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Linz. (PM Black Wings) Die Steinbach Black Wings lieferten in Bozen ein starkes Auswärtsmatch und hätten sich auch gegen die Foxes einen Erfolg mehr... Starker Linzer Auftritt in Bozen bleibt erneut unbelohnt

HCB-vs-BWL – © HCB – Vanna Antonello

Linz. (PM Black Wings) Die Steinbach Black Wings lieferten in Bozen ein starkes Auswärtsmatch und hätten sich auch gegen die Foxes einen Erfolg mehr als verdient gehabt.

Erneut wollte die Scheibe aber lange Zeit einfach nicht über die Linie. Erst eine halbe Minute vor dem Ende ließ Logan Roe die Stahlstädter jubeln.

Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in das erste Saisonduell und erspielten sich bereits in den Anfangsminuten gute Torchancen. Brian Lebler war es nach knapp einer Minute, der nach schöner Drehung einen Abschluss knapp über das Gehäuse der Hausherren setzte. Auf der Gegenseite tauchte nur 60 Sekunden später Christian Thomas ganz allein vor Rasmus Tirronen auf, konnte den Linzer Schlussmann mit seinem Versuch aber nicht überwinden. In der sechsten Minute hatten die Steinbach Black Wings zunächst Glück als Matt Frattin einen Rebound-Versuch nur an die Querlatte hob. Wenige Augenblicke später zappelte die Scheibe aber dann doch zum 1:0 für die Foxes im Netz. Die Stahlstädter ließen für einen Moment ihren Slot zu lange aus dem Auge und öffneten Brad McClure so den Platz vor dem Tor. Der Neuzugang der Südtiroler fackelte nicht lange und hämmerte die Scheibe aus kurzer Distanz vorbei an Tirronen (7. Minute).

Die Linzer schüttelten sich kurz, ließen sich in ihrem Spiel aber nicht beirren. Im Gegenteil, immer wieder kombinierten sich die Oberösterreicher mit schönen Aktionen ins Drittel der Foxes. Lebler, Gaffal, Romig und Sticha, sie alle schickten die Scheibe mehrmals in Richtung Sam Harvey, wurden für ihre Mühen aber nicht belohnt. Eine Minute vor der Drittelpause hatten die Stahlstädter dann noch einmal Glück und einen bärenstarken Rasmus Tirronen im Tor. Nach einem Wechselfehler tauchten zwei Bozener Stürmer im Konter brandgefährlich vor dem Linzer Schlussmann auf. Im letzten Moment machte Tirronen mit den Schonern zu und schickte die Partie mit dem knappen Rückstand für die Gäste ein erstes Mal in die Pause.

Linzer retten sich durch doppelte Unterzahl

Aus dieser herausgekommen waren es anfangs wieder die Gastgeber, die einige Male vor das Tor von Tirronen kamen. Doch die Stahlstädter waren weiter sehr bemüht und zogen ihr Spiel mit vier Linien konsequent durch. Nach einem ersten, erfolglosen Powerplay in der 27. Minute waren die Steinbach Black Wings zur Halbzeit des Spiels dann aber in Unterzahl so richtig gefordert. Raphael Wolf und Logan Roe mussten in der Kühlbox Platz nehmen und sahen, wie sich ihre Teamkollegen erneut das Glück des Tüchtigen erarbeiteten.

Nachdem sich die Linzer lange gegen einen Torabschluss wehren konnten, querte die Scheibe aus dem Nichts ein zweites Mal die Torlinie der Gäste. Nach einem Gestocher landete das Spielgerät zum vermeintlichen 2:0 für die Hausherren hinter Tirronen. Doch die Fans der Foxes jubelten zu früh, denn die Schiedsrichter nahmen den Videobeweis und erkannten, dass das Torgestänge vor dem Treffer aus der Verankerung rutschte. Mit vereinten Kräften kämpften sich die Steinbach Black Wings erfolgreich durch die gefährliche Phase und hinein in die letzten 20 Minuten.

Black Wings drücken auf den Ausgleich, treffen aber zu spät

Die Linzer blieben hungrig und wollten sich für eine starke Auswärtspartie endlich belohnen. Die Möglichkeit dazu bekamen die Oberösterreicher zu Beginn des Schlussabschnitts mit einem neuerlichen Powerplay. Die Stahlstädter bezogen rasch ihre Formation und feuerten aus allen Lagen. Romig aus dem Slot, St-Amant vom rechten Bullykreis und Brian Lebler aus der Distanz. Sie alle klopften laut am mehr als verdienten Ausgleichstreffer an, doch die Torsperre der Linzer wollte einfach nicht durchbrechen. Auf der Gegenseite nützten die Hausherren fünf Minuten vor dem Ende eine weitere Unachtsamkeit in der Linzer Defensive gnadenlos aus. Christian Thomas schlich sich am linken Pfosten still und heimlich davon, bekam das Zuspiel von Hults perfekt aufs Blatt und schob unbedrängt zum 2:0 für den HCB ein.

Die eigene Chancenauswertung erneut als größtes Hindernis, versuchten die Mannen von Head Coach Philipp Lukas auch in der Schlussphase des Spiels noch einmal alles. Nachdem Tirronen für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis ging, durften die Linzer endlich jubeln. Logan Roe netzte eine halbe Minute vor dem Ende mit einem verdeckten Schuss vom linken Bullykreis zum 1:2, konnte damit die Niederlage aber nicht mehr abwenden.

Ohne Punkte- dafür zumindest mit dem ersten Torerfolg seit 147 Minuten reisen die Steinbach Black Wings weiter zum morgigen Match beim HC Pustertal.

HCB Südtirol Alperia – Steinbach Black Wings Linz 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)

1:0 Brad McClure (7. Min), 2:0 Christian Thomas (55. Min) bzw. 2:1 Logan Roe (60. Min)

Stimme:
Head Coach Philipp Lukas:
“Bozen ist aggressiv aus der Kabine gekommen, da waren wir unter Druck und haben ein wenig gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Danach war unser Spiel sehr gut. Wir hatten einige Möglichkeiten, das Match an uns zu reißen. Leider haben wir noch Probleme unsere Tore zu schießen.”

Tris für Bozen – Linz mit 2:1 niedergerungen

Bozen. (PM HCB) Gegen den langjährigen „Erzfeind“ aus Linz, den Steinbach Black Wings, wollte der HCB Südtirol Alperia die weise Weste verteidigen und den dritten Sieg in Folge einfahren.

Dieser gelang den Weißroten gegen einen nie zurücksteckenden Gegner, allerdings war es ein hartes Stück Arbeit. Die Foxes gingen durch McClure (MVP) frühzeitig in Führung und bauten diese sechs Minuten vor Spielende durch den zweiten Treffer von Thomas aus. Linz gab nicht auf und kam durch Roe kurz vor dem Schlusspfiff zum Ehrentreffer, für den Ausgleich reichte es dann nicht mehr. Bozen führt nun weiter mit voller Punktezahl gemeinsam mit Innsbruck und Salzburg die Tabelle an.

Das Match. Bozen in derselben Mannschaftsaufstellung wie im letzten Spiel gegen Ljubljana, den einzigen Wechsel gab es auf der Torhüterposition: Starting Goalie war heute Andy Bernard, weiter out der angeschlagene Diego Glück.

Gutes Startdrittel der Weißroten, die nach sechs Minuten nach längerem Scheibenbesitz in der gegnerischen Hälfte in Führung gingen: der Puck kam von Halmo über Gazley zu McClure in den hohen Slot, und dessen Direktabnahme passte genau in die hohe Ecke. Vorher hatte bereits Frattin eine gute Möglichkeit, allerdings landete sein Abschluss im Außennetz. Für Linz versuchte es Bretschneider aus spitzem Winkel, Bernard wehrte ab und holte sich auch den Rebound, dasselbe Ende nahm kurz darauf bei einer ähnlichen Situation eine Aktion von Romig. In der Folge gingen die Foxes mit den Chancen von Gazley, Frank und Alberga zu fahrlässig um, während die Achse Frattin-Gazley und Halmo zu verspielt war und die Scheibe regelrecht ins Tor tragen wollte.

Bozen drängte zu Beginn des mittleren Abschnittes auf den zweiten Treffer, den Tirronen mit einem Big Save bei einem verzögerten Schuss von Gazley verhinderte, während Miceli mit einem Lochpass herrlich freigespielt wurde, im entscheidenden Moment aber ausrutschte. Beim ersten Powerplay des Abends zugunsten von Linz ließ das Bozner Penalty Killing nur einen Schuss von Lebler zu, auf der Gegenseite traf McClure aus guter Position nur das Außennetz. Kurz nach Hälfte des Drittels bot sich den Weißroten bei einer doppelten Überzahl die beste Gelegenheit auf den zweiten Treffer, das Heimteam fand aber nicht die entscheidende Lücke. Zwar hatte Halmo eigentlich einen Treffer erzielt, den die Schiedsrichter nach Videobeweis aberkannten. Kurz vor dem zweiten Pausentee entschärfte Bernard im Nachfassen einen Versuch von Kragl aus der Drehung.

Die Foxes hielten zu Beginn des letzten Drittels die Gäste bei einem Powerplay gut unter Kontrolle und konnten kurz darauf ihrerseits bei einer Überzahl auch keine Nadelstiche setzen, das Spiel war zu statisch. Nach Mitte des Drittels bauten die Hausherren wieder Druck auf, um den Gästen den Gnadenstoß zu versetzen: Dahlhuisens Alleingang endete bei Tirronen, Mantenuto lief in einen Fehlpass der Linzer, zielte jedoch genau auf den gegnerischen Goalie, dann fischte Colin Hults mit einem millimetergenauen Zuspiel Thomas an der langen Ecke und dieser ließ sich nicht zweimal bitten. Linz gab sich jedoch nicht geschlagen, biss sich aber an Bernard die Zähne aus: der Bozner Torhüter blockte zuerst eine Bombe von Roe und entschärfte mit einem Big Save einen Schuss desselben Spielers aus allernächster Nähe. Roe vermasselte ihm dann eine halbe Minute vor Spielende das zweite Shutout, als er im Slot einen Schuss von Haga entscheidend ablenkte.
Frank & Co. erwarten nun am kommenden Freitag, 30. September, mit Spielbeginn um 19:45 Uhr die Haie aus Innsbruck zum ersten Brenner Saisonderby.

HCB Südtirol Alperia – Steinbach Black Wings Linz 2:1 (1:0 – 0:0 – 1:1)
Die Tore: 06:11 Brad McClure (1:0) – 54:01 Christian Thomas (2:0) – 59:30 Roe Logan (2:1)
PIM: 6:10
Torschüsse: 26:31
Schiedsrichter: Huber/Zrnic – Hribar/ Pardatscher
Zuschauer: 2014

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