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Sonthofen. (PM ERC) Vladimir Kames ist Trainer und Spieler zugleich und mit seiner Erfahrung ein Leader auf dem Eis. Mit 35 Punkten in 17... Sonthofens Vladi Kames: „Eine fantastische Arbeit auf allen Ebenen des Vereins“

Vladi Kames – © Bettina Brunner 2024

Sonthofen. (PM ERC) Vladimir Kames ist Trainer und Spieler zugleich und mit seiner Erfahrung ein Leader auf dem Eis.

Mit 35 Punkten in 17 Saisonspielen ist die #97 hinter Ondrej Havlicek punktbester Spieler. Im Interview spricht der Verteidiger über die bitteren sechs Minuten gegen den Letzten Lechbruck, die anstehende Herausforderung Burgau und seine Wünsche für die weitere Saison.

Wie sehr knabbert ihr noch an der ersten Heimniederlage der Saison?
Vladi Kames:
Gegen Lechbruck haben wir kein gutes Spiel gemacht, ganz klar. Nicht nur vom Ergebnis her. Auch die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Solche Spiele gibt es aber immer wieder mal in einer langen Saison. Wir können nun einmal nicht gegen jedes Team gewinnen, ganz gleich, ob das eine Mannschaft ist, die in der Tabelle weit oben steht oder wie Lechbruck unten. Für mich hat die Tabelle manchmal nicht so viel Aussagekraft, denn Lechbruck hat an diesem Abend ein hervorragendes Spiel gemacht. Hinzu kam, dass wir individuelle Fehler in der eigenen Zone im Aufbau gemacht haben.

Zwei Strafen gegen euch, Unkonzentrierten bei Puckbesitz vor dem eigenen Tor – innerhalb von sechs Minuten habt ihr vier Gegentreffer kassiert. Wie erklärst du dir diese Unkonzentriertheiten zu Beginn des zweiten Drittels?
Vladi Kames:
Als Trainer analysiere ich das Gesamtbild und sehe, dass die Fehlerketten, die dann zu den Gegentoren führten, schon früher anfangen. Wir bringen uns ja beispielsweise auch erst in die Situationen, in denen wir uns nur noch mit Strafen aushelfen können. Wir haben uns mehrfach nicht clever verhalten. Wenn wir wissen, dass wir 1:0 führen und noch viereinhalb Minuten Unterzahl haben, dann müssen wir anders an das Penaltykilling ran gehen, konzentrierter und bissiger sein.

Kurzum: Lechbruck war gut und ihr an diesem Abend schwach?
Vladi Kames:
In jedem Fall. Lechbruck hat richtig gut gespielt. Die hatten ja auch in den vorherigen Partien starke Leistungen gezeigt. Sie haben sich an ihren Spielplan gehalten und alles das umgesetzt, was sie sich vorgenommen hatten. Die 4:1-Führung zu Beginn des zweiten Drittels hat Lechbruck in die Karten gespielt. Sie haben es dann taktisch sehr ordentlich gemacht und gefühlt 20 Schüsse von uns geblockt. Andererseits haben wir es einfach nicht geschafft, unser Spiel aufs Eis zu bringen. Und das ist eine Sache, an der wir im Training gearbeitet haben.

Ans Lechbruck-Spiel machen wir ein Häkchen, denn jetzt geht es nach Burgau. Was für ein Spiel erwartest du?
Vladi Kames:
Eins kann ich schon einmal sagen: Ein 12:1 für uns wie im ersten Auswärtsspiel wird es nicht wieder geben. (lacht) Im zweiten Aufeinandertreffen bei uns haben wir ja schon gesehen, was für eine starke Mannschaft Burgau ist. Dass wir am Ende 4:3 nach Verlängerung gewonnen haben, war ein Kraftakt von uns. Ein Sieg des Willens. Das haben wir gut gemacht. Vielleicht war die Pleite gegen Lechbruck ein Weckruf für uns, den wir gebraucht haben. Der uns zeigt, dass die Liga stark ist und wir gegen wirklich jeden hochkonzentriert sein müssen. Gerade Burgau ist eine große Herausforderung. Die spielen genau wie wir ein technisch gutes und temporeiches Eishockey. Das wird am Freitag ein sehr interessantes Spiel. Und wir sind bereit.

Gegen die Eisbären steht das zweite Spiel in der Halbfachrunde an. Ihr seid weiterhin Tabellenführer und habt die beste Defensive. Wie zufrieden bist du mit der Entwicklung der Mannschaft?
Vladi Kames:
Ich bin sehr zufrieden mit den Jungs. Von kurzen Schwächephasen abgesehen, haben wir bis jetzt viele gute Matches gezeigt und auch die entsprechenden Ergebnisse erzielt. Aber das Ganze ist das Resultat einer fantastischen Zusammenarbeit auf allen Ebenen des Vereins: Ich denke hier nicht nur an Helmut Wahl und mich als Trainer oder die Spieler, vor allem sehe ich die vielen Betreuer und ehrenamtlichen Helfer an den Imbissbuden, beim Fanshop oder den Einlasskontrollen. Die sind jedes Spiel da und unterstützen. Wenn ich mir unseren Zuschauerschnitt von 750 anschaue, bin ich so dankbar für die Unterstützung unserer Fans. Und gerade für einen Verein wie den ERC Sonthofen ist der Nachwuchs die Basis unseres Wirkens und ein extrem wichtiger Baustein. Wie sich hier die Eltern der Kids engagieren und Zeit investieren – das ist nicht selbstverständlich.

Was ist dein Wunsch für den weiteren Verlauf der Saison?
Vladi Kames:
Alle Spieler sollen verletzungsfrei bleiben. Jede Woche war oder ist irgendwer verletzt. Von unseren Langzeitverletzten ganz zu schweigen. Das macht es nicht leicht. Ich wünsche mir zudem, dass wir unseren Weg weitergehen, sich jeder Einzelne und wir uns als Team weiterentwickeln. Die Stimmung in der Mannschaft ist richtig gut – wir müssen zusammenhalten, damit wir mit einer guten Form in die Playoffs kommen. Am Ende ist genau das entscheidend. In den Playoffs ist es wurscht, ob du Erster oder Fünfter bist – die Form muss stimmen. Das ist unser Ziel.





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