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Waldkraiburg. (PM) Dreimal geführt und am Ende doch verloren. So ernüchternd fiel die Bilanz des EHC Waldkraiburg nach dem zweiten Spiel der Verzahnungsrunde beim... Landsberg zeigt den Löwen Waldkraiburg wie es geht

Waldkraiburg. (PM) Dreimal geführt und am Ende doch verloren. So ernüchternd fiel die Bilanz des EHC Waldkraiburg nach dem zweiten Spiel der Verzahnungsrunde beim HC Landsberg aus. Am Sonntagabend unterlag das Team von Trainer Rainer Zerwesz dem HCL mit 4:6 und steht nun schon für die nächsten Spiele – am Freitag in Erding, am Sonntag in der Raiffeisen Arena gegen Lindau – gehörig unter Druck.

Der Blick ging gerade nach vorn, die Miene blieb versteinert, die Augen vor der Antwort auf einen Punkt fixiert- EHC-Coach Rainer Zerwesz wirkte auf der Pressekonferenz nach der verdienten und deshalb so ärgerlichen Pleite in Landsberg alles andere als zufrieden. Und was folgte, war ein Fazit zum Spiel, das mit 16 Sekunden Länge wohl rekordverdächtig sein dürfte. „Erst mal Glückwunsch an Landsberg zu den drei Punkten. Es war verdient, weil sich im richtigen Moment die Tore geschossen haben. Sie haben aus wenigen Chancen das Optimale rausgeholt, waren viel effektiver als wir und haben zum Schluss das Spiel verdient gewonnen mit 6:4.“ Soweit der Trainer, doch so langsam sollten sich seine Spieler Gedanken machen, denn am Freitag geht es zu Bayernliga-Torfabrik nach Erding (160 Tore in 26 Vorrundenspielen), die am Sonntag Miesbach mit 3:2 schlugen und am Freitag, als sich die Löwen zu einem engen 5:4-Overtimesieg über Miesbach kämpften, den ESV Buchloe mit 2:6 in die Schranken gewiesen. Am Sonntag kommt dann der EV Lindau, gegen den die Löwen in der Oberliga in vier Vergleichen drei Mal das Nachsehen hatten. Zwar sind dann erst vier der zehn Spiele der Verzahnungsrunde vorbei, doch es kann schneller gehen, als man denkt- schon hat man sich um alles gebracht, was in den vergangenen zwei Jahren erreicht wurde und es geht wieder in die Bayernliga. „Es ist keine leichte Runde, das sieht man an den engen Spielen“ erklärte Löwen-Coach Zerwesz. „Aus meiner Sicht haben die Bayernligisten einen Vorteil, da sie das ganze Jahr erfolgreich gespielt haben. Wir haben mehr Spiele verloren, da holt man sich auch nicht unbedingt das Selbstvertrauen“ so der 48-Jährige weiter.

Ohne Björn Linda (Studium), Verteidiger Tobias Thalhammer und Stürmer Christof Hradek (beide angeschlagen) ging es nach Landsberg. Nach 141 Sekunden war Keeper Thomas Hingel erstmals geschlagen und Mika Reuter feierte über das 1:0 für die Gastgeber (02:21). Die Löwen hatten zwar die richtige Antwort wenig später in Petto und Nico Vogl glich erst aus (08:18), Tomas Vrba erzielte wenig später die Führung (14:56)- doch Führungen werden bisweilen auch mal verspielt. Das sollten die Löwen an diesem Abend noch öfter erfahren. Andreas Geisberger glich nach einer knappen halben Stunde für Landsberg aus (29:18), Andreas Andrä sorgte aber nur gute vier Minuten später wieder für die Führung der Industriestädter (33:44). Jetzt wurde es hektisch und Cody Freeman durfte, nachdem er unbedrängt den Weg vors Tor fand zum erneuten Ausgleich einschieben (37:03). Doch wieder vergingen nur wenige Sekunden, da brachte Martin Hagemeister die Löwen zum dritten Mal in Front (38:30)- es sollte das letzte Mal bleiben.

Der Deutsch-Kanadier Marcel Juhasz glich nur 13 Sekunden später, vom Bully weg, erneut aus und im Schlussdrittel glückte Landsberg dann ein Doppelschlag. Zunächst brachte Dennis Sturm die Landsberger mit einem feinen Konter nach gut 51 Minuten in Führung (51:08), 12 Sekunden später durfte sich auch Freeman nochmals in die Torschützenliste eintragen und den Endstand markieren (51:20). Jakub Marek bekam anschließend dann zwar noch ungeahndet einen Schläger ins Gesicht und ging verletzt vom Eis, war Zerwesz so auf die Palme brachte, dass er selbst die Eisfläche enterte. Marek biss aber wie üblich auf die Zähne und spielte weiter. Am Ergebnis und an Zerwesz Laune änderte sich aber nichts mehr, wie kurz drauf dann auch jeder auf der Pressekonferenz sehen konnte.

Eishockey Oberliga Süd 2016/ 2017, Verzahnungsrunde, 2.Spieltag. HC Landsberg – EHC Waldkraiburg 6:4 (1:2/ 3:2/ 2:0). Tore: 1:0 02:21 Reuter M. (Maier E., Curmann S.), 1:1 08:18 Vogl N. (Hagemeister M., Rott Th.), 1:2 14:56 Vrba T. (Kaltenhauser M., Marek J.), 2:2 29:18 Geisberger A. (Freeman C., Juhasz M. PP1), 2:3 33:44 Andrä A. (Vogl N., Rott Th.), 3:3 37:03 Freeman C. (Juhasz M., Menge D.), 3:4 38:30 Hagemeister M. (Trox M.), 4:4 38:43 Juhasz M. (Menge D., Wedl T.), 5:4 51:08 Sturm D. (Kerber M., Juhasz M.), 6:4 51:20 Freeman C. (Juhasz M., Menge D.). Strafen: HC Landsberg 8 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 8 Strafminuten. Zuschauer: 740.

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