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Nürnberg. (EM) Als die Black Wings Linz aus der multinationalen win2day Icehockey League (ehemals EBEL) im Januar 2019 Tom Rowe als neuen Headcoach und... Noch kein Karriereende in Sicht: Tom Rowe bleibt offenbar ein gefragter Mann in der DEL

Nürnbergs Trainer Tom Rowe. – © ISPFD

Nürnberg. (EM) Als die Black Wings Linz aus der multinationalen win2day Icehockey League (ehemals EBEL) im Januar 2019 Tom Rowe als neuen Headcoach und Nachfolger von Troy Ward verpflichteten, da sorgten sie schon für eine kleine Überraschung.

Den damals 62- jährigen US-Amerikaner hatten seinerzeit schon viele gar nicht mehr als Headcoach in Europa auf dem Zettel. In Linz übernahm Rowe einen Krisenklub, schaffte 2019 aber noch die Qualifikationsrunde. In der Folgesaison sprang ebenfalls der siebte Platz nach der Hauptrunde heraus. Am Saisonende trennten sich die Wege.

Überraschende Verpflichtung im Herbst 2021 wird zum Glücksfall

Wer damals dachte, dass die sich im Herbst befindende Trainerkarriere von Tom Rowe in Europa damit beendet ist, der musste sich Mitte Oktober 2021 eines Besseren belehren lassen. Als Nachfolger von Frank Fischöder verpflichteten die Nürnberg Ice Tigers Tom Rowe. Mit viel Skepsis wurde die Verpflichtung damals von den Anhängern der Ice Tigers begleitet. In seinen drei Jahren für die Franken schaffte Rowe 2022 die Pre Playoffs (Aus in drei Spielen gegen Düsseldorf), 2023 schieden die Ice Tigers in der Playoff Qualifikation in zwei Spielen gegen Bremerhaven aus und in dieser Saison schafften die zwischenzeitlich auch stark abstiegsgefährdeten Franken ebenfalls auf Platz zehn noch die Qualifikation für die Pre-Playoffs. Gegen die hoch gehandelten Mannheimer war dann in zwei Spielen ebenfalls Endstation.

„Ich könnte nicht stolzer auf meine Mannschaft sein“, hatte Tom Rowe nach dem Erreichen der Pre-Playoffs gesagt. Klar war allerdings auch da schon, dass die dreijährige Ära des erfahrenen Trainers in Nürnberg am Saisonende endet. Im Frankenland hat Rowe gemeinsam mit seinem ebenfalls ausscheidenden Assistenten Manuel Kofler und Manager Stefan Ustorf aus sehr bescheidenen Mitteln das Maximale herausgeholt. In den letzten Monaten soll das Verhältnis von Rowe zum sportlichen Management und zur Geschäftsführung allerdings spürbar abgekühlt sein. Die friedliche Trennung erscheint daher fast als logische Konsequenz. Mit viel Respekt, aber auch großer Dankbarkeit wurde Tom Rowe, der im Mai seinen 68. Geburtstag feiert, in Nürnberg von den Fans gefeiert und verabschiedet.

Nürnbergs Trainer Tom Rowe (li.) und sein Co-Trainer Manuel Kofler (re.) nach Spielende.
– © ISPFD


Expertise des Trainer-Seniors scheint weiterhin sehr gefragt

Wer nun erneut denkt, dass sich der 360-fache NHL-Spieler aus dem aktuellen Tagesgeschäft zurückzieht, der scheint erneut falsch zu liegen. Die Expertise des seit 1991 hauptsächlich in der NHL und AHL als Headcoach, Assistenzcoach und Generalmanager tätigen Rowe ist nach wie vor sehr gefragt.

Wo genau Tom Rowe sein nächstes Kapitel aufschlagen wird ist noch offen. Mit Bekanntwerden seines Abschieds aus Nürnberg ploppten mehrere Gerüchte auf. So sollen die Augsburger Panther Interesse an Rowe, aber auch an seinem Assistenten Manuel Kofler haben. Fraglich, ob es dazu allerdings kommt, da die Panther als Tabellenletzter sportlich abgestiegen sind und nur die Liga erhalten, falls die aufstiegsberechtigten Krefeld Pinguine oder Kassel Huskies nicht die Playoffs in der DEL2 gewinnen. Etwas überraschend fiel der Name Tom Rowe auch in der Gerüchteküche als sportlicher Leiter bei den Iserlohn Roosters. Das dürfte sich allerdings weitestgehend erledigt haben, nachdem man in Iserlohn auf das Duo Shedden/Müffeler bis auf Weiteres setzt. Fraglich ohnehin, ob die beiden Erfolgstrainer Rowe und Shedden in dieser Konstellation überhaupt zusammenarbeiten wollen würden. In der DEL gingen sich beide häufiger nach den Spielen auffällig aus dem Weg.

„Heißer“ scheint da aktuell schon eher die Gerüchtefährte nach Düsseldorf zu führen, wo Tom Rowe als Nachfolger des auf der Kippe stehenden Thomas Dolak gehandelt wird.
Bislang gibt es noch keine Bestätigung dazu, wo und in welcher Funktion der Trainer-Senior seine Karriere fortsetzen möchte. Eines ist nach den letzten Jahren in der DEL aber klar: Tom Rowe ist in der Lage das Maximale aus den Möglichkeiten eines Teams herauszuholen.




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