch sonst durfte innerhalb von sechs Minuten erfolgreich abdrehen und einen lupenreinen Hattrick schnüren. Dieses Mal legte Graham Knott in einem Konter perfekt ab auf Shawn St-Amant, der im Vollspeed sofort drauf hämmerte und das 3:1 erzielte.

Die Tür zu den Playoffs war auf einmal weit offen, aber noch wollten die Linzer nicht so richtig hindurchgehen. Mit zwei aufeinanderfolgenden Strafen machten es die Gäste in der Schlussphase noch einmal spannend. Asiago riskierte und brachte eine Minute vor dem Ende den zusätzlichen Feldspieler. Die Oberösterreicher hatten bei einigen Versuchen durchaus Glück und einmal mehr einen überragenden Rasmus Tirronen im Tor, der eine Zitterpartie verhinderte. Ganze zwei Sekunden vor dem Ende machte Graham Knott alles klar und markierte das 4:1 ins leere Tor.

Auf der Bank der Steinbach Black Wings brachen alle Dämme und die Stahlstädter durften zum ersten Mal nach 2018 den direkten Einzug in das Viertelfinale der win2day ICE Hockey League bejubeln. Dieses startet am 3. März, wobei Gegner und Heim- oder Auswärtsbeginn noch nicht feststehen. Zuvor beschließen die Linzer am Freitag mit dem Heimspiel gegen Laibach die Regular Season. Tickets dafür sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.





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