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Salzburg. (PM) Die Fans des EC Red Bull Salzburg warteten schon gespannt auf das zweite Play-off Viertelfinalspiel, zugleich das erste Play-off-Heimspiel gegen KHL Medveščak...
Zagrebs Andy Sertich vor Red Bull Keeper Bernd Brueckler - © by GEPA Pictures

Zagrebs Andy Sertich vor Red Bull Keeper Bernd Brueckler – © by GEPA Pictures

Salzburg. (PM) Die Fans des EC Red Bull Salzburg warteten schon gespannt auf das zweite Play-off Viertelfinalspiel, zugleich das erste Play-off-Heimspiel gegen KHL Medveščak Zagreb und empfingen ihr Team bei der White Night in einer sehr gut gefüllten Salzburger Eisarena. Ebenfalls gespannt, aber viel mehr noch motiviert bis in die Haarspitzen empfingen die Red Bulls ihren Viertelfinalgegner, begannen aber wie auch die Kroaten mit Respekt. Der legte sich, als Mark Cullen in der 5. Minute einem kroatischen Verteidiger die Scheibe in der Angriffszone abnahm und aufs 1:0 stellte. Nach einem kleinen Handgemenge vor dem Gästetor eine Minute später waren dann beide Teams endgültig in der Partie angekommen. Die Red Bulls drückten in den Folgeminuten aufs gegnerische Tor, kreierten aber kaum Chancen. In der 12. Minute glich Zagreb plötzlich aus. Nach einem Zweikampf in der linken Ecke kam die Scheibe irgendwie vors Tor von Salzburgs Goalie Bernd Brückler, und dort traf der allein gelassene Gal Koren im Nachschuss. Etwas später spielten die Red Bulls u.a. eine Minute lang 3:5-Unterzahl, hielten aber den Spielstand und kamen am Ende noch zweimal mit Justin DiBenedetto zu Möglichkeiten, die aber Zagrebs Goalie Robert Kristan zu verhindern wusste. Zur ersten Pause blieb es beim 1:1-Unentschieden.

Im zweiten Abschnitt war dann Schluss mit lustig. Die Red Bulls spielten zunächst nur im Vorwärtsgang, erarbeiteten sich jetzt eine Vielzahl an Chancen. In der 25. Minute brachte Danny Richmond die Red Bulls bei einem Gestocher vor dem Gästetor wieder verdient in Führung. Danach drückten die Hausherren weiter, gerieten aber später zweimal nacheinander in Unterzahl, was prompt mit dem neuerlichen Ausgleich bestraft wurde. Dann prallte Daniel Welser mit Zagrebs Goalie zusammen, musste auf die Strafbank, während Robert Kristan offensichtlich mitgenommen seinem Ersatz Michael Ouzas Platz machte. Dann entglitt die Situation völlig: Nach einem Zusammenprall zweier Spieler blieb ein Salzburger liegen und wurde Strafe für Zagreb angezeigt, nur Sekunden später lag Bernd Brückler in der Ecke, die Spieler rundherum waren am Raufen. Brückler konnte zum Glück weiterspielen. In den letz-ten Minuten des Drittels wurde wieder gespielt, es blieb beim 2:2-Pausenstand. Play-off eben.

Im dritten Abschnitt – noch nicht der letzte – wurde die Spannung noch einmal gesteigert. In der 47. Minute traf Doug Lynch im Powerplay von der blauen Linie zur 3:2-Führung, die zwei Minuten später ebenfalls mit einem Blue-liner im Powerplay durch die Gäste wieder egalisiert wurde. Ansonsten schenkten sich beide Teams auch in den Zweikämpfen nichts, spielten nach wie vor aggressiv nach vorn. Bernd Brückler rettete u.a. bei einem Schuss von Brandon Buck aus kurzer Distanz, auf der anderen Seite hatten die Red Bulls Pech bei einem Stangenschuss. Insgesamt waren die Salzburger die aktivere Mannschaft, konnten jedoch nicht mehr einnetzen und so ging es in die 20-minütige Verlängerung – endless overtime – mit jeweils vier Feldspielern.

Und die beendete Thomas Raffl exakt nach 1:18 Minuten mit einem Penalty und sicherte den Red Bulls damit den ersten, hart erkämpften Viertelfinalsieg gegen Zagreb. Das allerdings mit dem Glück des Tüchtigen, denn dem zuvor ging noch eine Top-Chance der Kroaten, als Adam Naglich nach Alleingang am sehr guten Salzburger Goalie Bernd Brückler scheiterte. Es steht 1:1 nach Siegen.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | VIERTELFINALE
EC Red Bull Salzburg – KHL Medveščak Zagreb 4:3 (1:1, 1:1, 1:1) n.V.
Tore: Cullen (5.), Richmond (25.), Lynch (47./PP), Raffl (62./PS) resp. Koren (12.), Greentree (36./PP), Sertich (49./PP)

Salzburgs Head Coach Pierre Pagé freute sich riesig mit der Mannschaft, fand aber auch kritische Worte: “Wir müssen schwere Spiele gewinnen, das haben wir heute getan. Allerdings haben beide Teams ohne Kontrolle gespielt, ohne Disziplin. Wir haben wieder viel zu viele Strafen genommen. Wir müssen einfach mehr nach den Regeln spielen. Mit hoher Intensität, aber nach den Spielregeln.“ Bezogen auf die Viertelfi-nalserie meinte der 64-jährige Kanadier: „Jetzt sind wir drin im Play-off. Mit dem heutigen Sieg sollte auch das nötige Selbstvertrauen für die nächste Partie da sein.“ Weiter geht es für die Red Bulls in der Viertelfinalserie am kommenden Donnerstag in Zagreb.

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