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Kassel. (PM) In einer Zeit, in der in der der Sport leider viel zu oft zur Nebensache gerät, in der auf höchster Ebene über...

Der ärmste Mann auf dem Eis: Ratingens Keeper Dömges versucht gegen Christ zu retten – (C) by Eishockey-Magazin (JMD)

Kassel. (PM) In einer Zeit, in der in der der Sport leider viel zu oft zur Nebensache gerät, in der auf höchster Ebene über Sicherheitskonzepte und Kosten in Millionenhöhe zur Verhinderung bzw. Eindämmung von Hass und Gewalt in den Stadien diskutiert wird, sind es oftmals die kleinen Momente, die zeigen, dass es auch anders geht und dass Sport auf diese Art und Weise so viel mehr Spaß macht.
Geschehen am vergangenen Sonntag in der Kasseler Eissporthalle. Das Spiel war längst gelaufen, die Huskies führten haushoch gegen die Ratinger Ice Aliens. Vor allem einer stemmte sich den Angriffslawinen jedoch nach wie vor mit allem, was er zu bieten hatte, entgegen und gab sein Bestes. Der Torhüter der Ratinger Ice Aliens, Rene Dömges. Und Dömges hatte viel zu bieten. Mit teilweise wirklich spektakulären Paraden konnte er den Kantersieg der Huskies zwar nicht verhindern, auf jeden Fall aber verhinderte er, dass es nicht 20 mal oder noch öfter hinter ihm eingeschlagen hatte. Es ist sicher nicht leicht, wenn das eigene Team praktisch chancenlos ist und man bereits 17 mal hinter sich greifen musste, sich trotzdem zu motivieren, jedes einzelne Gegentor unbedingt verhindern zu wollen. Dömges tat dies jedoch und das sorgte für wiederum für Szenen, die im bezahlten Sport leider Seltenheitswert haben.
Die Fans der Huskies honorierten den Kampf „Davids gegen Goliath“ mit Szenenapplaus und als Dömges eine Minute vor Schluss unglücklich am Kopf erwischt wurde und das Spiel nicht mehr fortsetzen konnte, wurde er mit tosendem Beifall verabschiedet.
Es folgten Genesungswünsche von den Fans der Kassel Huskies in Richtung des Ratinger Goalies, für die dieser sich im Anschluss auf der Facebook-Seite der Kassel Huskies persönlich bedankte (www.facebook.com/kasselhuskies). Nicht inszeniert, nicht öffentlichkeitswirksam, um jemandem etwas zu beweisen sondern ganz natürlich und ehrlich. Das sind Geschichten, die es viel mehr verdient haben, erwähnt zu werden, denn dazu braucht es deutlich mehr Mumm und Courage, als wenn man sein Gesicht maskiert, mit qualmenden Fackeln wedelt und/oder Hetzjagden auf die Mannschaft und/oder die Fans des Gegners veranstaltet.

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