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Krefeld. (MR) Im wichtigen Sechs-Punkte-Spiel der Tabellennachbarn Krefelder EV’81 und Rostock Piranhas wurden im Schlussabschnitt die Strafbänke nicht mehr kalt; hier „gewannen“ die Gäste.... Viele Strafen, knappes Ergebnis: KEV ’81 schlägt Piranhas
Laufduell zwischen Julius Bauermeister und Jayden Schubert – © Sportfoto-Sale (DR)

Laufduell zwischen Julius Bauermeister und Jayden Schubert – © Sportfoto-Sale (DR)

Krefeld. (MR) Im wichtigen Sechs-Punkte-Spiel der Tabellennachbarn Krefelder EV’81 und Rostock Piranhas wurden im Schlussabschnitt die Strafbänke nicht mehr kalt; hier „gewannen“ die Gäste. Das Spiel jedoch ging mit 3:2 an die Hausherren.

Die Gäste von der Ostsee waren mit nur 15 Spielern und damit einer kurzen Bank angereist und trugen mit einem schnellen und druckvollen Startabschnitt diesem Umstand Rechnung. Der KEV ’81 kam zunächst so überhaupt nicht zum Zuge. Es musste erst eine Strafzeit her, dass die Hausherren die ersten Schüsse aufs Tor brachten. Auf der anderen Seite hielt Staudt seinen Kasten sauber und damit das Spiel ausgeglichen torlos. Mit erneut viel Schwung kamen die Piranhas aus der Kabine und konnten bei Gewühl vor Staudt den Führungstreffer erzielen, als noch keine Minute gespielt war (Pistilli). Weiterhin sah man druckvolle Gäste und wenig konstruktiven Spielaufbau auf Seiten der Krefelder. Mit einer offenbar falschen Bewegung verletzte sich Staudt und konnte nicht mehr weiterspielen. Kalt musste Kapteinat seinerseits auch gleich auf der Höhe sein und den einen oder anderen Einschlag verhindern. Koziol traf den Pfosten, dann konnte Ehrich die Scheibe aus dem Drittel befördern. Und endlich fiel auch ein Treffer auf der anderen Seite (Kiedewicz, 36.). Der KEV kurzfristig mit dem Momentum, doch auch hier traf man nur das Metall.

Viele Strafzeiten im Schlussabschnitt sorgten für Unmut

Nach dem Seitenwechsel ging es erneut bei Null los. Von Müdigkeit war bei den Hansestädtern noch immer nichts zu spüren. Die ersten Schüsse gehörten wieder den Piranhas, der sehr auffällige Pistilli, Morgan, Kapitän Gerstung sowie Dunbar versuchten in den ersten beiden Minuten, Kapteinat zu überwinden und wieder in Führung zu gehen. Und dann kam die Zeit der Unparteiischen, die auf einmal vieles pfiffen, aber selbst damit nicht souverän und sicher agierten, da sie sich bei jedem Pfiff erst einmal besprechen mussten. Koziol streckte Rutkowski nieder und bekam 2+10 (Koziol: „ich muss mir doch nicht alles gefallen lassen“ – Prokurat / KEV ging gleichzeitig auf die Strafbank wegen Hakens). Wenig später rappelte es in der Bandenecke, und auf beiden Seiten gingen Spieler in die Kühlbox. Kaum war Hauf wieder „frei“, bekam er die Scheibe und stellte auf 2:1 für Krefeld (52.). Demetz mit mehreren guten Blocks in dieser Phase. Und schon wieder wurde eine Strafe angezeigt. Während das Spiel noch weiterlief, lagen auf einmal gleich zwei Krefelder neben ihrem Tor. Für Rostock wurde es nun bitter, denn Verteidiger Morgan bekam nicht nur 2+2 für die beiden gefällten Spieler, sondern auch noch 5+Spieldauer für einen Check gegen den Kopf, bei dem Esch sich eine blutende Nase zugezogen hatte. Nach Diskussionen kam zuerst die 5+SD in die Uhr. In dieser Zeit traf Rutkowski zum 3:1. Als dann die 2+2 Strafminuten für Morgan liefen, startete Pistilli einen Konter, den er im Nachsetzen zum Anschlusstreffer verwerten konnte (57.). Wieder wanderte einer der Gäste auf die Strafbank, und die Schiedsrichter diskutierten mit der Zeitnahme, was denn nun auf der Uhr stehen sollte. Als Elmar Schmitz vermeintlich ein zweites Mal eine Auszeit nehmen wollte, waren endgültig alle verwirrt. So ging das Spiel mit 4 gegen 4 zu Ende. Rostock hatte für die letzten 20 Sekunden den Goalie gezogen, doch es nützte nichts mehr. Krefeld konnte mit diesem 3:2 die Punkte zuhause behalten.

Es spielten:
KEV: Sebastian Staudt (ab 33. Min. Nils Kapteinat) – Mathias Onckels, Christian Obu – Maciek Rutkowski, Adam Kiedewicz, Patrick Demetz; Tom Schmitz, Leon Schuster – Michael Fomin, Julius Bauermeister, Adrian Grygiel; Michael Schaaf, Lars Ehrich – Jakub Prokurat, Marcel Mahkovec, Luca Hauf; Tobias Esch, Luc Mansfeld – Jimmy Martinovic, Janeck Sperling, Joshua Gärtner
Piranhas: Leon Mäder – Sean Morgan, Moritz Raab – Thomas Voronov, Matthew Pistilli, Lukas Koziol; Maurice Becker, Jonas Gerstung – August von Ungern Sternberg Kuzara, John Dunbar, Jayden Schubert; Jörg Noack, Filip Stopinski, Luis Müller
Tore:
0:1 – 20:51 Pistilli (Raab, Morgan)
1:1 – 35:41 Kiedewicz (Ehrich, Rutkowski)
2:1 – 51:04 Hauf – SH1
3:1 – 55:39 Rutkowski (Kiedewicz) – PP1
3:2 – 56:51 Pistilli (Schubert) – SH1
Strafen: Krefelder EV’81: 14 Min. – Rostock Piranhas: 22 Min. + 10 Min. Koziol + 5+SD Morgan
Schiedsrichter: Neutzer, Todam (R. Licau, Küper)

Michaela-Ross

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