Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Selb. (PM) Die „Wölfe“ starten am Freitag gegen den EV Duisburg in die Play-off-Aufstiegsrunde zur zweiten Eishockey-Bundesliga. Trainer Cory Holden hat alle Spieler an...
Szene aus den Testspiel während der Saisonvorbereitung: Dennis Palka stoppt Selbs Jared Mudryk. So soll es nach dem Willen der Duisburger auch in der Serie geschehen. © by Eishockey-Magazin (DR)

Szene aus den Testspiel während der Saisonvorbereitung: Dennis Palka stoppt Selbs Jared Mudryk. So soll es nach dem Willen der Duisburger auch in der Serie geschehen. © by Eishockey-Magazin (DR)

Selb. (PM) Die „Wölfe“ starten am Freitag gegen den EV Duisburg in die Play-off-Aufstiegsrunde zur zweiten Eishockey-Bundesliga. Trainer Cory Holden hat alle Spieler an Bord – auch Kapitän Christopher Schadewaldt.

Nach der überragenden Hauptrunde, die der VER Selb auf Platz zwei abschloss, und dem fulminanten Sturmlauf gegen den EV Füssen in die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga wollen die „Wölfe“ ihre Erfolgsstory fortsetzen. „Wir sind noch lange nicht satt“, sagt Trainer Cory Holden vor der Play-off-Viertelfinalserie gegen die Duisburger „Füchse“, die sich am Freitag (20 Uhr) erstmals in Selb vorstellen. So ganz unbekannt ist den „Wölfen“ die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet freilich nicht. Im September 2012 bestritten die Selber ein Testspiel in Duisburg und feierten nach einer durchwachsenen Vorbereitung einen 2:1-Erfolg. An die damalige Übernachtung und den Kameradschaftsabend im Duisburger Landhaus Milser erinnern sich die Selber noch heute gerne – und wiederholen die ganze Sache. Zumindest die mit der Übernachtung. Bereits am Samstagvormittag machte sich der „Wölfe“-Tross nach Duisburg auf, um zum zweiten Spiel am Sonntag (18.30 Uhr) die rund achtstündige Busfahrt nicht mehr in den Bei nen zu haben.

Zunächst gilt es freilich, sich auf den Freitag zu konzentrieren – und möglichst an die vorangegangenen „Festspiele“ gegen Füssen anzuknüpfen. Egal, wie der Gegner auftritt. Cory Holden vergleicht die „Füchse“ in etwa mit dem EC Bad Tölz. Was ein Kenner der Duisburger Eishockeyszene bestätigt. „Die Mannschaft spielt sehr schnelles und kombinationssicheres Eishockey mit aggressivem Forechecking“, sagt Friedhelm Thelen von der WAZ. Auch die während der Hauptrunde im Westen (Platz vier) oft etwas getrübte Stimmung sei nach dem Einzug in die Play-offs im Umfeld der „Füchse“ wieder besser geworden.

Thelen weiß aber auch um die Probleme der „extrem jungen“ Duisburger Truppe. Durch die vielen Förderlizenzspieler aus den DEL-Nachbarvereinen Düsseldorf und Köln habe die Aufstellung in der Hauptrunde von Woche zu Woche variiert. „Das hat lange verhindert, dass die Mannschaft eingespielt ist. Erst in der gerade abgelaufenen Endrunde hat man das langsam hinbekommen.“ Was das Personal für dieses Wochenende anbelangt, kann Duisburg fast aus dem Vollen schöpfen, da für Düsseldorf die Saison bereits beendet ist und die Kölner Haie erst nächste Woche in die Play-offs eingreifen. Nicht zur Verfügung steht der Mannschaft von Trainer Franz Fritzmeier voraussichtlich nur Diego Hofland (gesperrt).

„Alle Mann an Bord“, meldet auch VER-Trainer Cory Holden, der sogar wieder auf den lange verletzten Christopher Schadewaldt zurückgreifen kann. Den Kapitän hält es nicht mehr auf der Zuschauertribüne. „Es sind zwar noch Schmerzen da und mir fehlt die Spielpraxis, aber das schießen geht schon noch.“ Was der 28-Jährige gerade in engen Play-off-Spielen auf jeden Fall in die Waagschale werfen kann, ist Erfahrung. Die hat einigen Spielern im Vorjahr beim Play-off-Aus gegen Dortmund noch gefehlt. „Wir waren da auch ziemlich dezimiert am Ende“ erinnert sich Holden. „Jetzt beginnen wir das Viertelfinale unter anderen Vorzeichen. Alle Spieler sind dabei und wollen einen Schritt weiter gehen als in der Vorsaison. Wir sind heiß darauf, ins Halbfinale einzuziehen.“

Bei allen Qualitäten der Duisburger „Füchse“ sieht Holden seine Mannschaft durchaus dazu in der Lage, die „best of five-Serie“ für sich zu entscheiden. „Wir müssen unser eigenes Spiel durchbringen und die Heimstärke ausnützen.“ Der VER-Trainer rechnet mit einer kurzen Abtastphase. „Nach fünf bis zehn Minuten werden wir dann wissen, was Sache ist. Wir wollen auf jeden Fall aggressiv spielen. Das ist unser Stil, und den wollen wir auch gegen Duisburg beibehalten.“

Wenig zu bestellen werden in Selb die rund 50 erwarteten Fans aus dem Ruhrpott haben. Die hatten nach dem Sieg gegen Leipzig und dem Einzug in das Viertelfinale noch das berühmte „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“-Lied skandiert. In der Autowelt-König-Arena soll davon nichts zu hören sein. Dafür wollen und werden die VER-Anhänger sorgen. „Die Halle muss brennen“, sagt Holden – im Wissen, dass auf die Fans ohnehin Verlass ist.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert