Raleigh. (EM) Solche Geschichten schreibt sonst doch eigentlich nur Hollywood. Beim Spiel der Carolina Hurricanes gegen Toronto geschah das, was sich eigentlich kein Hockeyteam der Welt wünscht.
Aber der Reihe nach: James Ayres (42) ist normalerweise Eismeister und fährt sonst ganz cool mit der Zamboni über die Eisfläche, um die Spielfläche erstklassig aufzubereiten. Außerdem steht er als sogenannter Notfall-Goalie auf Abruf bereit, falls sich wirklich mal bei einem Team beide Torhüter in einem Match verletzen sollten. Das ist in der NHL keineswegs unüblich, wenngleich es zu einem Einsatz des Not-Goalies höchst selten kommt.
Ayres war beim Match seiner Maple Leafs im Stadion und wollte sich das Spiel ursprünglich mit seiner Frau ansehen. Dann aber trat der Unglücksfall für die Hurricanes ein.
Zunächst verletzte sich Starting-Goalie James Reimer. Und als dann auch noch Backup Petr Mrazek nach einer Kollision mit Torontos Kyle Clifford im zweiten Drittel ebenfalls ausgewechselt werden muss, schlägt James Ayres große Stunde.
Ayres muss tatsächlich aufs Eis – und schreibt Geschichte!
Allerdings muss er die ersten beiden Schüsse noch passieren lassen, glänzt danach aber mit acht Paraden. Er holt mit den „Canes“ einen 6:3-Sieg gegen „seine“ Maple Leafs und wird zum besten Spieler des Teams gewählt.
Für Ayres wurde ein Kindheitstraum Realität. Davon wird er sicherlich noch seinen Enkeln erzählen.
Sein Trikot avanciert übrigens gerade zu einem echten Verkaufsschlager. So schnell kann es gehen …
Zamboni Driver ➡️ 1st Star pic.twitter.com/f2SbYnLl7F
— Carolina Hurricanes (@Canes) February 23, 2020
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