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Mannheim. (PM Adler / EM) Die Adler Mannheim rüsten für die kommende Spielzeit in der PENNY DEL weiter auf und verstärken ihre Offensive mit... Adler landen nächsten Transfercoup – Gerüchte um Tom Kühnhackl

Nigel Dawes – © NHL Media

Mannheim. (PM Adler / EM) Die Adler Mannheim rüsten für die kommende Spielzeit in der PENNY DEL weiter auf und verstärken ihre Offensive mit dem torgefährlichen Angreifer Nigel Dawes.

Der in Winnipeg geborene Kanadier mit kasachischem Pass spielte in der zurückliegenden Spielzeit noch in der multinationalen KHL für Ak Bars Kazan und unterzeichnet beim achtmaligen deutschen Meister einen Vertrag bis 2023.

Dass Dawes das Zeug für eine große Eishockey-Karriere hat, wurde bereits in jungen Jahren deutlich. In den ersten beiden Spielzeiten in der Western Hockey League brachte es Dawes in 159 Hauptrunden- und Playoff-Partien für Kootenay Ice auf sagenhafte 153 Scorerpunkte (75 Tore / 78 Vorlagen). Sein Torinstinkt und seine Fähigkeit, Mitspieler in Szene zu setzen, machten ihn selbstredend auch für NHL-Clubs interessant. 2003 pickten ihn die New York Rangers in der fünften Runde an Position 149.

Nach dem Draft und zwei weiteren Spielzeiten bei Kootenay, in denen Dawes seine Punktausbeute noch einmal steigern konnte, absolvierte er 2005/06 seine erste Profisaison bei Hartford Wolf Pack, dem Farmteam der Rangers, wo er ebenfalls zu überzeugen wusste. In 77 Hauptrundenspielen erzielte der 1,73 Meter große und 91 Kilogramm schwere Linksschütze 35 Tore und verbuchte 32 Assists, in der Endrunde kamen in 13 Partien weitere zwölf Punkte hinzu.

Erfolgreichster nicht-russische Torschütze der KHL

In den darauffolgenden Jahren spielte Dawes weiterhin in Nordamerika und pendelte zwischen NHL und AHL. Insgesamt stehen 223 Partien in der besten Liga der Welt für die Rangers, Phoenix Coyotes, Calgary Flames, Atlanta Trashers und die Montréal Canadiens sowie weitere 182 AHL-Partien in seiner Vita.

Zur Saison 2011/12 wechselte Dawes zu Barys Astana. Sieben Spielzeiten spielte er für das kasachische KHL-Team, ehe er zu Avtomobilist Yekaterinburg wechselte und letztlich bei Ak Bars Kazan landete. In zehn Jahren absolvierte Dawes 608 KHL-Partien, in denen ihm 293 Treffer und 257 Vorlagen gelangen. Dawes ist der erfolgreichste nicht-russische Torschütze in der Geschichte der KHL. Seine 550 Scorerpunkte sind die fünftmeisten, die jemals in der Liga erzielt wurden. Seine 293 Tore sind die zweitmeisten aller KHL-Spieler in der Geschichte.

„Wertvoller Spieler“
„Einen Spieler wie Nigel von den Adlern zu überzeugen, ist kein leichtes Unterfangen. Umso glücklicher sind wir, dass er sich für uns entschieden hat“, freut sich Sportmanager Jan-Axel Alavaara über den Transfercoup. „Nigel ist ein Musterprofi. Er legt seit vielen Jahren sehr viel Wert auf seine körperliche Fitness, arbeitet täglich unglaublich hart. Seine Einstellung gepaart mit seinem Torriecher, dem Auge für die Mitspieler und dem Spielverständnis machen ihn zu einem sehr wertvollen Spieler, der uns ohne jeden Zweifel weiterhelfen wird.“

Dawes über seinen Wechsel nach Mannheim: „Ich freue mich sehr, Teil einer Toporganisation wie den Adlern zu werden. Mit Blick auf die Vereinsgeschichte war es eine einfache Entscheidung, das Angebot der Adler anzunehmen. Mein Ziel ist es, der Mannschaft offensiv zu helfen und den Titel zurück nach Mannheim zu holen.“

Tom Kühnhackl ein Kandidat?

In den vergangenen Tagen wurden die Adler zudem nach Informationen des Mannheimer Morgen mit Nationalstürmer Tom Kühnhackl (29) in Verbindung gebracht.

Tom Kühnhackl ist der Sohn von Legende und „Eishockeyspieler des Jahrhunderts“ Erich Kühnhackl.
Der gebürtige Landshuter ist seit 2010 in Nordamerika aktiv. In der NHL hat er es bis Dato auf 290 Spiele / 65 Scorerpunkte für Pittsburgh und die New York Islanders gebracht. 2016 und 2017 gewann er mit den Penguins den Stanley Cup.

Zuletzt war der Rechtsaußen für die deutsche Eishockey Nationalmannschaft bei der WM (10 Spiele, 3 Tore, 2 Assist) in Riga aktiv.

Adler besetzen Förderlizenzstellen

Die Adler Mannheim haben die Förderlizenzstellen für die kommende PENNY DEL-Saison 2021/22 besetzt. Während Moritz Wirth, Valentino Klos, Arno Tiefensee, Florian Elias und Arkadiusz Dziambor noch gültige Verträge besitzen, hat Florian Mnich sein Arbeitspapier verlängert. Neben Luca Tosto wird auch Philipp Preto in der bevorstehenden Spielzeit neu mit einem Zweitspielrecht ausgestattet. Simon Thiel hat indes einen Fördervertrag in Heilbronn unterschrieben. Pierre Preto sowie Lukas Ribarik verlassen die Adler hingegen.

Während Verteidiger Wirth noch bis 2022 und Florian Elias bis 2024 an den Club gebunden sind, hatte Valentino Klos seinen Kontrakt vor der abgelaufenen Spielzeit um zwei weitere Jahre bis 2023 verlängert. Ein Arbeitspapier mit derselben Laufzeit hatte auch Schlussmann Arno Tiefensee im Sommer 2020 unterzeichnet. Der 19-Jährige wird zusammen mit Florian Mnich, der nun seinen Vertrag bis 2023 verlängert hat, das Torhütergespann bei DEL2-Kooperationspartner Heilbronn bilden. Nachwuchstorhüter Luca Ganz ist indes wieder bei den Jungadlern eingeplant.

Verteidiger Dziambor besitzt derweil einen Förderlizenzvertrag bis 2023. Angreifer Simon Thiel ist im Besitz eines Fördervertrags bei den Falken. Neu zum Team stößt dagegen Philipp Preto. Der 20 Jahre alte Verteidiger erhält eine Förderlizenz bis 2023. „Schon in den vergangenen Jahren konnte man sehen, wieviel Leidenschaft und Energie die jungen deutschen Spieler in die einzelnen Clubs gebracht haben. Auf der anderen Seite nimmt die Ausbildung und Entwicklung von Nachwuchsspielern bei immer mehr DEL-Vereinen einen immer größeren Stellenwert ein. Die Teams erkennen das Potenzial, das in den Jungs schlummert. Um die jüngsten internationalen Erfolge auch künftig wiederholen zu können, ist es wichtig, dass junge Spieler weiterhin das Vertrauen der Trainer spüren und sich in Spielen beweisen können“, sieht Adler-Sportmanager Jan-Axel Alavaara die gesamte Liga auf dem richtigen Weg.

Nicht mehr für die Adler auflaufen werden Lukas Ribarik und Pierre Preto. Die Adler Mannheim bedanken sich bei beiden Spielern für ihren Einsatz und wünschen ihnen für ihre Zukunft alles Gute.

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