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  Krefeld. (RS) Den 4.329 Besuchern der Partie der Krefeld Pinguine gegen den Tabellenführer aus Mannheim wurde ein richtiges Topspiel geboten. Bei den mit...

 

Krefeld. (RS) Den 4.329 Besuchern der Partie der Krefeld Pinguine gegen den Tabellenführer aus Mannheim wurde ein richtiges Topspiel geboten. Bei den mit 4 Siegen in Folge ausgestatteten Schwarz-Gelben mischte Daniel Pietta nach überstandener Ellbogenverletzung wieder mit. Trainer Adduono entschied sich dafür das zuletzt stark aufspielende Trio Vasiljevs – Driendl – Blank zusammen zu lassen und beorderte Pietta in die Formation mit Schymainski und Verwey. Die Adler hatten zwei Tage nach ihrer Niederlage in Berlin, noch ein Hühnchen mit den Krefeldern zu rupfen, hatten diese doch beim ersten aufeinandertreffen in dieser Saison mit 5-1 in Mannheim überzeugt.

 


Beide Teams hielten sich nicht lange mit Geplänkel auf und boten auf beiden Seiten Torchancen und viel Drang nach Vorne. Vor allem Herberts Vasiljevs, in seinem 400. Spiel für die Pinguine bzw. den KEV und Boris Blank kurbelte das Spiel immer wieder an und erspielte sich mit ihrer Angriffsreihe Chance um Chance. Das erste Tor des Abends erzielte dann allerdings Dusan Milo. Der slowakische Verteidiger war bei einem Konter über Francois Methot mit nach vorne gekommen und mustergültig mit einem Flip-Pass bedient schob er Felix Brückmann im Tor der Adler die Scheibe mit der Rückhand durch die Schoner hindurch ins Netz (7.). Allerdings ließen sich die Kurpfälzer nicht lange bitten. Noch in die Feier des Torschützen durch die Fans konnte Yannic Seidenberg aus kurzer Distanz, nur 22 Sekunden nach der Führung, ausgleichen. Gleich zwei Krefelder Spieler schickten die Unpa

rteiischen in der 16. Minute auf die Strafbank. Doch die verbliebenen drei Spieler verteidigten zusammen mit Scott Langkow was zu verteidigen war. Lediglich 15 Sekunden bevor man wieder vollzählig auf dem Eis gewesen wäre gelang es Christoph Ullmann die Scheibe aus spitzem Winkel zur Adler Führung ins Tor zu befördern (18.). Bewunderswert mit welcher Geduld die Mannheimer fast zwei Minuten lang den am Besten positionierten Spieler suchten. Die Pinguine durften wenig später auch in Überzahl agieren und benötigten deutlich weniger Zeit um den Rückstand mit einer traumhaften Kombination zu pulverisieren. Ehrhoff täuschte einen Schlagschuss an und passte auf Pavlikovsky der ebenfalls seinen Schuss antäuschte und in den Slot zu Vasiljevs spielte, der wiederum mit der Rückhand an den langen Pfosten weitergab, wo Boris Blank Brückmann mit einem Direktschuss überwinden konnte (20.).

 

Den zweiten Abschnitt begannen die Pinguine ebenso druckvoll wie zu Spielbeginn. Vasiljevs zielte knapp vorbei, als Blank dem Adler Topscorer Lehoux die Scheibe in Überzahl an der blauen Linie klaute und seinen Kapitän bediente (21.). Diesmal waren es zwei Adler die zeitgleich auf die Strafbank mussten und den Pinguinen ein doppeltes Überzahlspiel ermöglichten. Fast ebenso perfekt wie im ersten Drittel die Adler zogen nun die Seidenstädter ein Powerplay auf. Jedoch nur fast so perfekt. Boris Blank schob mit der besten Gelegenheit die Scheibe parallel zur Torlinie zwischen Tor und Torhüter (27.). Andi Driendl fälschte einen Schuss von Vasiljevs über das Tor ab (32.). Die Mannheimer kamen in diesem Drittel nicht zu allzu vielen Chancen, die beste vergab Frank Mauer (37.). Vasiljevs und Blank in der 38. Minute nochmals im Duett und nochmals Blank (39.), diesmal scheiterte er am Pfosten.

 


Mit dem Kopf Richtung Tor: Andreas Druiendl versucht sich vor Torwart Felix Brückmann durchzusetzen. Hinter ihm Nici Goc. – © by Eishockey-Magazin (OM)

Das letzte Drittel begannen die Adler mit einer Doppelchance durch Reul und Plachta, doch Langkow war hell wach und rettete ebenso wie in der 45. Minute mit einem Big Save gegen einen Schlagschuss von Dennis Seidenberg.
Turbulent wurde es in der 50. Minute. Den Adlern gelang durch Florian Kettemer bei einer angezeigten Strafe gegen Blank die erneute Führung. Dachten die Adler!
Die Pinguine reklamierten und bekamen nach Ansicht des Videobeweises recht. Das Tor war verschoben, bevor die Scheibe die Linie überschritten hatte und fand deshalb keine Anerkennung durch die Schiedsrichter. Nach dieser Aktion wurden beide Teams etwas vorsichtiger die letzte gute Möglichkeit vergab El-Sayed, der lange verzögerte aber die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte.
So ging man mit einer Punkteteilung in die Verlängerung in der Langkow erneut eine Adler Chance zu Nichte machte (62.). Verwey (63.) und Vasiljevs (64.) knapp vorbei ehe Daniel Pietta die von der Bande zurück springende Scheibe an Brückmann vorbei zum Siegtreffer ins Tor schieben konnte (65.).

 


Das nächsten beiden Heimspiel der Pinguine findet bereits am Sonntag, 02.12.2012 um 16.30Uhr gegen den EHC Red Bull München statt. Am kommenden Freitag, 07.12.2012 (19.30Uhr) findet gegen die Hannover Scorpions dann das letzte der drei Heimspiele in Folge statt.


Statistik

Krefeld Pinguine – Adler Mannheim 3:2 n. V. (2:2/0:0/0:0/1:0)
Tore: 1:0 (06:19) Milo (Methot/Courchaine), 1:1 (06:41) Y. Seidenberg (Ullmann/Wagner), 1:2 (17:04) Ullmann (Lehoux/Mitchell) PP 5-3, 2:2 (19:46) Blank (Pavlikovsky /Vasiljevs) PP5-4, 3:2 (64:07) Pietta (Sonnenburg)


Strafen: Pinguine 10 – Adler 14

Zuschauer: 4.329

Schiedsrichter: Brüggemann / Fischer
Linienrichter: Kowert / Schelewski

Aufstellungen:
Krefeld Pinguine: Langkow (Vetter) – Hanusch, Ehrhoff; Milo, Pavlikovsky; Robar, Akdag; Sonnenburg –Methot, Voakes, Courchaine; Vasiljevs, Driendl, Blank; Schymainski, Pietta, Verwey; Orendorz, Kretschmann, Ostwald.

Adler Mannheim: Brückmann (Endras) – Reul, Goc; Sifers, D. Seidenberg; Janik, Wagner; Bittner – Plachta, MacDonald, Kink; Mitchell, Ullmann, Y Seidenberg; Maurer, Lehoux, Arendt; Höfflin, El-Sayed, Kettemer.

Three Stars:
*** Vasiljevs (Krefeld)
** Langkow (Krefeld)
* Plachta (Mannheim)

Stimmen nach dem Spiel

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