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Hamburg. (PM) 145 Strafminuten, fast 1000 Zuschauer und ein Eishockeyspiel der Extraklasse. Das Hamburger Derby zwischen den Crocodiles Hamburg und dem Tabellenzweiten Hamburger SV...

Logo Hamburg CrocodilesHamburg. (PM) 145 Strafminuten, fast 1000 Zuschauer und ein Eishockeyspiel der Extraklasse. Das Hamburger Derby zwischen den Crocodiles Hamburg und dem Tabellenzweiten Hamburger SV hielt alles was es versprach und endlich zeigten die Hausherren, dass man sich im bisherigen Saisonverlauf unter Wert geschlagen hat. Mit einem sensationellen 5:3 wurde der HSV in einer dramatischen Begegnung niedergerungen.

Lange Schlangen vor den Kassen sorgten für einen verspäteten Start, doch von Beginn an waren beide Teams heiß auf den Derbysieg. Chancen gab es in der Anfangsphase vor allem für die Crocodiles, die ein um das andere Mal gefährlich vor dem Kasten von HSV-Keeper Florian Neumann auftauchten. Noch sollte es aber nicht zu einem Tor reichen. Ebenso nicht auf Seiten des Lokalrivalen, der ab der 10. Minute besser ins Spiel kam, jedoch am bestens aufgelegten Philip Hein im Crocodiles-Tor scheiterte. Somit ging es ohne Tore in die Drittelpause.

Im zweiten Drittel kam der HSV wacher aus der Kabine und nutzte den einzigen Patzer des Abends von Hein und konnte nach 33 Sekunden durch Nikolai Varianov in Führung gehen. Danach hatten die Gäste eine leichte Feldüberlegenheit ohne weitere Hochkaräter herauszuspielen. Ab der 30, Minute wurde es hitzig. Zum ersten Mal flogen die Fäuste und Crocodiles-Verteidiger Jakub Listewnik musste bereits in der Kabine verschwinden. Danach hagelte es weitere Strafen und in der 36. Minute war Denis Friedberger derjenige, der in Überzahl den Bann für die Crocodiles brechen konnte. Nur zwei Minuten später das nächste Highlight. In Unterzahl erobert Robert Kloninger den Puck und über Fabian Calovi wird Colin McIntosh auf die Reise geschickt. Mit all seiner Erfahrung lässt er seinem Gegenüber keine Chance. Führung für die Crocodiles und zugleich das Ergebnis am Ende des 2. Drittels.

Das Schlussdrittel ging weiter mit einer Reihe von Strafen auf beiden Seiten. In der 52. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse. Der Crocodiles in doppelter Unterzahl, doch ColinMcIntosh luchst dem Gegner den Puck ab, geht erneut alleine auf das HSV-Tor zu und trifft auch dieses Mal. Die Crocodiles-Spieler schienen gedanklich noch zu jubeln, da geht HSV-Stürmer Marlon Czernohous allein auf das Crocodiles-Gehäuse zu und wird penaltywürdig zu Fall gebracht. Diese Chance ließ sich der ehemalige DEL-Spieler nicht nehmen. Bereits jetzt nahm der HSV in eigener Überzahlden Torwart vom Eis, doch weitere Tore sollten in diesen Minuten nicht fallen. In der  54. Minute war es dann Matthias Oertel, der von Fabian Calovi lang geschickt wurde und erneut konnten die Crocodiles einen Breakaway erfolgreich abschließen. Aber auch jetzt konnten die Fans und Spieler der Crocodiles nicht durchatmen. In der 56. Minute nahm HSV-Spieler Davis Sprukts maß und jagte den Puck in den Winkel. Wieder wurde bei der Heimmannschaft gezittert. Noch einmal setzten die Gäste alles auf eine Karte und nahm den Torwart heraus. Auf der anderen Seite war Philip Hein unter Dauerbeschuss, doch irgendwann rutschte der Puck aus dem Verteidigungsdrittel der Crocodiles und mehrere Spieler jagten hinterher. Im zweiten Versuch war es erneut ColinMcIntosh, der acht Sekunden vor dem Ende die Entscheidung herbeiführte. Der Rest war Jubel. Was für ein Spiel.

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