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Limburg. (PM EGDL) Die Rockets behalten vor großer Kulisse in einer emotionalen Partie gegen die Neuwieder Bären die Oberhand und gehen auch im sechsten... Große Kulisse, große Emotionen: Rockets entscheiden ihr Derby nach 62:39 Minuten für sich

© M. Enderich

Limburg. (PM EGDL) Die Rockets behalten vor großer Kulisse in einer emotionalen Partie gegen die Neuwieder Bären die Oberhand und gehen auch im sechsten Derby der Saison 2023/24 als Sieger vom Eis.

In den ersten zehn Spielminuten war den beiden Kontrahenten der gegenseitige Respekt anzumerken und das sechste Derby startete eher mit einem Abtasten als mit einem Offensivspektakel. Die erste Großchance gegen defensiv sehr gut organisierte Gäste hatte Hugo Turcotte, der aber mit einem Alleingang an Bären-Keeper Jan Guryca scheiterte. Besser machte es im Gegenzug Jeff Smith, der freistehend per One-Timer einnetzte (11.). Kurz nach der Neuwieder Führung ereignete sich dann eine Szene, die noch für viel Gesprächsstoff sorgen sollte: Nach einem Bandencheck von Kirill Litvinov gegen Paul König kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Spielern der Bären (Litvinov, Tom Chetik, Brett Magee) und zwei Spielern der Rockets (Torben Reuner, Mike Kristic).

Alle Beteiligten erhielten eine 5-Minuten-Strafe, zusätzlich aber auch Niko Lehtonen, der zu diesem Zeitpunkt noch keine Sekunde auf dem Eis verbracht hatte. Eine Entscheidung, die aber in einer solch hitzigen Situation durchaus vorkommen kann. Im Ergebnis bedeute dies ein einfaches zweiminütiges Powerplay für die Gastgeber, anstatt einer zweiminütigen doppelten Überzahl und einer insgesamten fünfminütigen nummerischen Überlegenheit. Als dann wieder Eishockey gespielt wurde, tauchte Brett Magee, der eigentlich in der Kühlbox hätte sitzen sollen, in der Penalty-Killing-Formation der Gäste auf. Nach Ablauf der Strafzeit erzielte Jeff Smith das vermeintliche 0:2, an dem Brett Magee mit dem ebenfalls vermeintlichen zweiten Assist beteiligt war. Nach längerer Beratung kamen die Unparteiischen zu der vielleicht unglücklich wirkenden, aber alternativlosen Entscheidung, dass der Treffer zurückzunehmen ist, die Uhr zurückgedreht wird und Magee folgerichtig seine Strafe absitzen muss. Der Spielfluss beider Mannschaften war erst einmal dahin, die zuvor beschriebene Situation half aber im Anschluss der EGDL natürlich mehr als dem EHC. Dank eines Doppelschlags von Thomas Lichnovsky (17.) und Jason Lavallée (18.) endete ein erstes Drittel, das mit einer Bruttospielzeit von 55 Minuten in die Rekordbücher eingehen dürfte, mit einer 2:1-Führung der Hausherren.

Ab Beginn des zweiten Abschnitts stand hauptsächlich der Sport im Vordergrund und die 1564 Zuschauer bekamen hochklassiges Eishockey geboten. Janeck Sperling glich zunächst in einer Druckphase aus (27.), ehe ein weiterer Doppelschlag – Jason Lavallée in Unterzahl (28.) und Hugo Turcotte aus spitzem Winkel (30.) – die Rockets mit zwei Toren in Front brachte. Als Lorenzo Valenti wegen eines Stockschlags eine Strafzeit abbrummte, dauerte es nicht lange, bis Neuwied diesen Vorteil durch Jeff Smith nutzte (32.) und für ein spannendes letztes Drittel sorgte.

Hier kam es dann früh zu einer Duplizität der Ereignisse. Hugo Turcotte scheiterte wie bereits vor dem 0:1 per Break an Jan Guryca, auf der anderen Seite ließ sich Jeff Smith nicht zweimal bitten und glich die Partie aus (42.). Da beide Teams im Anschluss einige gute Möglichkeiten nicht nutzen konnten, ging es mit einem durchaus leistungsgerechten 4:4 in die Overtime. In dieser ließ David Lademann mit sattem Schlagschuss und seinem bereits fünften Game-Winning-Goal der BeNe League – Meisterschaft den Heckenweg kurzzeitig beben und die Rockets zum sechsten Mal als Derby-Sieger vom Eis gehen.

EG Diez РLimburg: Ekholm Ros̩n (Kapicak) РReuner, Valenti, Kristic, Lachmann, Minaychev, Seifert РLichnovsky, Kurth, Wegner, Lavall̩e, Firsanov, Piskowazkow, Lehtonen, K̦nig, Lademann, Karpenko, Grund, Turcotte

Schiedsrichter: Stromberg / Hahn

Zuschauer: 1564

Tore:
0:1 Smith (Magee, Wasser) (10:36)
1:1 Lichnovsky (Grund, Seifert) (16:49)
2:1 Lavallée (Turcotte, Seifert) (17:13)
2:2 Sperling (Schlicht, Dech) (26:48)
3:2 Lavallée (Turcotte) (27:11) SH1
4:2 Turcote (Lademann, Piskowazkow) (29:33)
4:3 Smith (Sperling, Magee) (31:41) PP1
4:4 Smith (Rajala, Magee) (41:26)
5:4 Lademann (Lavallée, Kurth) (62:39) GWG

Schussverhältnis: 36:32 (14:9,4:11,16:12,2:0)

Bullies: 41:22 (10:12,12:5,17:5,2:0)

Goalies: Ekholm Ros̩n 28 von 32 (87,5 %) РGuryca 31 von 36 (86,1 %)

Strafen: EGDL 76 / Neuwied 54





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