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Selb. (PM Wölfe) Die Selber Wölfe gewannen das Derby gegen die Bayreuth Tigers vor stimmungsgewaltiger Kulisse mit 6:4. Die knapp 3.400 Zuschauer sahen eine... Derbysieg vor ausverkauftem Haus für die Selber Wölfe

Selb – Bayreuth – © Mario Wiedel

Selb. (PM Wölfe) Die Selber Wölfe gewannen das Derby gegen die Bayreuth Tigers vor stimmungsgewaltiger Kulisse mit 6:4.

Die knapp 3.400 Zuschauer sahen eine packende, körperbetont geführte und torreiche Partie, in der die Wölfe das erste Drittel klar dominierten. Nach der ersten Pause kamen die Bayreuth Tigers besser ins Spiel und drückten auf den erneuten Ausgleich. Doch die Wölfe hielten dagegen, machten in den richtigen Momenten die entscheidenden Treffer und holten sich den verdienten Derbysieg.

Furioser Start vor phänomenaler Kulisse

Die Selber Wölfe kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine: Lavallée fing bereits nach 31 Sekunden einen Aufbaupass der Tigers ab, bediente Miglio, der mit viel Geduld den liegenden Steinhauer im Bayreuther Tor mit der Rückhand zur Führung für die Wölfe einnetzte. Beide Mannschaften agierten mit offenem Visier und gesundem Körpereinsatz. Ganz nach dem Geschmack der stattlichen Kulisse in der NETZSCH-Arena. Eine Unterzahlsituation überstanden die Hausherren ohne nennenswerte Probleme, doch in der 5. Minute nutzten diesmal die Tigers ein unsauberes Abspiel zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Wölfe zeigten sich von diesem Gegentreffer unbeeindruckt. Keine zwei Minuten nach dem Gästetreffer bediente Hlozek den mitgelaufenen Fern, der die Scheibe per Direktabnahme zum 2:1 in den Winkel schweißte. Die Tigers in den Offensivaktionen noch zu wenig zwingend. Anders die Wölfe: Silbermann schnappte sich in der neutralen Zone den Puck, bediente Gelke, der das Spielgerät kompromisslos zum 3:1 unter die Latte hämmerte. Kurz vor Drittelende spielten die Tigers noch einmal eine große Torchance heraus, doch Bitzer im Selber Tor parierte glänzend.

Bayreuth rennt an, Wölfe halten Stand und bauen die Führung aus

Die Tigers begannen den mittleren Spielabschnitt in Überzahl. Doch zunächst hielt das Selber Abwehrbollwerk Stand. Auch als die Gastgeber wieder vollzählig waren, übte Bayreuth weiter massiv Druck auf Bitzers Tor aus. Und das sollte sich auszahlen: Mieszkowski kam frei zum Schuss und drosch die Scheibe zum Anschlusstreffer in die Maschen. Die Tigers witterten nun Morgenluft und drängten die Wölfe mehr und mehr in die Defensive. Doch die Wölfe standen hinten gut und hatten mit Bitzer wieder einen überragenden Rückhalt zwischen den Pfosten. Ab der 30. Minute hatte das Wolfsrudel dann auch selbst wieder mehr Offensivaktionen. Und just in einer erneuten Drangphase der Gäste bissen die Wölfe gleich zweimal gnadenlos zu: Zunächst war es Gelke, der Steinhauer die Sicht nahm und die Scheibe auch noch unhaltbar zum 4:2 abfälschte, ehe Miglio einen Konter nach einem Zuckerpass von Naumann gar zum 5:2 verwertete.

Wölfe bringen die Führung über die Zeit

Die Tigers versuchten im Schlussdrittel noch einmal alles, um die Partie zu drehen. Doch die Wölfe stellten sich gut auf den zu erwartenden Sturmlauf der Gäste ein und verteidigten gut. Die Spannung war in der NETZSCH-Arena förmlich spürbar. In der 51. Minute brachte Järveläinen mit einem sehenswerten Treffer in Ãœberzahl seine Farben nochmal auf 2 Tore heran. Das Wolfsrudel ließ sich auch von diesem Gegentreffer nicht beeindrucken und schlug – ebenfalls in zahlenmäßiger Ãœberlegenheit – in Person von Miglio drei Minuten vor Spielende zurück. So führten die Wölfe wieder mit 3 Toren. Die Tigers versuchten trotzdem noch mal alles und nahmen den Torhüter vom Eis. Doch zu mehr als einem weiteren Treffer reichte es für die Gäste nicht. So gewannen die Hausherren letztendlich mit 6:4.


Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Lavalleé, Kania, Deeg, Fern, Schaaf, Silbermann – Miglio, Kruminsch, Naumann, Gelke, Thompson, McNeill, Schwamberger, Hammerbauer, Hlozek, Woltmann, Noack, Klughardt
Bayreuth Tigers: Steinhauer (Zimmermann) – Stephan, Nikkilä, Kurz, Pruden, Pokovic, Raab – Järveläinen, Gracel, Blomqvist, Bindels, Mieszkowski, Kretschmann, Roach, Ewanyk, Meier, Schumacher
Tore: 1. Min. 1:0 Miglio (Lavallée); 5. Min. 1:1 Gracel (Järveläinen, Blomgvist); 7. Min. 2:1 Fern (Hlozek); 12. Min. 3:1 Gelke (Silbermann); 22. Min. 3:2 Mieszkowski (Bindels, Kurz); 38. Min. 4:2 Gelke (McNeill, Thompson); 40. Min. 5:2 Miglio (Naumann,
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Selber Wölfe GmbH – Hanns-Braun Str. 25 – 95100 Selb – Tel +49 9287 965 784 – Fax +49 9287 876 14 – info@selberwoelfe.de
Registergericht Hof: HRB 6532 – Steuernummer: 9223/137/20938 – Geschäftsführer: Jürgen Golly, Thomas Manzei – www.selberwoelfe.de
Lavallée); 51. Min. 5:3 Järveläinen (Kurz; 5/4); 57. Min. 6:3 Miglio (Thompson, McNeill; 5/4); 59. 6:4 Bindels (Blomqvist, Kretschmann; 6/5)
Strafzeiten: Selb 12; Bayreuth 4
Schiedsrichter: Bauer, Harrer (Pfriem, Schießl)
Zuschauer: 3.393


Selb zieht das Derby …

Bayreuth. (PM Tigers) Mit einer „kalten Dusche“ ging es in die Partie am Sonntagabend.

Nach nur 31 Sekunden kam Miglio unbedrängt vor Steinhauer an die Scheibe und hob diese mit der Rückhand in die Maschen. Nur wenig später versuchten sich die Tigers im Überzahlspiel, als Hlozek für zwei Minuten zusehen musste – konnten aber durch Ewanyk und Meier, die mit ihren Versuchen scheiterten, keinen Erfolg erzielen. Dieser sollte sich nach fünf gespielten Minuten einstellen, als Järveläinen in der Mitte den mitgelaufenen Gracel einsetzte und dieser aus der Drehung zum Ausgleich traf. Nur knapp zwei Minuten später war es wieder ein Selber Akteur, der – dieses Mal aus dem Halbfeld – unbedrängt zum Abschluss kam. Fern nahm Maß und traf zur erneuten Führung. Eine wieder in die Zone der Tigers springende Scheibe, als diese im Vorwärtsgang waren, nahm Gelke auf und schloss schnell und erfolgreich zum 3:1 ab, was gleichzeitig auch der Pausenstand sein sollte. Eine kurze Druckphase der Tigers, als der in diesem Abschnitt auffällige Ewanky ebenso wie Blomqvist und Mieszkowski scheiterten, überstanden die Selber, die zwischenzeitlich immer wieder gefährlich vor Steinhauer auftauchten, schadlos. Die beste Gelegenheit zum Anschluss kurz vor dem Pausenpfiff hatte Blomqvist, der ums Tor kurvte und versuchte die Scheibe einzuschieben – eine blitzschnelle Reaktion von Bitzer, der die Kelle noch dazwischen brachte, verhinderte dies jedoch.

Dass man im zweiten Abschnitt, aus Sicht der Tigers, in welchen man zu großen Teilen das Spiel gemacht hat und mehrfach gute Chancen kreieren konnte, zwei späte Treffer schlucken musste, wurde dem Drittel vom Verlauf nicht gerecht und so gingen die Gastgeber mit einer 3-Tore-Führung in die zweite Pause. Mieszkowski hatte sein Team zu Beginn – in der 22. Spielminute – herangebracht. Im weiteren Verlauf scheiterten Meier, Mieszkowski, Bindels bei aussichtsreichen Gelegenheiten. Fast vier Minuten Überzahl in Folge brachte keinen Erfolg, auch wenn die Gäste aus Bayreuth hier starken Druck erzeugen konnten – die Scheibe wollte nicht über die Linie.

Auch im Schlussabschnitt waren es die Tigers, die – hier in der 50. Minute – erstmals aufs Scoreboard kamen, als Järveläinen im Powerplay aus spitzem Winkel Maß nahm und die Scheibe ins rechte obere Eck befördern konnte. Hätte der eben erwähnte Schütze in einem weiteren Überzahlspiel, das die Tigers kurz darauf für sich hatten, nicht „nur“ den Pfosten getroffen, wäre es vermutlich noch mal spannend geworden. So waren es die Wölfe, die ihrerseits mit einem Mann mehr auf dem Eis durch Miglio, der seinen dritten Treffer an diesem Abend erzielen konnte, einen weiteren Erfolg verbuchen konnten. Das „Ziehen“ des Goalies für einen sechsten Feldspieler gut drei Minuten vor Schluss brachte nochmal einen Treffer durch Bindels, der – als noch gut 60 Sekunden zu spielen waren – jedoch zu spät kam.

„Wir stehen wieder hier und halten nichts in der Hand. Beim ersten Tor der Selber steht dieser allein vor unserem Tor. Als wir den Ausgleich erzielt haben ist die Halle ruhiger geworden. Wir verschenken im Moment einfach Punkte. Im zweiten Drittel haben wir gut gespielt und hatten die Hand drauf. Durch zwei Fehler haben wir dann zwei Tore hergeschenkt. Im dritten Drittel hat Selb das gut gespielt. Wir müssen einfach die Kleinigkeiten richtig machen“, so Coach Marc Vorderbrüggen kurz nach der Partie.
-av-

Selber Wölfe vs. Bayreuth Tigers 6:4 (3:1, 2:1, 1:2)
Selb: Bitzer, Weidekamp – Silbermann (2), Fern, Lavallée, Kania, Trska (2), Deeg, Schaaf (2) – Thompson, Naumann, Noack, Klughardt, Kruminsch, Miglio, Hlozek (2), Woltmann, Schwamberger, Hammerbauer (2), Gelke, McNeill (2)
Bayreuth: Steinhauer, Zimmermann – Stephan, Pokovic, Pruden, Nikkilä, Raab, Kurz – Roach, Järveläinen, Ewanyk, Bindels, Mieszkowski, Kretschmann, Gracel (4), Schumacher, Blomqvist, Meier,
Schiedsrichter: Bauer, Harrer – Pfriem, Schießl
Zuschauer: 3.393
Strafen: Selb: 12 Bayreuth: 4 PP: Selb: 1/2 Bayreuth: 1/6
Torfolge: 1:0 (1.) Miglio (Lavallée), 1:1 (5.) Gracel (Järveläinen, Blomqvist), 2:1 (7.) Fern (Hlozek), 3:1 (12.) Gelke (Silbermann), 3:2 (22.) Mieszkowski (Bindels, Kretschmann), 4:2 (38) Gelke (McNeill, Thompson), 5:2 (40.) Miglio (Naumann, Lavallée), 5:3 (51.) Järveläinen (Kurz) PP1, 6:3 (57.) Miglio (Thompson, McNeill) PP1, 6:4 (59.) Bindels (Blomqvist, Kretschmann)

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