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Düsseldorf. (MR) Vor vollem Hause entwickelte sich ein bissiges Derby – die Haie bissen am Ende gewaltig zu und nahmen sich zwei Punkte mit... Kölner Haie triumphierten im 236. rheinischen Derby im ausverkauften PSD Bank Dome
Mirko Pantkowski bejubelt Derbysieg – © Sportfoto-Sale (DR)

Mirko Pantkowski bejubelt Derbysieg – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Vor vollem Hause entwickelte sich ein bissiges Derby – die Haie bissen am Ende gewaltig zu und nahmen sich zwei Punkte mit in die Domstadt.

Endlich wieder ein Derby vor voller Hütte – im Vorfeld waren bereits über 11.000 Tickets an den Mann und die Frau gebracht worden. Die Halle war laut, gute Stimmung herrschte auf beiden Fan-Seiten. Und sie bekamen ein rasantes Spiel zu sehen. Zunächst jedoch konnten sich hauptsächlich die beiden Goalies auszeichnen – Henrik Haukeland im Kasten der DEG und Mirko Pantkowski im Haie-Tor. Besonders letzterer dürfte hoch motiviert gewesen sein, gegen seinen Ex-Club eine gute Figur zu machen. Köln geriet im Startabschnitt zwei Male in Unterzahl, doch mehr als ein Lattenkracher sprang noch nicht heraus. Alleingänge von Baptiste, Oblinger und auf der DEG-Seite Harper fanden ihr Ziel nicht. Ein hoher Stock mit Verletzungsfolge brachte DEG-Kapitän Barta früh im zweiten Durchgang für 4 Minuten auf die Strafbank. Die erste Strafzeit konnte gut verteidigt werden, erst in der zweiten dieser doppelten Strafe konnten sich die Gäste festsetzen, und dann ging es schnell. Kammerer zog ab, und Matsumoto gab dem trudelnden Puck den letzten Pusch an Haukeland vorbei über die Linie (25.). Im direkten Anschluss hatten Ehl mit dem Alleingang und gegenüber McIntyre und Matsumoto im 2 auf 1 große Chancen. Matsumoto landete allerdings auf dem Sünderbänkchen, und im dritten Rebound war Fischbuch mit dem Ausgleich erfolgreich (27.). Die Domstädter waren viel unterwegs mit der Scheibe. Fast aus dem Nichts aber jubelte ein anderer: McCrea mit seinem ersten Treffer für die DEG schoß zur 2:1 Führung ein. Weiter jedoch drückten die Haie und schnürten die Hausherren hinten ein.

Am Ende zockt Haie-Coach Uwe Krupp – mit Erfolg

Eine frühe Strafe gegen die DEG gab den Gästen viele Möglichkeiten, doch noch immer fiel kein Treffer. Und so ging das Spiel weiter. Die Haie zielgerichteter als die Hausherren, aber wer auch immer sich versuchte, Baptiste, Matsumoto, McIntyre, Kammerer, Bailen – irgendwer oder irgendetwas war immer dazwischen. Die DEG versuchte den einen oder anderen Konter, MacAulay, O’Donnell, Fischbuch, Ehl scheiterten aber ebenfalls. Dann wurde es hektisch, die Schlussphase war bereits angebrochen. Nach der Auszeit blieb Pantkowski für den sechsten Feldspieler auf der Bank, es waren noch 86 Sekunden zu gehen. Ehl befreite, erlief das Icing, Harper schoss aus der Neutralen ins leere Tor zum vermeintlich sicheren 3:1 für die DEG. Doch weit gefehlt. 25 Sekunden vor der erlösenden Sirene war McIntyre im Nachsetzen erfolgreich. Und wieder mit sechs Feldspielern gelang den Haien auch noch das 3:3, ebenfalls im Nachsetzen und drei Sekunden vor der Schlusssirene. In der Overtime dann schlecht gewechselt, und Bast hatte freie Bahn. So hat sich Köln auf den letzten Drücker zwei Punkte und den Sieg gerettet. Die Teams wurden beide noch lange von ihrer jeweiligen Fankurve gefeiert.

Trainerstimmen zum Spiel


Es spielten:
DEG
– 40 Henrik Haukeland – 8 Mikko Kousa, 5 Nick Geitner – 71 Daniel Fischbuch, 81 Stephen MacAulay, 15 Stephen Harper; 43 Luca Zitterbart, 36 Joonas Järvinen – 21 Brendan O’Donnell, 20 Tobias Eder, 87 Philip Gogulla; 3 Alec McCrea, 6 Justus Böttner – 28 Alex Ehl, 29 Alex Barta, 44 Josef Eham; 88 Niklas Heinzinger – 92 Jakub Borzecki, 24 Alex Blank, 22 Cedric Schiemenz
KEC – 30 Mirko Pantkowski – 7 Nick Bailen, 57 Brady Austin – 50 Alexander Oblinger, 24 Zach Zill, 55 Carter Proft; 77 Alex Roach, 91 Moritz Müller – 16 Jason Bast, 26 David McIntyre, 10 Jon Matsumoto; 17 Jan Luca Sennhenn, 67 Stanislav Dietz – 13 Nick Baptiste, 15 Louis-Marc Aubry, 9 Maximilian Kammerer; 22 Maximilian Glötzl – 40 Julian Chrobot, 43 Pascal Steck, 46 Kevin Niedenz

Die Tore erzielten:
0:1 (24:26) Matsumoto (Kammerer, Bailen) PP1
1:1 (26:21) Fischbuch (Kousa) PP1
2:1 (33:18) McCrea (Blank, Borzecki)
3:1 (58:53) Harper EN
3:2 (59:35) McIntyre EA
3:3 (59:57) Baptiste EA
3:4 (61:03) Bast (Austin, McIntyre)

Schiedsrichter: 5 Andre Schrader, 10 Gordon Schukies (67 Jonas Merten, 77 Nikolay Ponomarjow)

Strafen: DEG – 10 Min.; KEC – 10 Min. + Diszi Proft

Zuschauer: 13.102

Michaela-Ross

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