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Bietigheim. (PM) Den Schwaben steht ein Wochenende der Gegensätze bevor. Nach der Deutschland-Cup Pause und der bitteren Pille vom Dienstagabend gegen Bremerhaven, treffen die...

Trainer Kevin Gaudet – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bietigheim. (PM) Den Schwaben steht ein Wochenende der Gegensätze bevor. Nach der Deutschland-Cup Pause und der bitteren Pille vom Dienstagabend gegen Bremerhaven, treffen die Bietigheimer am Freitagabend im heimischen Ellental auf den SC Riessersee (20:00 Uhr Spielbeginn). Am Sonntag machen sich die Schwaben dann auf zur Donauquelle und kreuzen dort ab 18 Uhr die Schläger mit den Wild Wings Schwenningen.

Als Aufbaugegner zur rechten Zeit könnte sich der SC Riessersee entpuppen. Die Garmisch Partenkirchener liegen aktuell mit „nur“ zehn Punkten auf dem letzten Tabellenplatz – Aber warum „nur“? Trotz bisher sieben Ausländern in der Mannschaft von Coach Axel Kammerer bekam der Traditionsclub kaum eine Kufe aufs Eis. Jüngst wurde mit Adam Henrich und NHL-Crack Erik Condra auf sage und schreibe neun Ausländer aufgestockt um insbesondere die wenig druckvolle Offensive zu verstärken. 26 Treffer aus 15 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Aber auch im Defensivbereich hat man schwer zu knabbern. Zuerst setzte man dem überaus talentierten Markus Keller NHL-Keeper Rick DiPietro vor die Nase und verdammte den jungen Augsburger damit zum Nichtstun. Prompt verletzte sich der amerikanische Keeper an der Leiste und Keller musste wieder zwischen die Stangen. Dieses Hin und Her verunsicherte die Junge Mannschaft nur noch zusätzlich und so war es nicht verwunderlich das ein Spiel nach dem anderen verloren ging. Zwar meldete sich mit Siegen gegen Kaufbeuren (2:1) und Heilbronn (4:3) ein zarter Hoffnungsschimmer. Dieser wurde jedoch mit einer bösen 0:7 Klatsche von den Starbulls Rosenheim direkt wieder zunichte gemacht. Auch gegen die Towerstars sah man kein Land und ging erneut als Verlierer vom Eis (2:4).
Es scheint also tatsächlich so, als ob die Steelers mit einem Sieg gegen den SC Riessersee wieder zurück in die Erfolgsspur finden könnten und Selbstvertrauen für das zweite Duell am Wochenende tanken können.

Denn dann steht den Bietigheimern ein gänzlich anderes Kaliber gegenüber. Mit den derzeit viertplatzierten Wild Wings kommt es zum Duell zwischen den beiden direkten Tabellennachbarn. Trotz der bisherigen Tabellenführung war man nicht ganz zufrieden am Neckarursprung. „Es ist noch Luft nach oben“, sagte Coach Stefan Mair kürzlich. Die Defensive gehört mit nur 33 Gegentoren zwar zum besten der Liga. Die Achillesferse der Schwenninger liegt allerdings in der Offensive. Ein qualitativ so hochkarätig besetzter Sturm sollte eigentlich mehr als nur 40 Tore zu bieten haben. Fünftschlechtester Wert der Liga. Ein weiterer Minuspunkt sind die Strafminuten. 295 stehen davon schon zu Buche. Zumindest in diesem Fall führen die Schwarzwälder die Tabelle klar an. Neben den vielen unnötigen Strafzeiten könnte sich ein weiterer Tiefpunkt als Glücksfall für die Stählernen entpuppen. Beide Derbys gegen Heilbronn wurden sang- und klanglos mit 0:4 und 0:3 verloren. Viel zu nervös und ohne Selbstvertrauen wusste man sich häufig nur mit Disziplinlosigkeit zu helfen. Dies könnte sich gegen die bisher sehr diszipliniert auftretenden Schützlinge von Kevin Gaudet, die mit nur 179 Strafminuten das „fairste“ Team der Liga sind, durchaus als Problem erweisen.


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