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Wien. (PM ÖEHV) Nach 87 Länderspielen und dem erreichten Ziel Klassenerhalt bei der WM 2022 ist Schluss – Brian Lebler beendet seine Nationalteamkarriere. Das... Brian Lebler beendet Nationalteamkarriere
Brian Lebler - Kapitän Österreich - © by EH-Mag. (DR)

Brian Lebler – Kapitän Österreich – © by Sportfoto-Sale (DR)

Wien. (PM ÖEHV) Nach 87 Länderspielen und dem erreichten Ziel Klassenerhalt bei der WM 2022 ist Schluss – Brian Lebler beendet seine Nationalteamkarriere.

Das 5:3 über Großbritannien am 23. Mai 2022 markiert somit sein letztes Spiel im Teamdress, nachdem er am 8. November 2013 gegen Slowenien debütierte.

Brian Lebler tritt damit so ab, wie er gekommen war: mit einem Sieg! In Innsbruck als damals 25-Jähriger gab der Vollblutstürmer sein Debüt. Österreich besiegte Slowenien 2:0. Es war ein freundschaftliches Länderspiel im Rahmen der Euro Hockey Challenge. Weit bedeutender sein Sieg in seinem letzten Länderspiel. Mit dem 5:3 über Großbritannien im letzten Vorrundenspiel bei der WM 2022 fixierte Österreich endgültig den Klassenerhalt. Über den gesamten Turnierverlauf hatte Brian Lebler wie gewohnt großen Anteil an den zahlreichen Erfolgen.

Sein Treffer zum 1:1 gegen Tschechien, das Österreich überhaupt erst in die Verlängerung brachte, und den historischen Sieg nach Penaltyschießen ermöglichte, wird in die Geschichte eingehen. Es war mit Sicherheit nicht nur sein letztes Tor im Teamdress, es war vor allem eines der wichtigsten.

„Ich durfte unglaubliche Erfahrungen sammeln und machen, durfte so viele Länder bereisen und Leute kennenlernen. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeiten und für meine Teamkarriere, auf die ich mit Stolz zurückblicke“, erzählt Brian Lebler.

Als Gründe für seinen Rücktritt nennt der 33-Jährige in erster Linie seine Familie und dass er sich künftig verstärkt auf den Verein konzentrieren möchte: „Ich möchte künftig mehr Zeit mit der Familie verbringen. Die Kinder werden so schnell groß, da ist es schwer neben den vielen Verpflichtungen mit dem Verein nochmals rund eineinhalb Monate von zuhause weg zu sein. Jetzt sind die jungen Spieler am Zug.“

Lebler feierte gemeinsam mit Roger Bader gleich zweimal den Klassenerhalt in der A-Gruppe: 2018 in Dänemark und bei der soeben zu Ende gegangenen WM in Finnland. Bei der WM Division IA 2014 in Südkorea, bei der man den Wiederaufstieg in die A-Gruppe feierte, wurde Brian Lebler mit sechs Treffern Torschützenkönig und ins All Star Team gewählt.
Dieses Turnier zählt auch zu seinen persönlichen Highlights: „Die Olympischen Spiele 2014 waren mit Sicherheit das Größte. Danach in Südkorea zu spielen war ebenso unglaublich. Generell hatte jedes Turnier seine Besonderheiten.“

Für Brian Lebler standen allerdings nicht die Turniere oder Spiele im Vordergrund: „Es waren die Jungs, es war die Mannschaft. Es war einfach immer unglaublich mit ihnen zusammenzuspielen. In der Liga steht man sich als Gegner gegenüber, aber im Nationalteam kämpfen wir Seite an Seite.“

Und Lebler wurde umgekehrt ebenso geschätzt. Sechs Jahre lang arbeitete Head Coach Roger Bader mit dem Sniper, wie er ihn gerne bezeichnet: „Wir hatten in erster Linie menschlich eine sehr gute Beziehung. Auf meinen Dienstreisen habe ich mich stets mit ihm getroffen und ausgetauscht. Im Nationalteam ist er immer bescheiden aufgetreten, hat nie Extrawürste verlangt, war immer ein guter Teamspieler und Mannschaftskollege. Ich bin sehr glücklich mit ihm in den vergangenen sechs Jahren zusammengearbeitet zu haben.“

An diese Zeit denkt der Schweizer ob der Erfolge auch gerne zurück: „Der Aufstieg in Kiew, die erfolgreiche WM in Kopenhagen und jetzt in Tampere. Brian ist wirklich ein Sniper par excellence, hat einen sehr guten Schuss und Riecher Tore zu schießen. Er geht dorthin, wo es weh tut, nämlich vor das Tor und gewinnt viele Zweikämpfe. Er wird menschlich und sportlich fehlen.“

Dennoch ist der Schritt zurück aus dem Nationalteam für Bader nachvollziehbar: „Ich respektiere das zu 100 Prozent, dass er sich jetzt vermehrt auf die Familie und den Verein konzentrieren möchte.“

Der Österreichische Eishockeyverband bedankt sich bei Brian Lebler für seinen unermüdlichen Einsatz im Teamdress, sein stets vorbildliches Verhalten und Auftreten und wünscht ihm für die weitere Karriere alles Gute.

Richtigstellung um die Gerüchte zu Gesprächen um den Trainerposten bei Feldkirch

Aus aktuellem Anlass und zurzeit kursierender Gerüchte um Verhandlungsgespräche zwischen Roger Bader und Pioneers Vorarlberg, darf ich von Seiten des ÖEHV folgende Stellungnahme von Roger Bader übermitteln: „Zwischen Feldkirch und mir gab es keine Gespräche. Auch nicht mit einem anderen Verein. Mein Interesse ist, Teamchef der Nationalmannschaft und Sportdirektor der Herren Nationalteams des ÖEHV zu bleiben. Dazu sind der Verband und ich auf einem guten Weg.“

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