Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Düsseldorf. (MR) Das Spiel fand unter denkbar ungünstigen Vorzeichen für die DEG statt, sie mussten coronabedingt auf 7 Spieler und ihren Coach Harold Kreis... Düsseldorfer EG zerlegt die Fischtown Pinguins 6:1
Fanghand drauf - Mirko Pantkowski friert den Puck ein – © Sportfoto-Sale (DR)

Fanghand drauf – Mirko Pantkowski friert den Puck ein – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Das Spiel fand unter denkbar ungünstigen Vorzeichen für die DEG statt, sie mussten coronabedingt auf 7 Spieler und ihren Coach Harold Kreis verzichten. Doch man schaffte es, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in die Schranken zu weisen.

Nach den vorab gemeldeten positiven Tests von Torhüter Hendrik Hane, Verteidger Marco Nowak, den Stürmern Jakob Mayenschein, Victor Svensson, Brett Olson und dem verletzten Paul Bittner, sowie Coach Harold Kreis gesellten sich heute kurzfristig mit Joonas Järvinen und Niklas Heizinger zwei weitere Verteidiger zum Kranken- bzw. Quarantäne-Lazarett. So standen nur zwei Center zur Verfügung, Eder gab den dritten, und diese drei rotierten durch die Reihen. Die Pinguins, die zuletzt etwas geschwächelt hatten, mussten auf ihren Kapitän Michael Moore verzichten. So zogen beide Teams ein Spiel auf, das eher gemütliches Tempo an den Tag legte. Durch die wechselnden Zusammensetzungen auf Seiten der Hausherren kamen viele Pässe nicht an, ohne dass die Pinguins sich groß anstrengen mussten, und so hatten die Gäste die größeren Möglichkeiten. Zur Drittelmitte fasste sich Cumiskey ein Herz und zog einfach mal von der blauen Linie ab. Unter gütiger Mithilfe eines Verteidigers und des Innenpfostens landete die Scheibe hinter Franzreb im Kasten. Der knappe Vorsprung hielt. Früh im zweiten Durchgang wanderte Barta auf die Strafbank, doch sein Team verteidigte die Unterzahl sehr gut. Anschließend konnte Cumiskey den Puck gegen den anstürmenden Urbas wegstechen und leitete den Gegenzug ein – nach guter Stafette quer vor dem Tor traf Postel zum 2:0. So gestärkt ließ auch der dritte Treffer nicht lange auf sich warten, diesmal war die DEG im Powerplay erfolgreich (Schiemenz), das ganze nur 64 Sekunden nach dem 2:0. Nach einer dummen Strafe an der Bande nutzten die Gäste die Überzahl um aufzuwachen. Ab Spielmitte wurden die Pinguins druckvoller und konnten in der 36. Spielminute Pantkowski erstmalig überwinden. Und sie blieben dran, doch die Hausherren konnten den zwei-Tore-Vorsprung in die nächste Pause bringen.

DEG dreht im Schlussabschnitt noch einmal auf

Dachte man jetzt, die Rheinländer wären ob der kurzen Bank im letzten Drittel platt, sah sich getäuscht. Zwar hatten die Seestädter Vikingstad, Jeglic, Andersen oder Krogsgaard zunächst ihre Möglichkeiten, doch es war Ehl, der den nächsten Treffer erzielte. Und er hatte ihn selbst vorbereitet, liegen gelassen für MacAulay und den Rebound aus kurzer Distanz verwertet (48.). Ein als Strafe angezeigter Bandencheck von Proft, dem ein Faustkampf mit McGinn folgte, zog diese beiden Spieler für längere Zeit aus dem Verkehr. Da Proft auch die Strafe für den Bandencheck absitzen musste, spielten die Landeshauptstädter in Unterzahl. Das war – 10 Minuten vor dem Ende – der Zeitpunkt, dass Thomas Popisch den Goalie zog. Erst blockte Trinkberger einen Schuss, dann D’Amigo den nächsten. D’Amigo nutzte seinen Block und zog gleich auf und davon, ließ sich auch von den Bremerhavener Schlägern nicht beirren, die ihm folgten, und schob ins leere Tor ein. Und nochmals zwei Minuten später konnte Düsseldorf eine Strafe ausnutzen, so kam auch noch O’Donnell zu seinem Treffer. Fischtown schaffte trotz einer weiteren Ãœberzahl keinen weiteren Erfolg, und so blieb es beim 6:1 Endstand, lautstark bejubelt von den meisten der 3457 Zuschauer.

In Anbetracht des ausgedünnten Kaders der Landeshauptstädter ein mehr als beachtliches Ergebnis nach einem ab dem zweiten Durchgang packenden Spiel!

Trainerstimmen zum Spiel


Es spielten:
DEG
– 30 Mirko Pantkowski – 43 Luca Zitterbart, 16 Kyle Cumiskey – 9 Jerry D’Amigo, 81 Stephen MacAulay, 15 Carter Proft; 67 Bernhard Ebner, 5 Nick Geitner – 22 Cedric Schiemenz, 29 Alex Barta, 28 Alex Ehl; 27 David Trinkberger – 71 Daniel Fischbuch, 20 Tobias Eder, 21 Brendan O’Donnell; 19 Niklas Postel, 17 Mike Fischer
BHV – 56 Maximilian Franzreb – 22 Vladimir Eminger, 61 Peter Trska – 91 miha Verlic, 13 Ziga Jeglic, 9 Jan Urbas; 72 Phillip Bruggisser, 67 Stanislav Dietz – 16 Tye McGinn, 57 Alex Friesen, 26 Dominik Uher; 32 Anders Krogsgaard, 50 Patch Alber – 14 Ross Mauermann, 65 Christian Wejse, 48 Niklas Andersen; 20 Simon Stowasser – 8 Nino Kiunder, 37 Markus Vikingstad, 40 Tim Lutz

Die Tore erzielten:
1:0 (13:13) Cumiskey (D’Amigo, MacAulay)
2:0 (25:00) Postel (Fischer, Eder)
3:0 (26:04) Schiemenz (D’Amigo, Fischbuch) PP1
3:1 (35:41) Krogsgaard (McGinn, Friesen)
4:1 (47:45) Ehl (MacAulay, Ebner)
5:1 (51:06) D’amigo (Trinkberger, MacAulay) SH1 EN
6:1 (53:06) O’Donnell (Fischbuch, MacAulay) PP1

Schiedsrichter: Stephen Reneau, Gordon Schukies – Nikolaj Ponomarjow, JP Priebsch

Strafen:
DEG – 17 Min; BHV – 13 Min.

Zuschauer: 3457

Michaela-Ross

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert