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Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim haben am Sonntagabend ein turbulentes Eishockeyspiel gegen die Eisbären Regensburg mit 6:5 für sich entschieden. Damit haben sich... Höller-Hattrick beim 6:5-Heimsieg gegen Regensburg

Alexander Höller – © Schirmer

Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim haben am Sonntagabend ein turbulentes Eishockeyspiel gegen die Eisbären Regensburg mit 6:5 für sich entschieden.

Damit haben sich die Grün-Weißen den dritten Tabellenplatz vom Konkurrenten aus der Oberpfalz zurückgeholt. Vor 1.303 Zuschauern im Rosenheim ROFA-Stadion drehten die Starbulls einen 0:2-Rückstand in eine 5:3-Führung, die der Gegner mit zwei Überzahltreffern im letzten Spielabschnitt noch einmal zum 5:5 egalisieren konnten, ehe Brad Snetsinger für den Rosenheimer Siegtreffer sorgte. Curtis Leinweber erzielte zwei Tore, Alexander Höller gelangen im zweiten Drittel sogar drei Treffer innerhalb von nur acht Minuten.

Die Starbulls mussten ohne Kapitän Dominik Daxlberger antreten, der wegen Nachwehen eines Checks aus dem Spiel in Memmingen am Sonntag zuvor erneut passen musste, nachdem er am Freitag in Weiden mit von der Partie war. Daxlbergers Position im Sturm zwischen Alexander Höller und Manuel Edfelder übernahm zunächst Simon Heidenreich, nach der ersten Pause dann Maximilian Hofbauer. Das Rosenheimer Tor hütete Christopher Kolarz, der wie sein Gegenüber Patrick Berger trotz der zahlreichen Gegentore eine starke Leistung bot.

Die Grün-Weißen ließen sich von einem 0:2-Rückstand nicht entmutigen. Regensburgs neu verpflichteter Tscheche Tomas Plihal hatte erst mit einem platzierten Schuss aus dem Handgelenk genau unter die Latte (11.) und schließlich dank feiner Stocktechnik aus kurzer Distanz nach einem Rückpass getroffen (16.). Beide Male kam das Zuspiel von Richard Divis. Curtis Leinweber gelang kurz vor der ersten Pause der wichtige Anschlusstreffer zum 1:2. Ein Schuss von Aaron Reinig war hängen geblieben, Torwart Berger verlor kurzzeitig die Orientierung und Leinweber staubte reaktionsschnell ab (19.). Zuvor hatten Manuel Edfelder und Marc Schmidpeter gute Rosenheimer Torchancen nicht verwerten können.

Nachdem sich schon im ersten Drittel beide Teams einige Inkonsequenzen in der Defensivarbeit leisteten, wurde der zweite Spielabschnitt zum offenen Schlagabtausch. Einige konfuse Wechsel auf Regensburger Seite unterstützen den „Hurra-Stil“, in dem es nun hin und her ging. Alexander Höller gelang nach einer Einzelleistung mit einem verdeckten Flachschuss der 2:2-Ausgleich (23.). Andrew Schembri brachte die Gäste noch in der gleichen Spielminute bei einem Gegenstoß wieder mit 3:2 in Führung, weil die Starbulls ohne Absicherung stürmten. Zwei Minuten später war es erneut Alexander Höller, der für die Grün-Weißen ausgleichen konnte, diesmal indem er die frei liegende Scheibe aus kurzer Distanz ins Netz drückte – 3:3 (25.); Hofbauer hatte von der blauen Linie abgezogen, Maximilian Vollmayer am Torraum abgefälscht und Torwart Berger lag nach einer Rettungstat noch auf dem Eis und konnte nicht mehr reagieren. Curtis Leinweber brachte die Hausherren nach einem bösen Fehlpass von Schembri mit einem platzierten Handgelenkschuss erstmals in Führung – 4:3 (29.). Mit seinem dritten Treffer erhöhte Alexander Höller nach Rückpass von Manuel Edfelder auf 5:3, beim ansatzlosen Schuss aus dem rechten Bullykreis war Gästekeeper Berger gleich von zwei seiner Vorderleute die Sicht verstellt (30.).

Die Auszeit, die Gästetrainer Max Kaltenhauser danach nahm, hatte nur wenig Einfluss auf den Spielcharakter. Es ging bis zur zweiten Pause weiter munter und mit offenem Visier hin und her. Alllerdings blieben großartige Chancen auf beiden Seiten ungenutzt. Starbulls-Torwart Kolarz rettete gegen den frei vor ihm zum Abschluss kommenden Nikola Gajovsky ebenso bravourös wie gegen Schembri. Gegenüber Berger blieb gegen den alleine auf ihn zufahrenden Hofbauer Sieger.

Gleich zu Beginn des letzten Drittels mussten kurz hintereinander Dominik Kolb und Tobias Draxinger auf die Strafbank. Die Gäste nutzte diese dankbare Überzahlsituation eiskalt aus. Gajovsky verkürzte, als Regenburg zwei Spieler mehr auf der Eisfläche hatte, nach einer schnellen und sicheren Scheibenstafette auf 5:4 (43.). Jakob Weber glich im sich fortsetzenden Powerplay mit einem Schuss von der blauen Linie, der halbhoch neben dem linken Pfosten einschlug – Torwart Kolarz war völlig ohne Sicht – zum 5:5 aus (44.). Die Starbulls reagierten besonnen, vermieden Risiko im Spiel nach vorne und konnten die Regensburger Versuche, weiteren Druck aufzubauen, erfolgreich ersticken. Und bei Rosenheimer Überzahl gelang Brad Snetsinger mit einem Geniestreich der umjubelte Siegtreffer. Aus dem eigenen Drittel startend, tankte sich Snetsinger bis vor das Regensburger Gehäuse durch und überlistete Torwart Berger mit einem raffinierten Abschluss ins kurze Eck zum 6:5 (49.).

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Die Regensburger Schlussoffensive blieb erfolglos, weil die Starbulls kaum Abschlüsse aus gefährlichen Positionen zuließen und in den entscheidenden Momente Schüsse erfolgreich blockten. Auch dem Versuch der Gäste, mit zusätzlichem Feldspieler und leerem Gehäuse den sechsten Treffer zu erzwingen, entsprang keine Torchance mehr.

Die Starbulls Rosenheim haben sich damit den dritten Tabellenplatz von den Eisbären Regensburg zurückgeholt. Sollte das für Dienstagabend geplante Rosenheimer Heimspiel gegen die Memmingen Indians nicht stattfinden – dem Gegner steht aller Voraussicht nach keine spielfähige Mannschaft in Mindeststärke zur Verfügung – würden die Starbulls die Hauptrunde mit dem dritten Platz auch abschließen. Regensburg, am Dienstag noch in Höchstadt aktiv, bliebe auch bei einem Drei-Punkte-Erfolg auf dem vierten Tabellenplatz.

In die Playoffs starten die Starbulls am Freitag, 18. März, mit einem Heimspiel im ROFA-Stadion gegen einen Vertreter der Eishockey-Oberliga Nord. Der Rosenheimer Achtelfinalgegner – nach aktuellem Stand kommen die Hamburg Crocodiles, die Herne Miners, die Hannover Indians oder die Icefighters Leipzig in Frage – steht erst am kommenden Sonntag fest.

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