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Hamburg. (PM Crocodiles) 1.742 Zuschauer erlebten einen kurzweiligen und stimmungsvollen Eishockey-Abend, leider mit dem besseren Ende für die Indianer aus Hannover. Der Tabellendritte nahm... Tag der offenen Tore im Eisland, 5:8 Niederlage gegen Hannover

Kai Kristian und Brent Norris (Stürmer, Hannover) – © by Eh.-Mag. (RH)


Hamburg. (PM Crocodiles) 1.742 Zuschauer erlebten einen kurzweiligen und stimmungsvollen Eishockey-Abend, leider mit dem besseren Ende für die Indianer aus Hannover.

Der Tabellendritte nahm die Punkte verdient mit nach Haus. Die Crocodiles, die heute drei „Neulinge“ im Team hatten, waren zwar bemüht, aber wie Coach Plachta in der Pressekonferenz sagte, zu „naiv“. Damit meinte er sicherlich die Defensiv-Leistung des gesamten Teams. Diese war heute von vielen Fehlern und Unkonzentriertheiten geprägt und hat die Rothäute förmlich zum Toreschießen eingeladen. Aber auch Indians Coach Soccio haderte mit der Defensiv-Leistung seines Teams.

Die Krokodile zeigten im gesamten Spiel stets kämpferischen Einsatz, selbst nach einem hohen Rückstand (3:8) wurde weiter gefightet. Und was war das für eine grandiose Stimmung in der Halle: Nach dem zweiten Drittel, als das Spiel eigentlich entschieden war, stimmten beide Fan-Lager gemeinsam ein lautstarkes „Wir sind alle Eishockey-Fans“ an. Dann folgte noch ein zehnminütiger Wechselgesang. So etwas gibt es nur beim Eishockey!

Der sportlichen Leitung der Crocodiles war es kurz vor Ablauf der Wechselfrist gelungen, mit dem finnischen Verteidiger Laakso, mit Dominik Steck und Phil Miethling, noch drei neue Spieler für das Team zu verpflichten. Von den Neuzugängen wusste besonders Phil Miethling gut zu gefallen, er konnte gleich seinen ersten Treffer erzielen.

Das erste Drittel fing sehr ausgeglichen an. Es ging hin und her, aber ganz dicke Chancen blieben Mangelware. Bis zur achten Minute. Calovi kann Beech im Indianer-Tor im Nachschuss überwinden, 1:0. Viele haben noch gejubelt und fast den schnellen Ausgleich verpasst. Ganze neun Sekunden brauchten die Indians, um auszugleichen, 1:1. Die Crocodiles zeigten sich geschockt vom schnellen Ausgleich, denn fortan übernahmen die Gäste das Spielgeschehen und machten Druck. In der zwölften Minute dann die Belohnung. Einen Schuss von Bacek kann Kristian nur nach vorne abwehren, wo Pohanka freisteht und keine Mühe hat, den Puck ins Netz zu schießen, 1:2. Etwas überraschend dann der Ausgleich für die Crocodiles, Saggau trifft 51 Sekunden vor Drittelende, nach feinem Pass von Mitchell. Aber wie schon beim ersten Croco-Tor, fällt der Gegentreffer postwendet. Mit 2:3 geht es in die Pause.

Im zweiten Drittel dann das 2:4 nach sechs Minuten. Weyrauch wird nicht angegriffen und trifft unhaltbar oben rechts in den Winkel. In dem sehr fairen Spiel dann Mitte des zweiten Drittels die erste Strafe gegen Hannover – Ãœberzahl für die Crocodiles! Das geht auch gut los, der Pfosten rettet für Hannover. Dann verspringt einem Croco-Verteidiger an der blauen Linie der Puck, Norris kann allein auf Kristian zulaufen und versenkt den Puck. Puhhh, das war bereits der 13. Gegentreffer bei eigener Ãœberzahl, ärgerlich – also 2:5 anstatt 3:4. Die Crocodiles weiter im Powerplay. Mitchell bedient Miethling und der überwindet Keeper Beech, 3:5. Aber wieder antwortet Hannover direkt. Kristian fängt einen Pass ab, spielt ihn hinter dem Tor auf die andere Seite, der Puck bleibt aber bei Norris hängen, der nicht lange zögert und von Kristians Schlittschuh geht der Puck unglücklich ins Tor. Exakt 21 Sekunden nach dem Anschlusstreffer. Unglaublich, nach allen drei Croco-Toren hat es nicht einmal eine Minute gedauert, bis der Puck im Hamburger Netz lag. 35 Sekunden vor Drittelschluss macht Hannover dann den Sack zu, 3:7.

Zum letzten Drittel ist eigentlich schon alles gesagt. Die Crocodiles weiter engagiert, aber vor den letzten beiden Crocodiles-Toren durch Palausch (beide in Ãœberzahl) erzielt Norris noch das 3:8.

Unsere #13 , Christoph Schubert, war nach dem Spiel bedient, sprach von vielen falschen Entscheidungen, die Hannover in die Hände gespielt haben: „Das nutzt eine Mannschaft wie die Indians aus“, so Schubert, „Jetzt müssen wir das Spiel vergessen und uns auf Sonntag vorbereiten.“

Neben der Niederlage gab noch eine Hiobsbotschaft für die Crocodiles. Norman Martens musste während des Spiels vom Eis und fuhr direkt ins Krankenhaus. Diagnose: Handwurzelfraktur. Damit dürfte er länger ausfallen. Gute Besserung Norman!

Sonntag geht’s nach Essen, das nächste Heimspiel findet dann zu einem ungewohnten Termin statt. Die Crocodiles empfangen die Saale-Bulls aus Halle bereits am kommenden Mittwoch (06.02.) um 19:00 Uhr. Karten für dieses Spiel online über den Ticketshop auf der Homepage oder an der Abendkasse.

Fotostrecke zum Spiel

Crcocdiles Hamburg -Hannover Indians
© by Eh.-Mag. (RH)

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