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Köln. (EM) Interviews via Skype, FaceTime, Instagram-Live und anderen Videokonferenztools sind seit Beginn der Corona-Krise so beliebt, wie noch nie zuvor. Häufig verlaufen solche... Uwe Krupp benutzt das „M-Wort“ – Gerüchte um einen „Rückzieher“ von Topstürmer Drew LeBlanc bei den Haien

Uwe Krupp – © Sportfoto-Sale (JB)

Köln. (EM) Interviews via Skype, FaceTime, Instagram-Live und anderen Videokonferenztools sind seit Beginn der Corona-Krise so beliebt, wie noch nie zuvor. Häufig verlaufen solche Talks mit Gesprächspartnern aus dem Sportgeschehen mit viel Smalltalk und liefern unter dem Strich eher wenig Neuigkeiten.

Am vergangenen Freitag stand Kölns neuer Headcoach und Manager in Personalunion, Uwe Krupp, bei Magenta Sport für ein Videointerview mit Ex-Goalie Patrick Ehelechner zur Verfügung. Und Krupp lieferte durchaus interessante Aussagen ab.

Momentan befindet er sich noch in Prag bei der Familie. In absehbarer Zeit wird er aber nach Köln in sein gerade gefundenes neues Haus umziehen. Der 54- jährige ist in Köln aufgewachsen und folgerichtig lernte er dort die ersten Schritte auf dem Eis, bevor er eine Weltkarriere in der NHL mit dem krönenden Gewinn des Stanley Cup startete. Im Talk bezeichnete er die Hale als eine Herzensaufgabe. „Ich bin Profi, war auch in Berlin und Prag mit Herz und Seele, aber Köln ist aufgrund meiner Wurzeln schon ein anderes Ding.“

Nach seiner Zeit als Bundestrainer waren die Haie von 2011 – 2014 Krupps erste DEL-Station als Trainer. Es folgten dreieinhalb weitere Jahre bei den Eisbären Berlin, eher er für fast zwei Spielzeiten Sparta Prag betreute. Nach der Trennung von Mike Stewart machte Haie Geschäftsführer Philipp Walter im Februar Nägel mit Köpfen und holte den „verlorenen Sohn“ zurück an die Gummersbacher Straße. Eigentlich war das aber nicht Krupps Plan. Er wollte ursprünglich nach Nordamerika umsiedeln, um in der AHL oder der OHL als Trainer zu arbeiten.

„Ich will Deutscher Meister werden“

Mittlerweile hat er natürlich die Planung der kommenden Saison bei den Haien fest im Visier und auch ein klares Ziel. „Es gibt für mich absolut keinen Grund zu sagen, ich will nicht Deutscher Meister werden. Ich will Deutscher Meister werden! Die Sache ist: es ist scheiße schwer. Es ist keine einfache Aufgabe“, so Krupp.

Aktuell haben die Kölner offiziell schon 17 Spieler für die neue Saison unter Vertrag. Noch offen ist unter anderem, wer neben Hannibal Weitzmann zwischen den Pfosten stehen wird. Zwar nannte Uwe Krupp verständlicherweise noch keinen Namen, erklärte aber, dass die Haie in der Goalie-Situation auf einem guten Weg sind. „Wir haben einige Kandidaten und viele von denen habe ich an unseren Goalie-Coach Jonas Forsberg weiter delegiert. Er ist seit vielen Jahren jetzt in Köln, hat mit Gustaf Wesslau und Hannibal Weitzmann zusammengearbeitet, kennt das Umfeld, arbeitet sehr akribisch und hält auch immer ein Auge auf den Torhütermarkt. Wir haben ein paar Kandidaten mit denen wir in Kontakt sind. Ich habe ein gutes Gefühl, dass sobald unsere Handlungsfreiheit etwas besser ist, wir dann einen guten Mann, der uns den Rücken freihalten wird, in Köln sehen werden“, so der Haie Coach.

Scheitert der gerüchtete Transfer von Drew LeBlanc?“

Drew LeBlanc – © Eh.-Mag. (RST)

Schon vor dem Ausbruch der Corona-Krise in Europa wurden verschiedene Spieler mit den Haien in Verbindung gebracht. Mit Maury Edwards (Ingolstadt) und James Sheppard (Berlin) wurden auch schon zwei große Transfers bestätigt. Seit Wochen wird auch Augsburgs Topscorer Drew LeBlanc (30) mit den Haien in Verbindung gebracht. Besonders unter Krupps Vorgänger Mike Stewart, mit dem er vier Jahre lang in Augsburg zusammen arbeitete, funktionierte LeBlanc wie ein Uhrwerk. Nun mutmaßte die Augsburger Allgemeine, dass LeBlanc nach der Entlassung von Mike Stewart in Köln „kalte Füße“ bekommen haben soll und nach einem Ausweg aus dem Vertrag mit den Haien suchen soll.
Bei den Augsburger Panthern wurde LeBlanc bislang nicht als Abgang verkündet. Gut möglich, dass die ganze Sache weiter in der Schwebe ist. Womit man dann auch schnell wieder bei der von Uwe Krupp angesprochenen fehlenden Handlungsfreiheit ist. Die Corona-Krise ist eben für alle in der täglichen Arbeit spürbar. Da nimmt sich leider auch der Eishockeysport nicht aus.

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