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Fulminantes Schlussdrittel bringt Deggendorf Fire nicht mehr für möglich gehaltenen Dreier Fulminantes Schlussdrittel bringt Deggendorf Fire nicht mehr für möglich gehaltenen Dreier
Deggendorf. (PM) Dass der Sport seine eigenen Geschichten schreibt, erlebten am Sonntagabend knapp 600 Zuschauer im Deggendorfer Eisstadion. Mit 0:3 lag Deggendorf Fire vor dem... Fulminantes Schlussdrittel bringt Deggendorf Fire nicht mehr für möglich gehaltenen Dreier

Logo Deggendorf FireDeggendorf. (PM) Dass der Sport seine eigenen Geschichten schreibt, erlebten am Sonntagabend knapp 600 Zuschauer im Deggendorfer Eisstadion. Mit 0:3 lag Deggendorf Fire vor dem Schlussdrittel hoffnungslos gegen die Schweinfurt Mighty Dogs zurück und keiner der Fans hätte zu diesem Zeitpunkt noch an ein Comeback der Benda-Truppe geglaubt.

 

Die Chancenverwertung – ein Manko in dieser Spielzeit – ließ zu wünschen übrig und die Gäste aus Schweinfurt, die am Freitag schon Peiting düpierten, waren vor dem Tor effektiver. Doch dann startete Deggendorf Fire eine Aufholjagd, die in der 57. Minute im Siegtreffer von Jannik Herm gipfelte und das Stadion in ein Tollhaus verwandelte. Somit lebt die Hoffnung auf die Playoffs weiter, gegen die kommenden Gegner Klostersee und Regensburg könnte man weiter Boden gutmachen.

Fire-Trainer Jan Benda brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „So ein Spiel gibt es vielleicht alle drei Jahre, die Jungs sind total platt!“ Nicht nur wegen der Energieleistung gegen Schweinfurt, sondern auch wegen der guten Leistung gegen Freiburg zwei Tage zuvor, als man dem großen Favoriten bei der unglücklichen 1:2-Niederlage lange Paroli bot, führte zu den leeren Akkus. Schweinfurt hatte allerdings schon im letzten Drittel nicht mehr viel entgegen zu setzen, trotzdem war Interims-Coach Steffen Reiser bedient. Dabei sah nach zwei Dritteln alles nach einem Sieg der Mighty Dogs aus. Fire begann zwar schwungvoll, aber zwingende Chancen waren Mangelware. Entweder hatten die Fire-Stürmer das Visier zu hoch eingestellt oder es war bei Gäste-Goalie Dennis Schulz Endstation. Beide Seiten konnten auch aus numerischer Ãœberzahl kein Kapital schlagen. In der letzten Minute des ersten Drittels war es dann aber doch soweit, Litesov vollendete zur Gäste-Führung. Als Igor Filobok in Ãœberzahl die Führung der Gäste ausbaute (22.), war schon erster Unmut der Fire-Fans zu hören. Zu allem Ãœberfluss gelang Vitali Stähle kurze Zeit später (27.) das dritte Tor der Mighty Dogs, was zu ersten Pfiffen im weiten Rund führte. In Ãœberzahl zu statisch, wenig Ãœberraschendes im Angriff – Fire strahlte in dieser Phase wenig Gefahr aus und Schweinfurt hatte die Partie weitgehend im Griff.

Das Schlussdrittel begann mit einer Großchance von Denis Gulda, der den Puck am Boden liegenden Schlussmann der Schweinfurter nicht vorbeibringen kann. Das Signal für eine mögliche Aufholjagd setzte Jannik Herm (47.), der mit einer Energieleistung den Puck im Nachstochern ins Tor beförderte. Als nur eine Minute später Simon Maier den Anschlusstreffer markierte, keimte endgültig wieder Hoffnung auf. Schweinfurt wurde eingeschnürt, mit einer Auszeit wollte man den Druck von Fire unterbinden. Doch Deggendorf blieb am Drücker und als Stefan Ortolf in der 49. Minute bei einem Gestochere vor dem Tor der Gäste die Übersicht behielt und zum Ausgleich einschob, waren die Fans nicht mehr zum Halten. Drei Tore innerhalb zwei Minuten, die Halle stand Kopf. Danach war das Spiel weniger dramatisch, beide Teams schienen Luft zu holen, diesmal mit dem besseren Ende für Deggendorf Fire. Andrew Schembri feuerte einen Schuss ab, der Puck landete vor den Füßen von Jannik Herm, der den Abpraller zur Führung verwertete. Auf den Rängen brachen alle Dämme, Herm wurde unter einer Spielertraube begraben. Wie so oft in solchen Situationen, versuchte es Schweinfurt mit einem sechsten Feldspieler, aber Fire ließ sich die Punkte nicht mehr nehmen.
Mit diesem wichtigen Sieg hat man Platz 8 weiter in Sichtweite, dem nächsten Wochenende kommt eine vorentscheidende Bedeutung zu. Gegen Klostersee und auswärts in Regensburg geht es gegen die unmittelbare Konkurrenz, nur mit möglichst vielen Punkten kommt man näher an die schwächelnde Konkurrenz aus Füssen und Erding heran.

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