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Mainz. (GK) Im Rheinland-Pfalz-Pokal stehe sich in den beiden Halbfinals der EHC  Neuwied  sowie die Eifel-Mosel-Bären und in der zweiten Paarung die Mainzer Wölfe...

Mainz. (GK) Im Rheinland-Pfalz-Pokal stehe sich in den beiden Halbfinals der EHC  Neuwied  sowie die Eifel-Mosel-Bären und in der zweiten Paarung die Mainzer Wölfe und die Zweibrücker Hornets gegenüber. Und gleich im ersten Match gab es einen gewaltigen Paukenschlag. Denn die fünftklassigen Mainzer (Rheinland-Pfalz-Liga) schlugen die viertklassigen Zweibrücker (Regionalliga Südwest) überraschend mit 12:8 (5:3, 2:4, 5:1).

Damit haben es die Mainzer beim Rückspiel in knapp zwei Wochen in der Hand, für die endgültige Sensation zu sorgen und ins Endspiel einzuziehen.  Doch sind die Cracks aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt gut beraten, auf dem Boden der Realität zu bleiben, denn noch einmal werden sich die Hornets nicht überrumpeln lassen.

Zur Chronologie:

Der Torreigen war für die Zuschauer am Sonntag in der Eissporthalle am Mainzer Bruchweg ein einziger Genuss. Doch er machte auch deutlich, dass den Wölfen – bei aller offensiven Feuerkraft – defensiv noch etwas Reife fehlt. Auf ein besseres Defensivverhalten werde er in den kommenden Trainingseinheiten größeren Wert legen, sagte Spielertrainer Alexey Gebel im Anschluss an die Partie. Doch wer offensiv so durchschlagskräftig ist wie gegenwärtig die Wölfe, muss sich auch von acht Gegentoren nicht schocken lassen – und einem 0:3-Rückstand. So stand es nämlich nach zehn Minuten und zwei Sekunden Spielzeit, da Thomas Vodicka zum dritten Mal hinter Marc Stromberg einnetzte.

Doch damit war die Herrlichkeit der Gäste erst einmal vorbei, und die Hausherren übernahmen das Kommando. Mit fünf Toren in Serie stellte Mainz das Spiel komplett auf den Kopf. „Man muss der Mannschaft ein Lob aussprechen, wie sie sich nach dem drohenden Debakel gepusht und Charakter gezeigt hat“, sagte Teammanager Milan Nosek. Er musste zwar verfolgen, wie seine Mannschaft nicht nur diese, sondern zwei weitere Führungen im Mittelabschnitt hergab. Doch im letzten Abschnitt nahm dieses verrückte Spiel endgültig seinen Lauf zugunsten der Wölfe, bei denen Paul Knihs überragte. Der Neuzugang aus Frankfurt sorgte mit den Treffern zehn, elf und zwölf in den Schlussminuten noch für ein gewisses Polster, von dem die Mainzer beim Rückspiel in Zweibrücken zehren können. „Er ist für uns ein wahrer Gewinn“, schwärmt Nosek.

Mit Knihs im Aufgebot ist die ohnehin gut harmonierende und individuell hervorragend besetzte Mannschaft noch einmal stärker geworden. „Trotz der schlechten Aussichten nach der vergangenen Saison mit viele skeptischen Stimmen ist es gelungen, die bislang wahrscheinlich stärkste Wölfe-Mannschaft aufzubauen“, zeigt sich Nosek hocherfreut und nimmt auch sein seit langem gehegtes Fernziel wieder ins Visier: „Von der Qualität her zeichnet sich ab, dass wir dem Aufstieg in eine höhere Liga gewachsen sind.“ Einen goldenen Griff habe er mit der Verpflichtung von Alexey Gebel als Spielertrainer getätigt. „Er genießt hohe Akzeptanz, Mannschaftsgeist und Moral sind so gut wie lange nicht mehr.“ Das sind keine guten Nachrichten für die Konkurrenz in der Rheinland-Pfalz-Liga. Als Nächstes soll wiederum der EHC Neuwied 1b die Stärke der Mainzer zu spüren bekommen. Am kommenden Sonntag geht es für die Wölfe zum dritten Saisonspiel ins Ice House nach Neuwied.

 

Wölfe: Stromberg; Bergmann, Brauer, Schumacher, Bianchi, Wölk, Haselsteiner; Horcica, Cimburek, Dalaker, Eisenträger, Sagula, Gebel, Johansson, Wilmen, Knihs.

Tore: 0:1 (3.) Sawicki (Nunold, Vodicka), 0:2 (9.) Srnka (Neumann, Beetz), 0:3 (11.) Vodicka (Srnka), 1:3 (12.) Knihs (Eisenträger), 2:3 (12.) Horcicka (Knihs, Eisenträger), 3:3 (14.) Knihs (Cimburek, Eisenträger), 4:3 (15.) Eisenträger (Cimburek, Horcicka), 5:3 (16.) Gebel, 5:4 (21.) Neumann (Sawicki), 5:5 (28.) Hähn (Nunold), 6:5 (29.) Cimburek (Eisenträger, Knihs), 6:6 (29.) Vodicka (Srnka, Hartfelder), 7:6 (31.) Gebel (Johansson), 7:7 (39.) Vodicka (Beetz, Neumann), 8:7 (42.) Cimburek (Horcicka, Stromberg), 9:7 (47.) Eisenträger (Stromberg), 9:8 (48.) Srnka (Hartfelder), 10:8 (54.) Knihs (Cimburek), 11:8 (56.) Knihs (Eisenträger), 12:8 (59.) Knihs (Horcicka, Dalaker).

Strafminuten: Mainz 20 – Zweibrücken 16.

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