Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Köln. (MR) In der Best-of-Five Viertelfinalserie trafen die Kölner Junghaie wieder zuhause auf den Krefelder EV’81. Und der Tabellenachte ging dem Tabellenführer wieder gehörig... Playoffs in der DNL: Spiel 3 geht wieder an die Kölner Junghaie
Hitzige Playoffs zwischen KEC und KEV – © Sportfoto-Sale (DR)

Hitzige Playoffs zwischen KEC und KEV – © Sportfoto-Sale (DR)

Köln. (MR) In der Best-of-Five Viertelfinalserie trafen die Kölner Junghaie wieder zuhause auf den Krefelder EV’81. Und der Tabellenachte ging dem Tabellenführer wieder gehörig unter die Haut und auf die Nerven…

Nachdem die Junghaie zunächst 4:1 gewonnen hatten, sich aber in Krefeld im zweiten Spiel mit 1:2 nach Verlängerung hatten geschlagen geben müssen, sollte, ja musste eigentlich heute wieder ein Sieg her. Die Junghaie hatten zumindest von Beginn an mehr vom Spiel, selbst wenn ihre Pässe auch nicht immer dort ankamen, wohin sie gedacht waren, und man so manche große Chance zunächst liegen ließ. Die Zuschauer allerdings haderten auch ein ums andere Mal mit Strafenentscheidungen der Unparteiischen oder eben vergessenen Pfiffen. Nach viel Diskussion hatten die Hausherren ab der 8. Spielminute erstmalig ein Powerplay. Doch Krefelds Bijsterbosch klaute die Scheibe und war auf und davon – und düpierte Kölns Schlussmann Csala! Weitere Powerplays brachten keine weiteren Tore, sodass mit dem knappen Rückstand erstmalig die Seiten gewechselt wurden. So ging es auch zunächst im zweiten Durchgang weiter: die Junghaie wieder mit einem Powerplay, die Scheibe lief gut, allein man kam nicht an Schulte im Krefelder Kasten vorbei. Erst in der 27. Spielminute konnte Kopietz den Ausgleich für seine Junghaie erzielen. Insgesamt saßen beide Teams zu oft auf der Strafbank. In der 34. Minute rächte sich das dann, und die Domstädter konnten die numerische Überlegenheit zur erstmaligen Führung nutzen (Tropmann).

Junghaie schrammen an der Niederlage vorbei


Edwin Tropmann traf zum späten Ausgleich – © Sportfoto-Sale (DR)

Edwin Tropmann traf zum späten Ausgleich – © Sportfoto-Sale (DR)

Mit einer Ãœberzahl für den KEV startete der dritte Durchgang. Erst strich Junemanns Schuss die Linie entlang, dann kam die Scheibe zu Bijsterbosch, und der weiß, wo das Tor steht! Ausgleich nach genau 41 gespielten Minuten. Anschließend ging es viel hin und her, meist von der eigenen Grundlinie bis ganz zur anderen Seite. Es waren bereits mehr als 51 Minuten gespielt, da zeigte Bijsterbosch, dass er nicht nur bei 4 gegen 5 oder 5 gegen 4 sondern auch bei gleicher Spieleranzahl treffen kann – trocken mitten ins Herz der Junghaie. Diese 3:2 Führung des KEV wurde vom zahlreichen Anhang frenetisch gefeiert. Kurze Zeit später fand sich allerdings erneut ein Krefelder Spieler auf dem Sünderbänkchen wieder, die Junghaie machten mächtig Druck auf das Tor. Dann musste kurz vor Ablauf der Strafe ein weiterer Spieler auf die Strafbank, doch Krefeld verteidigte und blockte, was ging. Die Spannung war greifbar, vor allem als Köln nach der Auszeit für die restlichen 102 Sekunden den Goalie zog. Gaidel, Grasmik, Vladelchtchikov, Kopietz und auch immer wieder Noah Münzenberger – ein Stock, ein Mann oder der Goalie standen im Weg. Doch es war Verteidiger Tropmann mit der Peitsche von der blauen Linie, der 4,9 Sekunden vor der finalen Sirene die Niederlage noch abwenden konnte. Es folgte eine sehr taktisch geprägte Overtime, die mit 4 gegen 4 ausgespielt wurde. Chancen gab es auf beiden Seiten, die Zeit verrann. Kölns Gaidel wollte um das Tor herum, blieb an der Kufe eines Krefelder Verteidigers hängen, und – oh glückliche Fügung! – von dort rutschte der Puck ins Tor zum riesig umjubelten Siegtreffer für die Kölner Junghaie (69.). Verständlich, dass die Spieler des KEV ziemlich frustriert in die Kabine rauschten. Morgen Nachmittag trifft man sich wieder in der Rheinlandhalle zu Krefeld für die vierte Auflage.

Es spielten:
KEC
– Patrik Csala – Edwin Tropmann, Max Hense – Rik Gaidel, Max Ziergiebel, Lukas Kopietz; Matthias Pape, Kevin Grasmik – Lasse Bach, Noah Münzenberger, Marco Münzenberger; Vincent Grunewald, Alexander Vladelchtchikov – Philip Rubin, Tim Hemr, Raphael Jakovlev; Dominik Klein, Felix Shell – Philipp Nuss, Gian-Luca Pinna, Tony-Luka Pavlovic
KEV – Julius Schulte – Carl Konze, Clemens Seeger – Niclas Focks, Edmund Junemann, Levi Holzhausen; Louis Stromberg, Jesper Müllejans – Bennet Otten, Vince van der Reijden, Rodinyo Bijsterbosch; Connor Janus, Sali Schollmeyer – Jan Wellen, Kacper Ziarkowski, Konstantin Redinger; David Schneiders, Simon Pfeil – Julian Michalik, Jan Schiffer, Anton Götz

Die Tore erzielten:
0:1 (08:11) Bijsterbosch SH1
1:1 (26:26) Kopietz (Gaidel)
2:1 (33:08) Tropmann (N. Münzenberger) PP1
2:2 (41:00) Bijsterbosch (Seeger, Junemann) PP1
2:3 (51:46) Bijsterbosch (van der Reijden, Otten)
3:3 (59:55) Tropmann (Pinna, Vladelchtchikov) EA
4:3 (68:26) Gaidel

Schiedsrichter: David Cespiva, Maik Blankart (Iwaniec Przemek, Frederik van Himbeeck)

Strafen: KEC – 14 Min.; KEV – 18 Min.

Zuschauer: 399

Fotostrecke zum Spiel

Edwin Tropmann traf zum späten Ausgleich – © Sportfoto-Sale (DR)
Edwin Tropmann traf zum späten Ausgleich – © Sportfoto-Sale (DR)




Michaela-Ross

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert