Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Frankfurt (StA) Mit 7:1 gewannen die Löwen das Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Trainer Frank Gentges, der nun an der Bande von Königsborn steht. Es...
Frank Gentges - © by Eishockey-Magazin (DR)

Frank Gentges – © by Eishockey-Magazin (DR)

Frankfurt (StA) Mit 7:1 gewannen die Löwen das Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Trainer Frank Gentges, der nun an der Bande von Königsborn steht. Es war über die kompletten 60 Minuten eine sehr eindeutige Angelegenheit und die Bulldoggen durften sich bei ihrem Goalie Steve Themm bedanken, dass es nicht zweistellig wurde.

Sowohl Tim Kehler als auch Frank Gentges wirkten nach dem Spiel sehr gelöst. Dieses überraschte gerade bei Gentges, von dem man eine andere Art gewohnt ist. Vor der Partie räumte er seinem Team noch eine 1% Chance ein in Frankfurt mithalten zu können, doch die Löwen ließen dieses nicht zu. Sein Team verteidigte zwar nicht so tief stehend wie es die Hammer Eisbären taten, konnten aber trotzdem bis kurz vor dem Ende dem Druck ganz gut standhalten. Zudem hatte sie mit Steve Themm den überragenden Mann heute im Tor. Die Löwen verzweifelten fast, vor allem zweiten Drittel, an dem Goalie, der letzte Saison bereits zwischen den Pfosten von Dortmund ein riesiges Spiel in der Eissporthalle zeigte. Es war nicht so, dass es die Frankfurter im zweiten Abschnitt nicht versuchten, doch irgendwie schaffte es der gebürtige Kasseler immer wieder den Puck vor der Linie noch abzufangen.

Dabei hatte es für den Gastgeber sehr gut angefangen. Der viel gescholtene Marton Vas eröffnete den Torreigen in der 10. Minute. Ein sehr wichtiges Tor für ihn befand im Anschluss Tim Kehler, der nun hofft, dass der Bann bei dem Ungarn gebrochen ist. Er kann auf einem vielen höheren Level spielen, als er es bislang gezeigt hat und wird noch sehr wichtig sein für das Team. Von der Art und Weise Eishockey zu spielen und zu lesen werden die Löwen hoffentlich noch viel profitieren, führte der Trainer fort. Zusätzlich war der Verteidiger noch an drei weiteren Toren direkt beteiligt und lieferte wahrscheinlich sein bestes Spiel bis hierhin für die Frankfurter ab. Leider war zum Zeitpunkt des 1:0 Chris Stanley nicht mehr auf dem Eis. Ein Puck traf ihn am Ohr und er musste sich in der Kabine behandeln lassen. Derzeit lässt sich noch nicht sagen, ob es sich nur um eine Schwellung handelt oder er mehr abbekommen hat. Doch die Löwen gaben sich mit der 1:0 Führung nicht zufrieden und erhöhten noch vor der ersten Drittelpause durch Gare und Breitkreuz auf 3:0.

Im Mitteldrittel schlug die Stunde von Steve Themm, der jeden Puck hielt. Gleich zu Beginn des Drittels nutze Andre Kuchnia eine Unaufmerksamkeit zum Ehrentreffer für die Bulldogs. Die Löwen schnürten nun die Gäste immer wieder in deren Hälfte ein und zogen zeitweise eine Art Powerplay, bei gleicher Stärke auf dem Eis, auf. Doch egal was sie versuchten, der Puck wollte nicht über die Linie, so dass es mit 3:1 in die zweite Pause ging.

Im letzten Drittel zogen die Löwen das Tempo noch etwas mehr an und spielten die Königsborner an die Wand. Roland Mayr war es, der einen Schuss von Nils Liesegang nach knapp 50 Minuten über die Linie bugsierte, womit der Kampfwille der Gäste gebrochen war. Innerhalb von 38 Sekunden erhöhten Norman Martens und Patrick Schmid auf 6:1 und zwangen somit Gentges eine Auszeit zu nehmen. Nils Liesegang sorgte im Anschluss daran für ein weiteres Highlight. Zuerst wurde er von Patrick Raaf-Effertz gegen die Bande gecheckt, doch anstatt sich lange darüber zu beschweren, stand er auf, zog seine Handschuhe aus und verpasste dem Verteidiger der Königsborner einen schönen Aufwärtshaken. Dieser musste anschließend auf der Bank behandelt werden und wäre, trotz der 10 Minuten Disziplinarstrafe für den Bandencheck, nicht mehr auf die Eisfläche zurückgekehrt. Liesegang wurde für diese Aktion von den Fans gefeiert und auch Tim Kehler hatte dafür nur lobende Worte, als er im Anschluss darauf angesprochen wurde. Den Schlusspunkt setzte Stephan Kreuzmann mit einem schönen Schuss im anschließenden Powerplay.

Weiter geht es für die Löwen, die am Freitag spielfrei haben, am Sonntag beim Spitzenspiel gegen die Füchse Duisburg in der heimischen Eissporthalle. Die Bulldogs müssen am Freitag nach Hamm reisen und empfangen zwei Tage später Herne.

Löwen Frankfurt – Königsborner JEC 7:1 (3:0, 0:1, 4:0)
Tore:

1:0 (09:47) Marton Vas (Landon Gare, Richard Mueller) PP1
2:0 (13:36) Landon Gare (Patrick Schmid, Pascal Schoofs) EQ
3:0 (17:02) Clark Breitkreuz (Nils Liesegang, Stephan Kreuzmann) EQ
3:1 (23:33) Andre Kuchnia (Andreas Andrä, Dominik Ochmann) EQ
4:1 (49:53) Roland Mayr (Nils Liesegang, Marton Vas) EQ
5:1 (54:36) Norman Martens (Roland Mayr, Nico Opree) EQ
6:1 (55:14) Patrick Schmid (Richard Mueller, Marton Vas) EQ
7:1 (56:04) Stephan Kreuzmann (Marton Vas, Clark Breitkreuz) PP1

Strafen: Frankfurt 8 + 10 (Liesegang) – Königsborn 8 + 10 (Raaf-Effertz)
Schiedsrichter: Kubiak (Lepich, Löw)
Zuschauer: 3619

L̦wen Frankfurt: Linda (Johnson); Kreuzmann РVas, Schoofs РCespiva, Neumann РOpree, Ansink; Stanley РLiesegang РBreitkreuz, Mueller РGare РSchmid, Wittfoth РWichert РSchaub, Gradl РMayr РMartens
Königsborner JEC: Themm (Kremer); Maas, Ochmann, Gerike, Pantkowski, Clusen, Andrä, Raaf-Effertz; Mitchell, Löcke, Thau, Wex, Stripeke, Duris, Filo, Fominych, Schmidt, Kuchnia, Streser, Heitmann, Vanek

 

Stimmen nach dem Spiel

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert