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Düsseldorf. (MR) Im Kampf um Platz 10 kreuzten heute die Düsseldorfer EG (9.) und die Iserlohn Roosters (13.) die Schläger. Marco Nowak sicherte der... DEG entscheidet West-Derby gegen die Roosters in Overtime für sich
Eugen Alanov (links) gegen Kyle Cumiskey – © Sportfoto-Sale (DR)

Eugen Alanov (links) gegen Kyle Cumiskey – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Im Kampf um Platz 10 kreuzten heute die Düsseldorfer EG (9.) und die Iserlohn Roosters (13.) die Schläger. Marco Nowak sicherte der DEG den Sieg zum 3:2 nach 16 Sekunden in der Verlängerung.

Es entspann sich ein zügiges Spiel mit viel Zug zum Tor. Auf Seiten der DEG machte es sich bemerkbar, dass Fischbuch wieder zurück auf dem Eis war. Für die Gäste lief heute zum ersten Mal Neuzugang Ralfs Freibergs in der Verteidigung auf, der unter der Woche vom Ex-KHL-Club Dinamo Riga ins Sauerland gewechselt war. Früh im Spiel allerdings gerieten die Roosters in Unterzahl, und es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Puck hinter Jenike im Netz zappelte (Olson, 4.). Und die Hausherren hatten weitere Chancen. Doch auch auf der anderen Seite blieb es gefährlich, Alanov in die Fanghand von Hane, O’Connor versuchte sich aus mehreren Positionen. Das erste Powerplay der Gäste konnte gut entschärft werden, doch wenig später führte Ebners Katastrophenpass im eigenen Drittel zum Ausgleichstreffer (16.), denn Cornel ließ sich diese maßgeschneiderte Vorlage nicht entgehen. Im zweiten Durchgang zogen die Roosters das Spielgeschehen auf ihre (Angriffs)Seite, von der DEG kam nicht viel Konstruktives. Das Spiel wirkte etwas zerfahren. Zur Werbepause bekam Geburtstagskind Eder eine Strafe aufgebrummt, obwohl eigentlich der Gegner seinen Stock lange festgehalten hatte: die Schiedsrichter hatten offenbar vorher ein Haken gesehen. Kaum waren die Gastgeber wieder komplett, wurde es nickeliger. Die Aktionen fanden mehr in anderen Sportarten statt, ein Treffer – also Puck ins Tor – sollte bis zur Sirene nicht mehr fallen.

Zitterpartie bis zur Overtime

Nach dem Pausenpfiff leistete sich O’Donnell ein Revanchefoul an Bailey – dieser hatte ihm vorher im Spiel ungestraft den Schläger in die Kniekehle gehauen -, sodass die Rheinländer in Unterzahl beginnen mussten. Und diesmal machten die Sauerländer kurzen Prozess, nach nur 17 Sekunden wurde abgepfiffen, weil der Puck nicht mehr spielbar war. Dieser lag irgendwie unter Hane begraben, dass die Schiedsrichter zunächst auf „kein Tor“ entschieden hatten. In der Aufzeichnung entdeckten sie das Spielgerät aber wohl mit Hanes Schoner hinter der Linie und gaben den Treffer. Weiter aber schwächten sich die Roosters durch Strafen. Und zur Drittelmitte schlug zunächst MacAulay über die Scheibe, um diese dann zu O’Donnell zu passen, der den Onetimer im Kasten versenkte zum umjubelten Ausgleich. Jetzt wurde wieder um jeden Puck und jeden Zentimeter Eis gekämpft, natürlich wollten beide Mannschaften noch in regulärer Spielzeit den Siegtreffer erzielen. Und die DEG erhöhte Druck und Konzentration, unterstützt von knapp 5000 Zuschauern, teils mit Klatschpappen lärmend. Die letzten beiden Minuten brachen an, Düsseldorf schien das Unentschieden verwalten zu wollen, prompt kam Iserlohn nochmals durch. Aber der Gleichstand wurde in die Overtime gerettet. Und hier war es Nowak, der mit einem Kraftakt die Scheibe ins Angriffsdrittel trug, sich gegen Adam stabil durchsetzte und Jenike im Tor offenbar überraschte, denn nach 16 Sekunden zappelte die Scheibe in den Maschen. Die Erlösung brach sich Bann, Nowak sprang an die Bande, das ganze Team zu ihm – es sah fast wie ein Pokalgewinn aus… An den Platzierungen in der Tabelle ändert sich dadurch nichts. Iserlohns Trainer Kurt Kleinendorst bestätigte nach dem Spiel, dass es ein intensives, gutes Spiel gewesen sei, nur mit dem falschen Ergebnis für sein sein Team.

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Es spielten:
DEG
– 32 Hendrik Hane – 67 Bernhard Ebner, 36 Joonas Järvinen – 9 Jerry D’Amigo, 81 Stephen MacAulay, 15 Carter Proft; 5 Nick Geitner, 16 Kyle Cumiskey – 20 Tobias Eder, 29 Alex Barta, 28 Alex Ehl; 8 Marco Nowak, 88 Niklas Heinzinger – 71 Daniel Fischbuch, 39 Victor Svensson, 21 Brendan O’Donnell; 43 Luca Zitterbart – 22 Cedric Schiemenz, 26 Brett Olson, 19 Niklas Postel
IEC – 92 Andreas Jenike – 29 Alec McCrea, 16 Hubert Labrie – 93 Casey Bailey, 18 Eric Cornel, 79 Joseph Whitney; 6 Ryan O’Connor, 17 Ralfs Freibergs – 10 Taro Jentzsch, 90 Luke Adam, 7 Nicholas Schilkey; 19 Simon Sezemsky, 15 Eric Buschmann – 4 Brent Aubin, 9 Brent Raedeke, 95 Eugen Alanov; 52 Sven Ziegler, 11 Travis Ewanyk, 22 John Broda

Die Tor erzielten:
1:0 (03:25) Olson (MacAulay, O’Donnell) PP1
1:1 (15:39) Cornel
1:2 (40:17) Whitney (O’Connor, Cornel) PP1
2:2 (48:05) O’Donnell (MacAulay, D’Amigo) PP1
3:2 (60:16) Nowak (O’Donnell, Svensson)

Schiedsrichter: Jake Reducki, Sean MacFarlane – Nikolaj Ponomarjow, Jan Philipp Priebsch

Strafen: DEG – 10 Min; IEC – 18 Min.

Zuschauer: 4983

Trainerstimmen zum Spiel

Michaela-Ross

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