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Füssen. (PM EVF) Hatte der EVF bei den letzten Spielen in der Schlussphase das Nachsehen, so drehte er gegen den Deggendorfer SC den Spieß... Beim 6:5 gegen Deggendorf hat diesmal der EV Füssen das bessere Ende für sich

© EVF Media/PR

Füssen. (PM EVF) Hatte der EVF bei den letzten Spielen in der Schlussphase das Nachsehen, so drehte er gegen den Deggendorfer SC den Spieß diesmal um.

Gegen den Favoriten aus Niederbayern wurde immer wieder ein Rückstand aufgeholt, ehe diesmal in der 59. Minute in Überzahl der Siegtreffer zum 6:5 (1:2, 3:2, 2:1) gelang. In dem schnellen Spiel hatten beide Mannschaften ihre Stärken in der Offensive, was sich auch in den elf erzielten Treffern zeigt. Dadurch konnte der Eissportverein seinen ersten Heimsieg feiern und den überraschenden Erfolg gegen den DSC vom Vorjahr wiederholen.

Die Füssener erwischten zunächst aber einen richtigen Fehlstart. Ein harmloser Schuss aus spitzem Winkel prallte nach vorne ab, Andrew Schembri bedankte sich nach nur 65 Sekunden mit dem 0:1. Deggendorf blieb im Anschluss spielbestimmend, erst nach zehn Minuten trat der EVF im ersten Überzahlspiel offensiv verstärkt in Erscheinung. Die erste Unterzahl wurde danach zwar überstanden, Sekunden später traf Rene Röthke aber doch noch zum 0:2. Der Dosenöffner für das Heimteam war der Anschlusstreffer von Florian Stauder nur zwölf Sekunden später, er überraschte Gästekeeper Deske mit seinem Schuss von der blauen Linie.

Eine noch aus dem ersten Drittel herrührende Strafzeit brachte im zweiten schnell den Ausgleich durch Lubos Velebny, es war keine halbe Minute gespielt. Der DSC blieb aber weiterhin gefährlich und ging nach einem abgefälschten Schuss erneut durch Röthke wieder in Führung. Bitter für den EVF, denn das Tor wurde per hohem Stock erzielt und hätte eigentlich nicht zählen dürfen. In der Folge waren die Gäste dem vierten Treffer wesentlich näher, Füssen konnte sich nur schwer befreien. Umso überraschender kam der erneute Ausgleich durch den bestens angespielten Sam Payeur. Jetzt war Füssen am Drücker, musste nach einem Fehlpass aber gleich wieder den vierten Treffer hinnehmen, Manuel Wiederer traf zum 3:4 und leitete damit einen neue Angriffswelle auf das heimische Gehäuse ein. Benedikt Hötzinger war aber nicht zu bezwingen. Und offensiv waren die Füssener diesmal in Überzahl gefährlich. So nutzte Kapitän Eric Nadeau, der am Ende mit seinen 46 Jahren ein 5-Punkte-Spiel hinlegen sollte, ein Powerplay kurz vor dem Pausentee zum 4:4.

Zwei Minuten waren im letzten Abschnitt gespielt, als Sam Payeur einen Schuss zum 5:4 abfälschte. Der EVF lag erstmals im Spiel in Führung. Bei dieser Partie war aber klar, dass das noch nicht reichen wird, und prompt fiel keine zwei Zeigerumdrehungen später schon der Ausgleich durch das dritte Tor von Rene Röthke. Nun warfen die Gäste natürlich ihre ganze Klasse in den Ring, Höchstarbeit für die Füssener Hintermannschaft. Vor allem bei zwei Unterzahlspielen war Gefahr angesagt, mit viel Einsatz konnte man sich den Versuchen der Gäste aber erwehren. Und am Ende hatte diesmal der Eissportverein den längeren Atem. Stauder verpasste nach schönem Move knapp den sechsten Treffer, kurz darauf wurde Dejan Vogl im letzten Moment gestoppt. Die daraus resultierende Strafzeit verwertete Sam Payeur schließlich ebenfalls mit seinem dritten Tor an diesem Abend zum 6:5-Siegtreffer. Denn trotz des sechsten Feldspielers von Deggendorf verteidigten die Schwarz-Gelben den knappen Vorsprung mit viel Einsatz bis zur finalen Sirene. Ein wichtiger Erfolg für das Selbstvertrauen nach zuletzt etwas unglücklichen Spielverläufen. (MiL)

Tore: 0:1 (2.) Schembri (Röthke, Schaber), 0:2 (15.) Röthke (Schembri, Janzen), 1:2 (15.) Stauder (Baader, Krötz), 2:2 (21.) Velebny (Payeur, Nadeau/5-4), 2:3 (27.) Röthke (Wolfgramm, Schaber), 3:3 (32.) Payeur (Nadeau, Stocker), 3:4 (35.) Wiederer M. (Bettahar, Pfänder), 4:4 (39.) Nadeau (Zelenka, Velebny/5-4), 5:4 (43.) Payeur (Stocker, Nadeau), 5:5 (44.) Röthke (Schaber, Schembri), 6:5 (59.) Payeur (Velebny, Nadeau/5-4).
Strafminuten Füssen 8, Deggendorf 8.
Zuschauer 0.


Deggendorfer SC muss sich auch dem EV Füssen geschlagen geben

Deggendorf. (PM DSC) Nach der Niederlage gegen die Selber Wölfe kann der Deggendorfer SC am Freitagabend nicht wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Gegen den EV Füssen ging der DSC in einem torreichen Spiel mit 6:5 leer aus.

Der Deggendorfer SC erwischte einen echten Blitzstart in die Partie.

In der zweiten Minute verwertete Schembri einen Abpraller nach einem Röthke-Schuss zum frühen 0:1 für die Gäste.

Der DSC ließ ein den folgenden Minuten nicht locker und konnte in der 15. Minute nachlegen. René Röthke zimmerte den Puck nach einem Pass von Andrew Schembri per Direktschuss in die Maschen. Doch der EVF ließ nicht lange auf sich warten. Nur 12 Sekunden nach dem 0:2 überraschte Füssens Florian Stauder DSC-Keeper Niklas Deske mit einem überraschenden Schuss von der blauen Linie. Mit dem 1:2 ging es hinein in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt erwischten dieses Mal die Hausherren den besseren Start. In der 21. Minute traf Lubos Velebny mit einem satten Schuss im Powerplay zum 2:2. Doch die Mannschaft von Henry Thom machte weiterhin Druck und ging in der 27. Minute in Führung. René Röthke fälschte einen Schuss von Nico Wolfgramm unhaltbar zum 2:3 ab. Die Allgäuer blieben bissig und setzten den DSC mit aggressivem Forechecking immer wieder unter Druck und wurden in der 32. Minute dafür belohnt. Samuel Payeur überwand Deske aus dem Gewühl heraus zum erneuten Ausgleich.
Doch es war der Abend der schnellen Antworten, sodass die Deggendorfer auch dieses Mal ein Ass im Ärmel hatten. Noureddine Bettahar bediente in der 35. Minute den völlig freistehenden Manuel Wiederer vor dem Tor und der Nordamerika-Rückkehrer traf zum 3:4 für den DSC. Kurz vor der Pause jedoch der erneute Rückschlag: Eric Nadeau traf im Powerplay zum Ausgleich und damit zum 4:4 Pausenstand.

Wie bereits im zweiten Drittel erwischten auch im Schlussabschnitt die Hausherren den besseren Start. In der 43. Minute fälschte Samuel Payeur einen Puck unhaltbar zum 5:4 für den EVF ab. Es blieb der Abend der schnellen Gegenstöße. Erneut nur eine Minute später glich René Röthke erneut aus. Im weiteren Drittelverlauf erspielten sich beide Teams zwar Chancen, bis zu den Schlussminuten sollte jedoch nichts passieren. Dann kam es aber richtig dick für den Deggendorfer SC. In der 59. Minute traf Samuel Payeur im Powerplay zum dritten Mal an diesem Abend und besiegelte die Deggendorfer Niederlage. Zwar nahm der DSC noch einmal Deske zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Feld, jedoch blieb es beim Spielstand von 6:5 für den EVF.

Am kommenden Sonntag steht für die Mannschaft von Henry Thom gleich das nächste Spiel an. Dann trifft man auf heimischem Eis auf den SC Riessersee. Eröffnungsbully ist dieses Mal um 17 Uhr.

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