Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Halle. (MB) Am Sonntagabend durften die Hallenser als Spitzenreiter nahe an die polnische Grenze fahren, um dort bei dem Ãœberraschungsdritten Jonsdorf anzutreten. Die Mannschaft...

Halle. (MB) Am Sonntagabend durften die Hallenser als Spitzenreiter nahe an die polnische Grenze fahren, um dort bei dem Überraschungsdritten Jonsdorf anzutreten. Die Mannschaft aus dem Zittauer Gebirge wurde vor der Saison als Topfavorit auf einen der letzten Plätze angesehen und belehrt die Experten bisher eines Besseren.

Die Saale Bulls begannen nicht schlecht und waren in den Anfangsminuten die bessere Mannschaft. Der Abschluss ließ aber zu wünschen übrig. Wenn es mal lichterloh brannte war der am Abend bärenstarke und beste Jonsdorfer, Robert Wolfermann, zur Stelle. Jonsdorf kam über den Kampf mit der Zeit besser in das Spiel und Halle zog Strafzeiten. Das Überzahlspiel der Falken war aber nicht stark genug um den Klassenprimus in Bedrängnis zu bringen. Halle konnte sich schnell und dauerhaft lange befreien, nur einmal wurde es kritisch. Da aber gleich richtig, als ein Schuss gegen den Pfosten knallte. Pech für Jonsdorf, Glück für Halle. Der MEC bließ dann wieder zur Attacke als sie vollzählig waren. Eine Chance wurde dann auch genutzt. Robin Slanina lief über die rechte Seite ins gegnerische Drittel passte quer in die Mitte und dort stand Ivan Kolozvary perfekt. Robert Wolfermann war das erste Mal im Spiel geschlagen und das Team, was in jedem Spiel die Favoritenrolle hat, führte. Jonsdorf hatte nochmals in Überzahl kurz vor Drittelende Pech, das entscheidende Millimeter zum Treffer fehlten. Wieder einmal half dem schon geschlagenen Dustin Haloschan das Torgestänge.

Im zweiten Drittel war kein verändertes Bild zu sehen. Jonsdorf spielte mit dem Tabellenführer mit, wobei das Spiel kein hochklassiges Duell war. Etliche Stockfehler waren zu sehen. Besonders die Falken mussten oft wegen zu schlechten Zuspielen den Neuaufbau nochmals vollziehen. Die Überzahlspiele konnten beide Mannschaften nicht verwerten. Auch in der Schussstatistik war die Partie ausgeglichen. Die beste Chance im zweiten Durchgang hatte Benjamin Thiede, als er mit seinem Schlagschuss nur die Latte traf. Auch hier fehlten nur Zentimeter zum Torerfolg. Somit ging es mit einem torlosen zweiten Abschnitt und einem 0:1 für Halle in die Kabinen.

Jiri Otoupalik muss dort seinen Jungs noch mal etwas ins Gewissen geredet haben, dass man schnell auf die Entscheidung drängen soll, um so einer hart umkämpften Schlussphase aus dem Wege zu gehen. Jonsdorf zog schnell eine Strafe. In der folgenden Überzahl stand Wolfermann unter Dauerbeschuss und musste etliche Schüsse parieren. Gegen einen kurz vor Ende des Powerplays war auch er machtlos. Benjamin Thiede holte sich seinen Treffer, den er noch im zweiten Durchgang knapp verpasst hatte. Den Jonsdorfern wurde so der Zahn etwas gezogen und der Glaube an die Wende schien nicht mehr so groß zu sein. Nach rund 46 Minuten gab es einen großen Aufreger. Troy Bigam traf im Nachsetzen Robert Wolfermanns Maske, woraufhin Bigam von Kai Alexander Arkuszewski von hinten gecheckt wurde. Nun wollte ein Hallenser seinem Spieler helfen. Wer auch sonst als Kai Schmitz war es. Die schnellste Faust von Halle kam zum Einsatz, sodass der Falke sich kräftig paar gefangen hatte. Beide durften für die unterschiedlichen Vergehen vorzeitig unter die Dusche. Auf dem Eis ging es bei 5 gegen 5 weiter. In Sachen Schüsse gegen das Torgestänge glich Halle noch aus. Als nach einem Konter ein Bulls-Stürmer zu genau auf den rechten Torpfosten zielte. Den Falken sah man den Ansporn noch was zu ändern an, auch Robert Wolfermann ging zugunsten von einem sechsten Feldspieler vom Eis, aber Dustin Haloschan sollte am Ende seinen ersten Shutout für den MEC Halle 04 verbuchen!

Die Saale Bulls sind nach diesem Sieg weiterhin an der Sonne in der Tabelle. Dahinter bleiben aber mit nur 6 Punkten Rückstand die Akademiker von F.A.S.S. Berlin, welche gegen Erfurt eindrucksvoll 5:1 gewannen. Die Jonsdorfer Falken haben somit die beiden Spitzenreiter erst einmal aus den Augen verloren und müssen sich nun dem Angriff der IceFighters Leipzig im direkten Duell am kommenden Freitag erwehren. Halle fährt am nächsten Samstag zum Schlusslicht Niesky zum ersten Winter Classics Duell und muss dort neben Sevo auch noch auf den gesperrten Schmitz verzichten. Tags darauf müssen die Bulls wohl nach Berlin reisen, da ein Spiel lt. aktuellem Stand getauscht werden wird!

Statistik:

EHC Jonsdorfer Falken – Saale Bulls Halle 0:2 (0:1 / 0:0 / 0:1)

Tore: 0:1 (16:44) Kolozvary (Slanina, Sochan), 0:2 (42:23) Thiede (Wunderlich, Zille, PP1)

Strafminuten: EHC Jonsdorfer Falken: 8 + 5 + Spieldauer (Arkuszewski), Saale Bulls Halle: 16 + 5 + Spieldauer (Schmitz)

Schiedsrichter: Marcus Höfer

Zuschauer: 413

Aufstellungen:

EHC Jonsdorfer Falken: Neumann Chris, Vait Pavel, Kohl Matthias, Förster Paul, Hähnel Mario, Tiihonen Heikki, Brezina Tom, Kröber Pascal, Wolfermann Robert, Rösler Christian, Schümann Felix, Kohls Pieter, Patocka Dominik, Sekera Martin, Reichardt Benjamin, Hruby Tomas, Arkuszewski Kai Alexander, Handrick Robert

Saale Bulls Halle: Sochan Robin, Wunderlich Eric, Schön Michal, Johnson James, Thiede Benjamin, Miklik Martin, Katzer Tim, Lupzig Daniel, Kolozvary Ivan, Haloschan Dustin, Zille Alexander, Bigam Troy, Köllner Christian, Slanina Robin, Veltwisch Max, Schmitz Kai

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert