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Bietigheim. (PM) Es ist mal wieder ein Wochenende der Gegensätze für die Bietigheimer Kufencracks. Die Steelers sind am Freitag Abend ab 19:30 Uhr beim...

Bietigheim. (PM) Es ist mal wieder ein Wochenende der Gegensätze für die Bietigheimer Kufencracks. Die Steelers sind am Freitag Abend ab 19:30 Uhr beim Tabellendritten, den Starbulls Rosenheim, zu Gast. Am Sonntag Abend begrüßen die Schwaben dann ab 18:00 Uhr den Tabellenvorletzten, die Lausitzer Füchse, im heimischen Ellental.

8:2 hieß es zuletzt im Ellental und mit 4:1 gewann man im Februar diesen Jahres in Oberbayern. Richtig, die Rede ist von den Starbulls Rosenheim. Zu Hause sind die Rosenheimer mit 8 Siegen eine wahre Macht, während auswärts zumeist die Durchschlagskraft fehlt. Apropos, diese fehlt dem Team von Franz Steer derzeit im allgemeinen. Gerade in der Offensive brennt es gewaltig. Mit den verletzten Stürmern Dominik Daxlberger (Gehirnerschütterung), Robert Schopf (Verdacht auf Gehirnerschütterung), Robin Hanselklo (Grippe), Norman Hauner (Knieverletzung), Simon Wenzel (Reha nach Knie-OP) sowie Marcus Marsall (Syndesmoseband) fehlen dem „Trainervulkan“ aktuell zwei komplette Sturmreihen. Einzig Robert Schopf und Robin Hanselklo könnten am Wochenende vielleicht wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Kleiner Lichtblick im Lazarett Kathrein-Stadion dürfte das Sturm-Duo Greg Squires und Matt Caruana sein. Beide sind mit je 18 Punkten die Top-Scorer ihrer Mannschaft und mit ihrer Ãœbersicht und Geschwindigkeit immer für eine Ãœberraschung gut.

Auch am Freitag wird Franz Steer vermutlich wieder gezwungen sein, mit nur 8 Stürmern anzutreten. Dementsprechend könnten die Steelers mit ihrem disziplinierten Offensiveishockey kontern und den derzeit lahmenden Bullen unter Umständen drei Punkte abluchsen.

Nicht zu unterschätzen ist allerdings der zweite Gegner am kommenden Wochenende. Zwar liegen die Lausitzer Füchse aktuell nur auf dem zwölften Platz, zeigten aber gegen Dresden eine engagierte Leistung und konnten das heimische Eis als Sieger verlassen.
Mit einer solchen Reihe von Tiefschlägen hatte im Fuchsbau sicherlich keiner gerechnet. Der Nummer 1 Torhüter mit Gehirnerschütterung ausgeknockt, die wichtigsten Spieler weg und dann noch die derbe 1:9 Klatsche gegen den Tabellenletzten Riessersee. Dass etwas passieren musste, war klar. Denn Jonathan Boutin wird den Füchsen auf unbestimmte Zeit mit einer Gehirnerschütterung fehlen und wann Matt McKnight nach einem Todesfall in der Familie wieder in die Lausitz zurückkehren wird, ist weiterhin unklar. Fortuna hatte jedoch Mitleid mit den Weißwasseranern und bescherte Fans und Verantwortlichen den größten Coup der Vereinsgeschichte. Mit Jaroslav Halak konnte der viertbeste NHL-Goalie (nur 1,97 Gegentore pro Spiel) der vergangenen Spielzeit in die Lausitz gelotst werden. Dass der slowakische Nationaltorhüter zur Weltspitze gehört, konnte er mit gelungenen Paraden bereits am Wochenende gegen die Dresdner Eislöwen unter Beweis stellen.

Ob dieser allerdings die Unsicherheit seiner Vorderleute wegwischen kann, bleibt abzuwarten. Denn auch die zweite Verpflichtung, der ehemalige tschechische Nationalspieler Pavel Vostrak benötigt sicherlich noch ein wenig Anlaufzeit und mit 39 Jahren ist auch dieser nicht mehr der Jüngste. Ein positives Vorzeichen dürfte allerdings die ewige Statistik sein. 54 mal trat man bisher gegen die Füchse an und konnte davon 33 Duelle für sich entscheiden. Auch hier sind also drei Punkte durchaus machbar.


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