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Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim haben ihren Vorsätzen Taten folgen lassen. Nach dem 3:0-Auswärtssieg gegen die Tölzer Löwen am Freitag schlugen die Grün-Weißen... Begeisterte Starbulls-Fans feiern den Meister-Besieger

Kurt Davis (links) und Tim Krüger – © Starbulls Media/PR (Lion)

Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim haben ihren Vorsätzen Taten folgen lassen.

Nach dem 3:0-Auswärtssieg gegen die Tölzer Löwen am Freitag schlugen die Grün-Weißen am Faschingssonntag im ROFA-Stadion die als Hauptrunden-Meister der Eishockey-Oberliga Süd bereits feststehenden Blue Devils Weiden mit 2:0. Brad McGowan in Überzahl und Norman Hauner bei einem Alleingang erzielten die Rosenheimer Treffer vor 3.060 Zuschauern, die ein intensives und hochklassiges Eishockeyspiel sahen, das einen Vorgeschmack auf die Playoffs bot. Die begeisterten Fans feierten insbesondere Starbulls-Torwart Tomas Pöpperle für eine herausragende Leistung, dank der er gegen Weiden im fünften Spiel im Rosenheimer Trikots bereits zum dritten Mal ohne Gegentreffer blieb.

Die Starbulls Rosenheim, die vor drei Wochen gegen die Tölzer Löwen (5:7) und gegen die Blue Devils Weiden (2:8) an einem Wochenende 15 Gegentore schlucken mussten, wollten gegen diese beiden Gegner am Faschingswochenende etwas geraderücken – und erledigten dies eindrucksvoll. Dem souveränen 3:0-Sieg in Bad Tölz am Freitag ließen die Grün-Weißen einen bemerkenswerten 2:0-Heimsieg gegen den extrem stark aufgestellten und mit vier kompletten Linien angetretenen Spitzenreiter Weiden folgen. Rosenheims Cheftrainer Jari Pasanen musste mit sechs Verteidigern und – nach dem Ausfall von Stefan Reiter beim Spiel am Freitag – nur noch zehn Stürmern auskommen, die er flexibel bzw. rotierend einsetzte.

Die Hausherren überzeugten im Kollektiv und wurden nach Spielschluss von ihren begeisterten Fans für eine geschlossen starke Mannschaftsleistung gefeiert. Matchwinner waren aber der extrem ruhig und sicher spielende Torwart Tomas Pöpperle und die beiden Torschützen Brad McGowan und Norman Hauner. McGowan staubte bei der ersten von nur zwei Rosenheimer Überzahlsituationen nach einem abgeprallten Schuss von Hauner zur 1:0-Führung ab (11.), wobei Manuel Strodel und Tyler McNeely vor dem Tor für Verwirrung gesorgt hatten. Hauner erhöhte Mitte des zweiten Spielabschnitts spektakulär auf 2:0: Nach einem Anspiel in der Rosenheimer Zone chippte er, rasch Tempo aufnehmend, den Puck am verdutzten Elia Ostwald vorbei, war nicht mehr einzuholen und hämmerte die Scheibe frei vor Gästetorwart Jaroslav Hübl per Schlagschuss in die Maschen (33.). Fünf Minuten zuvor war Hauner bei einem Alleingang für die in Unterzahl spielenden Starbulls noch am stark reagierenden Weidener Schlussmann gescheitert.

Gegen das statistisch beste Powerplay der Liga hielten sich die Grün-Weißen schadlos, hatten aber auch nur zwei zweiminütige Unterzahlsituation zu überstehen. Bemerkenswert war auf Rosenheimer Seite die Balance zwischen konzentriertem, cleverem Defensivspiel, hartem und und klugem Zweikampfverhalten und zielführenden Offensivaktionen, denen in jeder Phase der Partie
gute Torchancen entsprangen. Bei einem Schuss von Aaron Reinig rettete die Latte für Weiden (5.), ansonsten war es immer wieder der hervorragend aufgelegte Jaroslav Hübl, der weitere Rosenheimer Treffer verhinderte.

Das Duell der Schlussmänner entschied dennoch Tomas Pöpperle für sich, der auch im zweiten Spiel des Wochenendes und gegen die torgefährlichste Offensive der Liga ohne Gegentreffer blieb. Stoisch ruhig und dennoch immer mit der exakt passenden Reaktion im richtigen Moment, brachte er bei zahlreichen gefährlichen Abschlüssen die Gästespieler zur Verzweiflung. Vor allem in den Schlussminuten und als Weiden schließlich mit zusätzlichem Feldspieler und ohne Torwart alles versuchte, war Pöpperle zur Stelle. Glück hatte der 38 Jahre alte Routinier allerdings auch: Als Martin Heinisch eine Hereingabe von Ostwald knapp am Tor vorbeichippte, wäre er wohl machtlos gewesen (48.). Im ersten Drittel, kurz nach dem Rosenheimer Führungstreffer, war Pöpperle einmal sogar eigentlich schon geschlagen. Luca Gläser traf bei einem Alleingang die Latte und der zurückprallende Puck wurde vom nachfahrenden Rosenheimer Verteidiger Aaron Reinig über die Torlinie bugsiert. Wohl irritiert vom in dieser Situation verschobenen Tor und die Dynamik der Szene, erkannten die Schiedsrichter den vermeintlichen Treffer aber nicht an (13.).

Dank des Heimsiegs gegen Tabellenführer Weiden konnten die Starbulls ihren zweiten Tabellenrang festigen. Der Rosenheimer Vorsprung auf den Tabellendritten Deggendorfer SC, der im Heimspiel gegen den SC Riessersee nur einen Zähler ergatterte (2:3 nach Shoot Out), beträgt nun komfortable acht Punkte. Während Deggendorf nur noch drei Spiele bestreitet, haben die Starbulls noch vier Mal die Möglichkeit zu punkten. Am kommenden Wochenende gastieren die Grün-Weißen am Freitag in Lindau und empfangen am Sonntag die Landsberg Riverkings im ROFA-Stadion (17 Uhr). Am ersten März-Wochenende kommt es zu einem Rosenheimer Freitagsheimspiel gegen Peiting, ehe die Starbulls die Hauptrunde mit dem Auswärtsspiel am Sonntag gegen die Höchstadt Alligators abschließen.

In die Playoffs starten die Starbulls Rosenheim am 17. März mit einem Freitagsheimspiel gegen ein Team aus der Oberliga Nord, das sich zunächst über die Pre-Playoffs für das Achtelfinale qualifizieren muss.






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