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Bietigheim. (MK) Die Bietigheim Steelers treten auf dem letzten Tabellenplatz weiterhin auf der Stelle. Gegen die Iserlohn Roosters unterlag das Team aus dem Ellental... Steelers treten weiter auf der Stelle – 2:4 Niederlage gegen konzentrierte Iserlohn Roosters – „Strafbankkönig“ Arvin Atwal wechselt ins Ellental

Evan Jasper traf doppelt – © Sportfoto-Sale (DR)

Bietigheim. (MK) Die Bietigheim Steelers treten auf dem letzten Tabellenplatz weiterhin auf der Stelle.

Gegen die Iserlohn Roosters unterlag das Team aus dem Ellental vor 3982 Zuschauern trotz des „Doppelpacks“ von Evan Jasper mit 2:4.

Torloses Anfangsdrittel

Zu Beginn des Spiels waren beide Teams vornehmlich darauf bedacht dem Gegner möglichst wenig Freiraum zu gestatten. Raedekes Strafe (5.) überstanden die Gäste aus Iserlohn unbeschadet. In der zweiten Hälfte des Anfangsdrittel hatten die Steelers etwas mehr vom Spiel. Stretch und Maione (beide 12.) und Braun mit einem Schlagschuss (13.) scheiterten aber aus guten Positionen. Auf der Gegenseite traf Bailey (16.) nur den Pfosten. Labrie (17.) scheiterte ebenfalls an Brenner im Tor der Steelers. Sein Gegenüber, Jenike, blieb gegen Flade (19.) ebenfalls Sieger. In den Schluss-Sekunden setzte Bietigheims Naud etwas zu aggressiv gegen Jenike nach. Die Strafe gegen Naud nahmen die Gastgeber somit ins zweite Drittel mit hinüber.

Doppelschlag durch Daugavins und Brown für die Roosters

Iserlohn erwischte einen hervorragenden Start ins Mitteldrittel. Noch in Überzahl (22.) drückte Daugavins die Scheibe nach Baileys Schlagschuss zum 0:1 über die Linie. Nur 53 Sekunden später fälschte Brown Ugbekiles wuchtigen Schuss zum 0:2 ab. So einfach kann Eishockey sein. Bietigheim brauchte einige Zeit, um nach dem Doppelschlag wieder besser ins Spiel zu finden. Bezeichnend eine Szene, während Iserlohns Rech (28.) auf der Sünderbank saß: Wilkie verstolperte den Puck an der blauen Linie, Abseits! Dann lief es aber allmählich wieder besser für Bietigheim. Maione fand in der 36. Minute den auf der rechten Seite ziemlich ungedeckt lauernden Jasper, der Jenike mit seinem Schuss ins rechte Eck zum 1:2 keine Chance ließ. Iserlohn verzeichnete nochmal zwei gute Chancen in der 37. Minute. Alanov scheiterte am kurzen Eck und Bailey verzweifelte nach Bullygewinn zum zweiten Mal an diesem Abend am Pfosten. Mit 1:2 ging es somit in die zweite Pause.

Steelers spielen zu umständlich und sind im Abschluss zu schwach

Maciej Rutkowski – © Sportfoto-Sale (DR)


Beide Teams versuchten nach Wiederbeginn das Spiel aktiv zu gestalten. Preibisch (43.) verzog für die Steelers über das Tor und auf der anderen Seite war es Ziegler, der neben das Tor schoss. Schüle eröffnete sich in der 44. Minute eine hervorragende Einschussmöglichkeit, aber er scheiterte am aufmerksamen Jenike, der das kurze Eck „dichtmachte“. Ugbekile und Poirier (48.) scheiterten mit zwei guten Schüssen an Brenner. Bietigheim blieb in diesem Abschnitt ein ständiger Unruheherd für die Roosters. Allerdings fehlte es den Aktionen oft an der Präzision im Abschluss. Auf der Gegenseite machte es Rutkowski besser. Er erhöhte in der 49. Minute aus dem Slot nach Zuspiel von Raedeke auf 1:3 für die Gäste. Die kassierten, während Poiriers Strafe (51.) den Anschlusstreffer durch Jasper, der aus spitzem Winkel zum 2:3 einnetzen konnte. Brodas Pfostentreffer (53.) wäre vermutlich die Vorentscheidung für die Roosters gewesen, aber einmal mehr war Brenner mit dem Torgestänge im Bunde. Zienteks unnötige Strafe (54.) verschaffte den Iserlohnern wieder etwas Luft. Brenner hielt seine Steelers mit Paraden gegen Ugbekile und Bailey weiter im Spiel. Steelers Headcoach Kangasalusta nahm 1:43 Minuten vor dem Ende seine Auszeit. Zehn Sekunden später räumte Brenner seinen Kasten für den sechsten Feldspieler. Die Bemühungen der Steelers blieben aber kompliziert und letztendlich sorgte Iserlohns Bender 4,7 Sekunden vor dem Ende mit dem Empty-Net-Goal ins verwaiste Bietigheimer Tor für den 2:4 Endstand.

Roosters nun auf Rang neun

Iserlohn nimmt somit drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs mit auf die Heimreise. Ihre Tore erzielten die Roosters zum aus ihrer Sicht richtigen Zeitpunkt und insgesamt waren sie das abgeklärtere Team. Ärgerlich aus Bietigheimer Sicht und zugleich die Schwachstellend darlegend ist die Statistik zum Spiel. Die Steelers gaben mehr Schüsse aufs Tor ab, gewannen mehr Bullys und kassierten weniger Strafen. Die Abschlussschwäche und die auf zu wenigen Schultern verteilte Verantwortung gaben letztendlich wieder einmal den Ausschlag. Den Steelers bleibt als weiterhin Tabellenletzter nur die Hoffnung mit einer eigenen Serie, vielleicht doch noch den Sprung auf zumindest den vorletzten Platz zu schaffen. Konkurrent Augsburg bleibt aufgrund der Heimniederlage gegen Schwenningen weiterhin sechs Punkte vor den Kangasalusta-Schützlingen.

Am Sonntag treten die Steelers in Köln an, Iserlohn empfängt als Tabellen-Neunter Mannheim.


Arvin Atwal soll Defensive der Steelers stärken

Bietigheim. (Steelers.de) Mit dem 27-jährigen kanadischen Verteidiger Arvin Atwal verstärken sich die Bietigheim Steelers nochmals im Endspurt um den Klassenerhalt.

Arvin Atwal wechselt von den Cincinnati Cyclones aus der ECHL (East Coast Hockey League) ins Ellental. Der 1.83 m große uns ca. 90 kg schwere Defender bringt Erfahrung aus der AHL (American Hockey League) als auch aus Europa mit, da er im letzten Jahr in der Slowakei gespielt hat. Für Spišskà Novà Ves aus der ersten Liga, spielte er insgesamt 41 Partien und kam dabei auf 25 Punkte. Der Rechtsschütze ist auch kein Kind von Traurigkeit, wenn es darum geht seinem Team zu helfen. In der East Coast Hockey League kam er in 221 Spielen auf 770 Strafminuten.

Trainer Pekka Kangasalusta: „Arvin ist ein vielseitig einsetzbarer Spieler, der sowohl in Unter- als auch in Überzahl spielen kann. Er verteidigt sehr gut und gibt uns zudem als Rechtsschütze mehr Möglichkeiten. Da er bereits ein Jahr in Europa gespielt hat, kennt er die große Eisfläche und hat hier Erfahrungen gesammelt.“

Geschäftsführer Volker Schoch: „Wir sind froh, endlich Unterstützung für unsere Mission Klassenerhalt bekommen zu haben. Durch die Ausfälle von Max Prommersberger und Josh Atkinson mussten wir in der Defensive reagieren. Die Suche nach weiterer Verstärkung läuft mit Hochdruck weiter.“

Arvin Atwal: „Ich habe eine Möglichkeit bekommen, von der jeder Spieler träumt. Aus diesem Grund arbeitet man immer hart und gibt zu jeder Zeit alles. Ich freue mich sehr darauf, den Steelers dabei zu helfen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen!“






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