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Nürnberg. (STM) Wichtiger Heimsieg für die Nürnberg Ice Tigers im bayerischen Derby vor 7123 Zuschauern gegen den EHC Red Bull München. Sechzehn Sekunden waren... Derbysieg für die Ice Tigers! Barratt trifft kurz vor Spielende -Tom Rowe: „Jetzt sind wir auf Augenhöhe mit den besten Mannshaften in dieser Liga“

Nürnbergs Evan Barratt (re.) jubelt nach seinem Tor zum 2-1 mit Marcus Weber – © ISPFD

Nürnberg. (STM) Wichtiger Heimsieg für die Nürnberg Ice Tigers im bayerischen Derby vor 7123 Zuschauern gegen den EHC Red Bull München.

Sechzehn Sekunden waren noch zu spielen, da traf Evan Barratt zum 2-1 Siegtreffer und entschied somit ein tolles Eishockeyspiel. Den weiteren Treffer für Nürnberg erzielte Daniel Schmölz.

Es war ein verdienter Punkt, den die Nürnberg Ice Tigers am Freitag aus Mannheim mit in die Noris nahmen. Bei der 2-3 Niederlage nach Penaltyschießen war durchaus mehr möglich, aber gerade Pfosten und Latte verhinderten einen Sieg der Ice Tigers. Aber auch so war der Punkt wichtig im Kampf um Platz zehn.

Heute wollten die Nürnberger nachlagen gegen den EHC Red Bull München, der in dieser Saison in der Hauptrunde noch nicht so richtig ins Laufen gekommen ist, aber trotzdem zu den ernsthaften Titelkandidaten zählt. Personell musste Tom Rowe wenig verändern, einzig Roman Kechter musste aufgrund einer Erkrankung passen.

Die Ice Tigers erwischten einen guten Start, Dane Fox (2.) und Evan Barratt (4.) prüften Daniel Allavena ein erstes Mal, auf der Gegenseite scheiterte Parkes an Treutle (5.). Überhaupt entwickelte sich ein sehr schnelles und qualitativ gutes Spiel, bei dem die Gäste immer wieder erhebliche Probleme mit dem energischen Forechecking der Ice Tigers hatten.

So führte auch ein leichtfertiger Puckverlust im eigenen Drittel der Gäste zur Nürnberger Führung. Fleischer bediente den völlig freien Daniel Schmölz, der mit einem überlegten Schuss in die lange Ecke seine ungewohnte Torflaute beendete (14.). Dennis Lobach hätte kurz drauf noch den zweiten Treffer nachlegen können, scheiterte aber völlig frei vor Allavena (16.).

Nürnbergs Hayden Shaw (links) und Münchens Konrad Abeltshauser (rechts). – © ISPFD


Im Mitteldrittel änderte sich das Geschehen auf dem Eis mit zunehmender Spieldauer. Die Gäste aus der Landeshauptstadt übernahmen immer mehr das Kommando und erspielten sich eine Reihe von nennenswerten Chancen auf den Ausgleich. Immer mehr rückte Niklas Treutle in den Mittelpunkt und zeigte sich, wie schon in den letzten Wochen, von seiner besten Seite. Zuerst war er gegen Blum zur Stelle (25.), dann rettete er zweimal in höchster Not gegen Chris DeSousa.

Von den Ice Tigers hingegen war offensiv in diesem Drittel nur wenig zu sehen, kaum einmal konnten sich die Schützlinge von Tom Rowe länger in der offensiven Zone festsetzen und auch Chancen waren Mangelware. So hatten es die Nürnberger in erster Linie ihrem Torhüter zu verdanken, dass es mit einer denkbar knappen Führung in das letzte Drittel ging.

Diese Führung hielt dann allerdings nur fünfzig Sekunden. Nürnberg hatte den Puck sicher in der eigenen Zone, nach einem ungenauen Pass aber prallte der Puck von einem Schlittschuh genau vor das eigene Tor und Veit Oswald nutzte die Möglichkeit zum 1- 1 Ausgleich (41.). Der Treffer wirkte wie ein Weckruf für beide Mannschaften, in der Folgezeit spielten beide Teams munter nach vorne.

Im Powerplay hatte Elis Hede die Chance auf die erneute Führung, zielte aber etwas zu hoch (49.), auf der Gegenseite war es erneut Trevor Parkes, der gefährlich vor Treutle auftauchte (51.).
Wenig später hatte Ehliz den zweiten Treffer für die Gäste auf dem Schläger, aber auch sein Schuss ging knapp über das Tor (52.). Nach einer doppelten Strafzeit gegen Abeltshauser hatten die Ice Tigers vier Minuten Powerplay, ein Schuss von Shaw landete an der Unterkante der Latte (56.).

Aber einen Höhepunkt hatten sich die Akteure auf dem Eis noch aufgehoben. Exakt sechszehn Sekunden waren noch zu spielen, als sich Evan Barratt ein Herz fasste, mit Schwung ins Münchener Drittel zog und Allavena mit einem Schuss in die lange Ecke überwand (60.). „Es freut mich besonders für Evan, er hatte ein sehr schweres erstes Jahr in Europa, hat aber nie aufgegeben und ist heute für sein Engagement belohnt worden“ so Tom Rowe.

Als wenig später Niklas Treutle einen letzten Schuss spektakulär mit der Fanghand entschärfte, waren auch die letzten Zweifel am Sieg der Ice Tigers ausgeräumt, die mit vier Punkten an diesem Wochenende einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Platz zehn gemacht haben.

Nürnbergs Maskottchen Pucki nach dem Teddybear-Toss zwischen den Kuscheltieren kurz nach Spielende. – © ISPFD


„Es war ein sehr umkämpftes Spiel heute, sehr intensiv und das Momentum hat heute mehrmals gewechselt und das Spiel hätte in beide Richtungen ausgehen können. Am Ende stehen wir leider ohne Punkte da“, so das Fazit von Toni Söderholm.

Tom Rowe sprach heute insbesondere die Entwicklung seiner Spieler und seiner Mannschaft an, gerade nach der bitteren Serie von neun Spielen ohne Sieg im Herbst 2023. „Ich bin so stolz, wie sich unsere Mannschaft seitdem entwickelt hat, wir waren in dieser Phase am Boden, aber das Team ist aufgestanden und hat Herz und Charakter gezeigt und jetzt sind wir auf Augenhöhe mit den besten Mannshaften in dieser Liga, ich könnte nicht stolzer auf meine Mannschaft sein“ so der Trainer der Ice Tigers nach Spielende.

Am nächsten Freitag geht es für die Ice Tigers zu Hause weiter, mit der Düsseldorfer EG wartet ein direkter Konkurrent im Kampf um Platz zehn. Mit einem weiteren Sieg könnte die Laune von Trainer und Mannschaft noch besser werden.





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