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Selb. (PM) Die „Wölfe“ stehen am Freitag in Bad Nauheim unter Zugzwang. Eine weitere Niederlage im Halbfinale der Eishockey-Oberliga bedeutet das Ende der Saison....
Mike Schreiber und Torwart Thomas Ower nehmen Dan Heilman von den Wölfen in ihre Mitte - © by Andreas Chuc

Mike Schreiber und Torwart Thomas Ower nehmen Dan Heilman von den Wölfen in ihre Mitte – © by Andreas Chuc

Selb. (PM) Die „Wölfe“ stehen am Freitag in Bad Nauheim unter Zugzwang. Eine weitere Niederlage im Halbfinale der Eishockey-Oberliga bedeutet das Ende der Saison. Das möchte der VER Selb aber noch etwas hinauszögern und mit den eigenen Fans feiern.

62 Spiele – inclusive Vorbereitung und Pokal – stecken den „Wölfen“ seit Ende August in den Beinen. Von Urlaub spricht aber noch niemand. „Wenn schon, dann wollen wir die Saison in Selb und vor unseren eigenen Fans beenden“, richtet Trainer Cory Holden eine deutliche Kampfansage in Richtung Bad Nauheim. Dort muss der VER am Freitag (19.30 Uhr) das vierte Spiel im Halbfinale der Eishockey-Oberliga bestreiten. Mit 1:2 liegen die „Wölfe“ gegen die Hessen im Rückstand. Eine weitere Niederlage würde das „Aus“ bedeuten.

Ein Szenarium, das den Selbern nicht zum ersten Mal in dieser Saison blüht. „Auch im Viertelfinale in Duisburg standen wir unter Zugzwang“, erinnert sich Holden, der sogar ein Jahr zurückblickt und das „Wunder von Dortmund“ anspricht. Auch damals hätte alles gegen den VER gesprochen. Und auch damals hätten die Spieler mit Herz und Leidenschaft noch für ein weiteres Heimspiel gesorgt. Das würde im Falle eines Sieges in Bad Nauheim am kommenden Sonntag um 18 Uhr stattfinden.
Im Lager der „Wölfe“ weiß man freilich auch, dass die heutige Nuss im vermutlich ausverkauften Colonel-Knight-Stadion in Bad Nauheim nur schwer zu knacken ist. Zumal Geisberger & Co. nun schon seit 145 Minuten auf einen eigenen Treffer warten. „Die haben richtige Qualität im Kader“, spricht Holden mit Respekt vor der Nauheimer Profitruppe, die sich eine weitere Reise nach Oberfranken wohl ersparen möchte. „Natürlich macht sich jeder seine Gedanken“, sagt der Selber Trainer, angesprochen auf die jüngste Torflaute. „Aber es hilft ja nichts. Am Freitag müssen die Hände wieder lockerer werden. Und wir müssen unser Glück durch harte Arbeit erzwingen.“

Was den „Wölfe“ in die Karten spielen würde, wäre ein frühes Tor. „Das ist ebenso wichtig, wie der unbedingte Glaube an den Sieg“, sagt Holden, der wohl erst am Freitag vormittag endgültig weiß, wer mit nach Bad Nauheim fahren kann. Fehlen wird auf jeden Fall der berufliche verhinderte Warkus. Hinter dem Einsatz von Hendrikson (angeschlagen), Tim Schneider (krank) und Schütt (Gehirnerschütterung) stehen noch Fragezeichen.

Egal, wie das Spiel in Bad Nauheim endet. Die „Wölfe“ haben mit dem Einzug in das Halbfinale wieder einen Schritt nach vorne gemacht und können schon jetzt auf eine hervorragende Saison zurückblicken. Was auch die lockere Stimmung widerspiegelt in der Mannschaft. Die hatte nach dem trainingsfreien Dienstag am Mittwoch und Donnerstag wieder richtig viel Spaß beim Training. Und auch die Rasierapparate sollen noch einige Tage verstaubt in den Ecken bleiben, sagt Holden. „Die Spieler, das Betreuerteam und auch ich wollen die Bärte noch ein bisschen wachsen lassen.“ Auch wenn es den ein oder anderen schon ein bisschen juckt und kratzt. So lange wie heuer hatten die „Wölfe“ schließlich schon lange nicht mehr in den Play-offs gestanden.

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