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Ravensburg. (PM Towerstars) Die Ravensburg Towerstars und die Selber Wölfe haben den Zuschauern und Fans in der restlos ausverkauften CHG Arena einen unterhaltsamen und... Towerstars liefern konsequente Leistung ab

Youngster Robin Drothen im Zweikampf mit Wölfe Verteidiger Kevin Lavallée – © Kim Enderle

Ravensburg. (PM Towerstars) Die Ravensburg Towerstars und die Selber Wölfe haben den Zuschauern und Fans in der restlos ausverkauften CHG Arena einen unterhaltsamen und stimmungsreichen Abend geboten.

Knapp die Hälfte des Spiels hielten die Gäste aus Oberfranken gut mit, doch die Towerstars präsentierten sich in der Gesamtbilanz des 7:2 Erfolgs deutlich konsequenter.

Die Voraussetzungen für einen tollen Eishockeyabend hätten kaum besser sein können. Schon am späten Nachmittag wurde für die CHG Arena der Status „ausverkauft“ vermeldet, großen Anteil hatten hier natürlich über 700 Fans aus Selb, die mit einem Sonderzug und zusätzlichen Privat-PKW angereist waren. Die Stimmung auf den Rängen sollte sich auch gleich nach Spielbeginn auf das Eis übertragen. Die Selber Wölfe, als Tabellenelfter knapp an der Schwelle zu den Pre-Playoff-Plätzen, starteten selbstbewusst ins Spiel und schon nach 15 Sekunden musste Towerstars Keeper Jonas Langmann in höchster Not retten. Die Towerstars kamen im direkten Gegenzug zur ersten vielversprechenden Einschussmöglichkeit, doch auch Wölfe Goalie Michel Weidekamp war auf dem Posten.

Mit Unterstützung beider Fanlager rollten die Angriffe auch danach munter hin und her, ehe eine Strafzeit gegen Oliver Granz nach sechseinhalb Minuten für die erste Überzahl für die Selber Wölfe sorgte. Die Towerstars standen allerdings gut in der eigenen Zone und brachten die zwei Minuten schadlos über die Zeit. Eine Minute später setzte es für beide Teams zeitgleich Strafminuten und das Personalverhältnis von 4 gegen 4 sorgte für viel Platz auf dem Eis. Die Gäste waren weit an die blaue Linie der Towerstars aufgerückt, doch die eroberten sich den Puck und leiteten sofort einen 2 gegen 1 Konter ein. Charlie Sarault wartete lange mit dem Pass auf den mitgelaufenen Sam Herr, der ließ dem Selber Torhüter dann aus kurzer Distanz nicht den Hauch einer Abwehrchance.

Die 1:0 Führung beflügelte die Towerstars deutlich und sie verbuchten eine ganze Reihe weiterer Chancen. Doch knapp dreieinhalb Minuten vor Ende des Startabschnitts gab es jedoch einen Dämpfer. Die Ravensburger Defensive war sich über die Zuständigkeit im Zweikampf gegen Peter Trska nicht einig, dieser überraschte Towerstars Torhüter Jonas Langmann mit einem platzierten Schuss ins linke Eck. Mit diesem 1:1 Ausgleich ging es auch in die erste Pause.

Den zweiten Spielabschnitt hätten die Oberschwaben kaum optimaler beginnen können. Nur 19 Sekunden waren gespielt, da tankte sich Max Hadraschek über die rechte Seite entschlossen durch, den für die Selber Defensive offensichtlich überraschenden Rückpass drosch Nick Latta dann eiskalt zum 2:1 ins linke Kreuzeck. Allerdings platzte in die spielerische Überlegenheit der Gastgeber erneut der Ausgleich der Selber Wölfe. Einen Klärungsversuch der Towerstars erwischte Steven Deeg gerade noch vor Überschreiten der blauen Linie, Peter Trska hielt dann einfach die Schlägerkelle rein und lenkte den Puck zum 2:2 Ausgleich ins Ravensburger Tor.

Es zeichnete die Towerstars an diesem Abend allerdings aus, dass sie sich auch durch solche Rückschläge nicht vom Weg abbringen ließen. Das Tempo wurde weiter hochgehalten, schnelle Pässe hebelten die Selber Hintermannschaft immer wieder aus und wenn sich die Towerstars einmal im gegnerischen Drittel festgesetzt hatten, wurde es alsbald brandgefährlich. So auch in der 31. Spielminute, als Vincent Hessler an der blauen Linie in Richtung Tor schlenzte und Josh MacDonald den Puck unhaltbar zum 3:2 abfälschte. Dieser erneute Führungstreffer zeigte Signalwirkung. Kaum war der Jubel der Ravensburger Zuschauer etwas abgeflacht, fälschte Oliver Granz einen Schuss von Florin Ketterer zum 4:2 ab – zugleich der Zwischenstand nach 40 gespielten Minuten.

Im Schlussabschnitt fehlte den Gästen aus Selb dann sichtlich die Kraft und das Konzept, die an diesem Abend äußerst zielstrebigen Towerstars aus der Bahn zu werfen. Nach nicht einmal zwei Minuten erhöhte Vincent Hessler per Direktabnahme im Slot auf 5:2, zwei Minuten später war ein besonderer Moment für Pawel Dronia gekommen. Der deutsch-polnische Verteidiger traf in seinem 900. Spiel als Eishockeyprofi zum 6:2, weitere eineinhalb Minuten später schraubte erneut Kapitän Sam Herr den Spielstand auf 7:2 nach oben. Die restlichen 15 Minuten brannte dann nichts mehr an. Eine tolle Geste gab es dann nach dem Spiel. Bei der Ehrenrunde der Towerstars zollten auch die Fans der Gäste dem Sieger viel Beifall, später ließ sich dann auch das unterlegene Team noch vor den eigenen Anhängern feiern.

Wölfe Fans in Ravensburg – © Pauline Manzke


„Solch einen stimmungsreichen Abend mit einem Sieg zu beenden, ist natürlich perfekt. Vor allem freut es mich für Pawel Dronia, dass er in seinem 900. Spiel auch noch ein Tor gemacht hat. So hat wirklich alles gepasst heute“, sagte Towerstars Trainer Tim Kehler nach dem Spiel.

Am Freitag schließen die Towerstars das Jahr 2022 mit einem Gastspiel in Crimmitschau ab. Die Westsachsen konnten am Mittwochabend einen knappen 1:0 Auswärtssieg in Heilbronn landen, belegen aber weiterhin den 12. Tabellenplatz. So oder so wird den Towerstars ein ganz schweres Spiel bevorstehen. Das Spiel des 32. Spieltags wird live auf SpradeTV übertragen.





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