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Rosenheim. (PM) Am morgigen Freitag den 28.03.2014 ab 19.30 Uhr ist es so weit: Das Halbfinale steht an! In ihm treffen Rosenheims Eishockeyspieler im Kathreinstadion...
SBR-Coach Franz Steer - © by Andreas Chuc

SBR-Coach Franz Steer – © by Andreas Chuc

Rosenheim. (PM) Am morgigen Freitag den 28.03.2014 ab 19.30 Uhr ist es so weit: Das Halbfinale steht an! In ihm treffen Rosenheims Eishockeyspieler im Kathreinstadion auf den amtierenden Meister und Vorjahres- Halbfinalgegner Bietigheim Steelers. Anders als in der Vorsaison haben aber dieses Mal die Starbulls Heimrecht in der Best of seven- Serie.

 
Wieder einmal Bietigheim! Wie bereits vor einem Jahr, so treffen Rosenheims Eishockeyspieler auch in dieser Saison im Playoff- Halbfinale auf die Bietigheim Steelers. In der letzten Saison hatten die „Eisenmänner“, wenn auch knapp, mit 4:3 Siegen die Nase vorne und brachten damals ihren Heimvorteil gnadenlos zur Geltung. Die Hauptrunde und den damals noch existierenden DEB- Pokal mit eingerechnet, verloren die Starbulls im Ellental alle neun Begegnungen. In dieser Saison ist alles anders. Der Heimvorteil liegt nun bei den Oberbayern und auch die bisherige Saisonbilanz spricht klar für die Mannen von Franz Steer. In den bisherigen vier Partien der Hauptrunde in der DEL2 blieben die Innstädter vier Mal Sieger. 2:1 n.V., 4:2, 4:3 und 3:2 n.P. lauteten die Ergebnisse, was zusammengefasst 10:2 Punkte und 13:8 Tore pro Rosenheim bedeutet. Trotz alle dem sind beide Mannschaften als nahezu gleichwertig einzuschätzen, was sich nicht nur an den doch recht knappen Hauptrundenvergleichen ablesen lässt, sondern vor allem auch an der Abschlusstabelle der DEL2. Ganze zwei Punkten trennen die beiden Kontrahenten in der Tabelle von einander.

 
Was die Hauptrundenergebnisse in den Playoffs wert sind, musste erst kürzlich der Viertelfinalgegner der Starbulls, die Dresdner Eislöwen, erfahren. Gegen diese sahen Rosenheims Kufencracks in der Hauptrunde bekanntlich kein Land und mussten sich vier Mal z.T. deutlich geschlagen geben. Die Ausscheidungskämpfe sind aber eine völlig andere Hausnummer als die Hauptrunde, dies weiß auch Starbulls- Coach Franz Steer nur allzu genau. Er ist sowieso nicht der Typ, der auf derart Statistiken etwas gibt und lieber den Fokus auf das nächste Spiel legt. „Wer in der Vergangenheit lebt hat keine Zukunft“- so lautet einer seiner berühmt- berüchtigten Sprüche zu diesem Thema und beantwortete somit auch auf seine Art sämtliche Nachfragen, ob denn die letzte Saison oder die Ergebnisse der Hauptrunde eine Rolle spielen würden. Sehr wohl eine Rolle spielt aber die Tatsache, dass der Taktik-Fuchs an der Bande auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. „Alle meine Spieler haben den Belastungstest bestanden und alle wollen unbedingt spielen“- verriet Steer im Vorfeld der Serie. Diese Botschaft ist eindeutig! Hier wird nicht taktiert oder irgendwelche Trümpfe im Ärmel zurückbehalten, sondern hier wird selbstbewusst aufgetreten und die Mannschaft auf Sieg gepolt. Alles andere hätte gegen diesen starken Gegner auch gar keinen Sinn, denn beide Teams kennen sich sowieso aus dem Effeff. Die Stärken sowohl der Steelers als auch der Starbulls sind hinreichend bekannt. „Wir müssen es vor allem vermeiden unnötige Strafzeiten zu ziehen“- so Franz Steer, der nur allzu Gut über die Bietigheimer Powerplay- Stärke bescheid weiß. Ãœberhaupt ist die Offensive der Schwaben eindeutig das Prunkstück. David Wrighley, Matt McKnight, Ex- Starbull Greg Squires, Marcus Sommerfeld, Chris St. Jacques oder Alexej Dmitriev vermitteln eine deutliche Botschaft und die lautet Attacke!
Darauf müssen sich Gottwald und Co. natürlich einstellen, auch wenn Rosenheim am liebsten seinen eigenen Stil durchdrücken möchte.

 
Der SBR hat sicherlich das passende Konzept parat um dieser Offensiv- Power entgegen treten zu können. Zum einen wissen die Oberbayern durchaus auch selber Tore zu erzielen und zum anderen verfügen sie über die beste Defensive und das beste Unterzahlspiel der Liga. Aber auch hier muss man erneut mahnend den Finger erheben, denn immerhin hat sich der amtierende Meister in seinem Viertelfinale mit keinem geringeren als den SC Riessersee herumschlagen müssen. Wohl keine andere Mannschaft hat in der DEL2 eine derart defensive Ausrichtung gehabt wie die Werdenfelser. Hier musste sich SCB- Coach Kevin Gaudet andere Lösungen einfallen lassen, als die bisher Gängigen. Spiel Nr. 4 in Garmisch gewannen die Steelers z.B. durch ein ausgeklügeltes Defensivkonzept, welches den Gegner dazu zwang das Spiel selber machen zu müssen. Riessersee wurde quasi mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Gegen Rosenheim müssen andere Lösungen her, denn in der Gesamtheit sind die Starbulls nochmal viel breiter aufgestellt als der SCR. Viel dürfte wohl wie immer auf die Torhüterleistungen an kommen. SBR- Keeper Pasi Häkkinen präsentiert sich bereits seit Wochen in eine blendenden Form und gilt zusammen mit Riessersees Bryan Hogan als bester Torhüter in der DEL2. Aber auch Joey Vollmer im Bietigheimer Gehäuse spielt bisher eine herausragende Playoff- Runde und es war nicht zuletzt auch seine Leistung gewesen, die den Unterschied gegenüber den Garmischern ausgemacht hatte.
Auch wenn Franz Steer nichts von einer Revanche für letzte Saison hören möchte, das Umfeld der Starbulls brennt natürlich genau darauf. Bisher blieben Rosenheims- Eishockey Mannschaft in ihrer langen und traditionsreichen Geschichte noch keinem Gegner eine Antwort schuldig und genau dies sollen ab Freitag auch die Bietigheim Steelers erfahren. Die Fans der Grün- Weißen sind heiß auf diese Partie und werden, wie schon zuletzt, das Rosenheimer Kathreinstadion in einen Hexenkessel für den Gegner verwandeln.

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