Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler haben am Sonntagabend gegen die Wolfsburg Grizzlys mit 4:5 (0:0/4:1/0:3/0:0/0:1) Toren nach Penalty-Schießen verloren. Dies ist die vierte Niederlage... Talfahrt der Adler geht weiter
Adler Glen Metropolit zwischen Gerrit Fauser (links) und Andre Reiss - © by EH-Mag (GK)

Adler Glen Metropolit zwischen Gerrit Fauser (links) und Andre Reiss – © by EH-Mag (GK)

Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler haben am Sonntagabend gegen die Wolfsburg Grizzlys mit 4:5 (0:0/4:1/0:3/0:0/0:1) Toren nach Penalty-Schießen verloren. Dies ist die vierte Niederlage in Folge. In der Tabelle bleiben die Adler auf Rang 1, da auch die ärgsten Verfolger aus Berlin und Iserlohn am Sonntag „Federn lassen“ mussten.

Es läuft zurzeit einfach nicht rund bei den Adlern. Die Partie am Sonntag gegen Wolfsburg war symptomatisch für die derzeitige Verfassung des Teams und bot Eishockey zum Abgewöhnen. Von Beginn an waren die Mannheimer hypernervös. Es lief nichts zusammen. Genauso übrigens wie bei den Grizzlys. Somit war der erste Abschnitt wohl der schwächste, den die Zuschauer in dieser Saison in der SAP-Arena zu sehen bekamen. Im zweiten Drittel war Mannheim zunächst auch nicht überzeugend, doch die Cracks im blau-weiß-roten Dress wühlten sich in die Partie und konnten schließlich sogar eine komfortable 4:1 Führung herausschießen, auch wenn sie dabei nicht zu glänzen vermochten. Doch Glanz und Schönheit verlangte auch keiner, alle wollten nach drei Niederlagen nur endlich einen Sieg, egal wie. Und mit der 4:1 Führung im Rücken schien die Partie zugunsten der Adler „gelaufen“. Doch es kam anders. Im letzten Abschnitt verschenkten die Adler den Sieg durch Unkonzentriertheiten und eine laxe Spielweise. Tor um Tor konnte sich Wolfsburg heranarbeiten. Und schließlich stand es nach 60 Minuten 4:4 unentschieden und nach torloser Verlängerung musste das Penalty-Schießen über Sieg und Niederlage entscheiden. Hier hatte Wolfsburg das besser Ende für sich und siegte mit 5:4 Toren.

Somit endete eine auf insgesamt sehr niedrigem Niveau stehende Partie mit einer erneuten Adler-Pleite. Beide Teams agierten sehr schwach und man wähnte sich eher in einem Kellerduell als in einem Spitzenspiel. Die Frage ist nun, wie kann eine Adler-Mannschaft die zuvor achtmal in Folge siegte nun so abstürzen? Den Pucksport verlernt haben können die Cracks auf dem Eis nicht haben. Es liegt wohl an der Psyche. Die Adler wollten und mussten heute unbedingt gewinnen. Dadurch verkrampften sie restlos. Auch fehlt das Selbstvertrauen und der Glaube an sich selbst und das Team.

Aber es ist auch so, dass man von den sogenannten Leistungsträgern zu wenig sieht. In der Abwehr ist es nur Sinan Akdag, der Akzente setzt, auch wenn schon mal glanzvoller agierte. Im Sturm ist von einem Jochen Hecht oder Kai Hospelt nicht viel zu sehen und auch ein Glen Metropolit scheint nur im Überzahl wirklich präsent. Selbst Adler-Kapitän Marcus Kink oder Dauerläufer Ronny Arendt sind von ihrer Top-Form weit entfernt. Einfach einen Hebel umlegen und es flutsch wieder, geht wohl nicht. Ab jetzt heißt es: Kämpfen, kämpfen und das Spiel einfach halten, keine Schnörkel und Kabinettstückchen mehr.

Bereits am Dienstagabend haben die Adler die nächste Partie, dann empfangen sie in der SAP-Arena um 19.30 Uhr das Team von Red Bull München, das am Sonntag mit 2:1 (2:0/0:0/0:1) Toren gegen die Eisbären Berlin siegen konnte. Am Freitag, dem 18. Dezember, kommen dann die Haie nach Mannheim. Für Brisanz ist in der Kurpfalz also gesorgt. Ob es eine schöne Bescherung geben wird, bleibt abzuwarten.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert