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Tampere. (PM ÖEHV) Österreichs Herreneishockey Nationalteam zeigte im zweiten Match bei der WM 2023 vor 5.950 Fans in der Nokia Arena von Tampere gegen... Österreich: Bitteres 0:5 nach guter Leistung gegen Schweden

David Reinbacher – © Deutscher Eishockey-Bund e.V. (DEB) / City-Press

Tampere. (PM ÖEHV) Österreichs Herreneishockey Nationalteam zeigte im zweiten Match bei der WM 2023 vor 5.950 Fans in der Nokia Arena von Tampere gegen Schweden eine gute Leistung, verlor gegen den großen und vor dem Tor eiskalten Favoriten aber mit 0:5.

Nach einem Tag Pause geht’s für die ÖEHV-Auswahl am Dienstag, 15:20 Uhr LIVE auf ORF1, weiter. Gegner ist Dänemark, das am Samstag gegen Ungarn mit einem 3:1 ins WM-Turnier gestartet war und sich am Sonntag gegen Frankreich mit 4:3 nach Verlängerung durchgesetzt hatte.

Head Coach Roger Bader stellte im zweiten WM-Spiel Bernhard Starkbaum in den Kasten, als Backup-Goalie fungierte David Madlener. Die erste Linie bildeten dieses Mal Ali Wukovits, Lukas Haudum und Lucas Thaler. In der Verteidigung waren erneut Bernd Wolf und Thimo Nickl zusammengespannt. Unverändert blieben der zweite und dritte Fünfer-Block. Benjamin Nissner centerte die zweite Linie, seine Flügel waren Thomas Raffl und Peter Schneider, in der Abwehr spielten Dominique Heinrich und Kilian Zündel. In der dritten Linie lief Marco Rossi als Center auf, seine Sturmpartner waren Dominic Zwerger und Mario Huber. Hinten agierten Nico Brunner und David Reinbacher. In der vierten Reihe spielte Mittelstürmer Oliver Achermann mit Paul Huber und Henrik Neubauer. Philipp Wimmer und David Maier waren das vierte Verteidigerpaar.

Schweden kam erwartet stark aus der der Kabine und setzte Österreich unter Druck. Goalie Bernhard Starkbaum stand vom ersten Wechsel an im Mittelpunkt, dem Drei Kronen Team gelang schnell das 1:0 durch Par Lindholm (4.) nach einer schnellen Pass-Stafette. Nach einem starken ersten Penaltykilling hatte die ÖEHV-Auswahl ihrerseits in Überzahl die beste Chance: Benjamin Nissner scheiterte nach einem Querpass von Peter Schneider aus kurzer Distanz an Schwedens Keeper Jesper Wallstedt. Kurz zuvor hatte schon Marco Rossi beim schwedischen Schlussmann angeklopft. Mit Fortdauer des ersten Abschnitts kam Rot-Weiß-Rot immer besser ins Spiel und zeigte auch offensive Akzente. Knapp zwei Minuten vor Drittelende hatte Österreich den besten Wechsel, die dritte Angriffsformation um Marco Rossi konnte sich im Angriffsdrittel festsetzten und die Schweden unter Druck halten.

Österreich bot auch im zweiten Abschnitt eine gute Leistung und spielte ein starkes Forechecking. Die Schweden hatten nun keine Torschüsse, zeigten sich aber vor dem Tor effizienter: Marcus Sörensen erhöhte mit dem ersten Torschuss im zweiten Drittel aus kürzester Distanz auf 2:0 (27.). Zur Halbzeit hatte die ÖEHV-Auswahl erneut einen starken Wechsel, konnte aber keinen zählbaren Erfolg in Form eines Tores verbuchen. Ali Wukovits prüfte Goalie Wallstedt mit einem guten Schuss nach einem schnellen Angriff. Auch Dominique Heinrich testete den schwedischen Keeper mit einem guten Schuss von der blauen Linie. Kurz vor Drittelende stellten die Schweden durch Patrik Nemeth (39.) mit einem satten Schuss auf 3:0. Danach gab es eine Schrecksekunde: David Reinbacher wurde von Rasmus Sandin und Henrik Tömmernes mit einem Doppelcheck in die Zange genommen und konnte im letzten Abschnitt nicht mehr weiterspielen. Im letzten Drittel verwalteten die Schweden zunächst den 3:0-Vorsprung und schlugen dann noch zwei Mal eiskalt zu: Zunächst traf Leo Carlsson (52.) nach einem schönen Angriff aus spitzem Winkel zum 4:0, dann erhöhte Dennis Everberg auf 5:0 für Tre Kronor (54.). Zum besten Spieler bei Österreich wurde Verteidiger Nico Brunner gewählt.

Head Coach Roger Bader: „Wir haben sehr Vieles sehr gut gemacht heute, die ersten zwei Drittel waren hervorragend heute von unserer Seite her. Wir sind defensiv gut organisiert gewesen, wir waren kämpferisch gut, wir haben auch Torchancen erarbeitet. Beim Stand von 0:1 hatten wir einige ganz starke Momente. Im letzten Drittel ist uns die Kraft ausgegangen, trotzdem das vierte und fünfte Tor hätte nicht mehr sein müssen, das ist schlussendlich zu hoch.“

Mit den Zeitpunkten der Gegentore haderte der Teamchef: „Das zweite Drittel war unser Stärkstes. Wir hatten beim Stand von 0:1 wirklich gute Möglichkeiten gehabt, gute Phasen auch und waren auch defensiv top organisiert, hatten eigentlich wenig zugelassen, wenn man bedenkt, dass in den ersten zehn Minuten im zweiten Drittel lediglich dieses kuriose Tor, das gefallen ist zum 2:0, der einzige Schuss war von den Schweden auf unser Tor. Das zeigt, dass wir da sehr sehr solide gespielt haben. Und in der Tat kann man sagen, dass das zu einem ungünstigen Zeitpunkt war, das zweite und das dritte Tor!“

Zum Doppelcheck an David Reinbacher meinte der Head Coach: „Für die Beurteilung möchte ich zuerst das Video schauen, ob’s wirklich ein Foul war oder eine unglückliche Aktion. Es schmerzt bei jedem Spieler, wenn er ausfällt, bei David genauso wie bei jedem anderen. Und wir werden jetzt sehen, was genau der Befund ist!“

Goalie Bernhard Starkbaum: „Ja, das war das erwartet harte Spiel. Wir haben gewusst, dass sie sehr kreativ in der Offensivzone spielen. Das hat man vor allem in den ersten zehn Minuten gesehen. Ich denke, wir haben eindeutig ein Lebenszeichen von uns gegeben, wir haben viel besser gespielt als gestern und phasenweise auch die Schweden unter Druck setzen können. Darauf gilt es aufzubauen. Wir haben versucht, eventuell einen Punkt mitzunehmen, aber gegen solche Topnationen wie Schweden ist das ein sehr sehr schwieriges Unterfangen. Wir müssen uns von Spiel zu Spiel steigern, von gestern zu heute war ein richtiger Schritt und jetzt wollen wir darauf aufbauen!“

Stürmer Dominic Zwerger: „Chancenlos waren wir nicht, wir hatten unsere Chancen. Aber das zeigt halt die Weltklasse von Schweden, sie nutzen jede Chance aus. Da waren wir nicht so hartnäckig vor dem Tor, dass wir unsere Chancen verwertet hätten. Wir hätten uns ein Tor verdient, wir haben viel besser gespielt als gegen Frankreich, haben solide gespielt, sie haben die Chancen, die wir hinten zugelassen haben, ausgenutzt, wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Für mich persönlich ist das Ergebnis ein bisschen zu hoch ausgefallen, weil wir im ersten Drittel und die ersten zehn Minuten im zweiten Drittel gut gespielt haben. Am Schluss 0:5 schaut hart aus, aber das müssen wir jetzt vergessen und auf das nächste Spiel gegen Dänemark schauen!“

Verteidiger Dominique Heinrich: „Wir haben phasenweise ein ganz gutes Eishockey gespielt, Großteils war das heute aber nicht gut genug, denke ich. Das war jetzt kein Schlüsselspiel für uns, es wären vielleicht Punkte drin gewesen, wenn wir ein bisschen besser gespielt hätten heute. Es waren viele kleine Fehler dabei, jetzt müssen wir uns steigern. Morgen haben wir einen Tag frei, da müssen wir uns alles genau anschauen von den letzten zwei Spielen, und dann haben wir genug Zeit, dass wir uns da steigern. Natürlich haben wir Chancen gehabt, aber man muss ehrlich sein, dass Schweden große Strecken vom Spiel besser war, wir haben super Phasen drinnen gehabt. Aber ich denke, da ist noch Luft nach oben da von unserer Seite. Die wichtigen Spiele kommen noch!“






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