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Iserlohn. (MK) Die kleine Minimal-Chance der Iserlohn Roosters auf eine Teilnahme an den Pre-Playoffs ist auch vor dem letzten Hauptrunden-Spieltag noch vorhanden. Voraussetzung für... 5:2 gegen Krefeld! Iserlohns Minimal-Chance auf Platz zehn lebt noch immer

© Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die kleine Minimal-Chance der Iserlohn Roosters auf eine Teilnahme an den Pre-Playoffs ist auch vor dem letzten Hauptrunden-Spieltag noch vorhanden.

Voraussetzung für den Erhalt der zumindest theoretischen Chance war ein Heimsieg gegen den sportlichen Absteiger aus Krefeld. Vor 4588 Zuschauern gelang den Roosters am Ende ein 5:2 Sieg in einem letztendlich wenig glanzvollen Spiel.

Zunächst dominierten die Powerplayformationen die Torschützenliste des Spiels. Iserlohns Top-Verteidiger O´Connor traf in Überzahl (5.) per Schlagschuss zum 1:0. Krefelds Sabolic glich in der 11. Minute aus. Glück für Iserlohn, dass Brauns Treffer wegen Behinderung des Torhüters keine Anerkennung fand. Noch vor der ersten Pause brachte Bailey im Powerplay die Iserlohner 2:1 Führung auf die Anzeigetafel. Sabolic (36.) traf abermals in Überzahl zum 2:2 für die Pinguine. Raedeke war es, der Iserlohn zur 3:2 Pausenführung schoss. Und das bei fünf gegen fünf Feldspielern. Im Schlussdrittel trafen Bailey (44.) und Cornel (47.) zum 5:2 Endstand.

Knapp 4600 Zuschauer feierten nach Spielende mit Freibier ihre in grünen „Schützenfest-Trikots“ angetretene Mannschaft, die trotz der vielen Verletzungsprobleme und zwei heftigen Corona-Wellen im Oktober und Januar nun doch noch fast unerwartet eine kleine Chance auf Platz zehn hat.

Um dieses Ziel doch noch zu erreichen, müssten die Kölner Haie, die momentan Platz zehn innehaben, am Sonntag gegen Ingolstadt verlieren. Gleichzeitig müssten die Roosters in München gewinnen. In der bayerischen Landeshauptstadt gelten die Iserlohner als klarer Außenseiter. München konkurriert mit dem Tabellen-Zweiten aus Wolfsburg noch um Platz zwei. Auf Platz zehn haben nur noch die Haie und die Roosters Chancen. Die Mitbewerber aus Augsburg und Bietigheim haben sich mit Niederlagen selbst aus dem Rennen gebracht.

Bei dieser Konstellation werden bei den Iserlohner Fans Erinnerungen an die Spielzeit 17/18 wach, als man am letzten Spieltag an der Isar mit 4:3 nach Verlängerung gewinnen konnte. In den Pre-Playoffs war dann allerdings gegen Bremerhaven Endstation.

Da am Sonntag alle Spiele in der DEL zeitgleich um 14 Uhr beginnen, wird man spätestens gegen 17 Uhr wissen, ob die Iserlohner Saison noch weiter geht oder doch nach nur 54 von 56 Hauptrundenspielen beendet ist.

Sollte das kleine „Eishockey-Wunder“ doch noch gelingen, dann hätten die Roosters am Dienstag zunächst Heimrecht. Am Donnerstag und falls erforderlich am Freitag stünden die Spiele zwei und drei beim besser platzierten Siebten an.

Erläuterung 1. Playoff-Runde
Für die 1. Playoff-Runde sind die Klubs auf den Plätzen 7 bis 10 der Hauptrunde qualifiziert. Der Siebte der Hauptrunde trifft auf den Zehnten und der Achte auf den Neunten, wobei der jeweils schlechter Platzierte das erste Heimrecht und der besser Platzierte das Heimrecht in Spiel 2 und 3 besitzt. Es kommt die „Best-of- Three-Regel“ zur Anwendung.

Wenn die Iserlohner Saison am Sonntag beendet sein sollte, dann stünden in der kommenden Woche traditionell die Abschlussgespräche zwischen sportlicher Führung und den Spielern, sowie die Abschlussfeier mit den Anhängern an.

Bereits in den letzten Tagen erhielt die Gerüchteküche 22/23 einiges an „Futter“. So soll der 21- jährige Stürmer Taro Jentzsch gleich von mehreren DEL-Top-Teams umworben sein. Luke Adam (31), der nach seiner schöpferischen Pause am Mittwoch gegen Krefeld wieder berücksichtigt wurde, soll mit einer Rückkehr nach Nürnberg liebäugeln. Nick Schilkey soll ebenfalls Gerüchten zufolge nach nur einer Saison wieder seine Zelte am Seilersee abbrechen. Und nicht zuletzt ist auch die Trainerfrage alles andere als geklärt. Der im Januar für den geschassten Brad Tapper verpflichtete Kurt Kleinendorst steckt laut eigener Aussage in dem Dilemma sich zwischen der Liebe zum Trainerjob und der heimatlichen Nähe zur Familie entscheiden zu müssen. Nicht ausgeschlossen ist, dass man ihm von Seiten der Roosters diese Entscheidung abnimmt. Sollte es zu einer Neubesetzung des Cheftrainerpostens kommen, dann ist auch der Verbleib der Assistenten Johan Akerman und Jamie Bartman fraglich.

Bevor diese Themen aber verstärkt in den Fokus rücken gilt die volle Konzentration den sportlichen Aufgaben. Noch haben die Roosters schließlich nicht fertig.

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