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Krefeld. (RS) Rick Adduono hat momentan die Qual der Wahl. Im Kader der Pinguine befindet sich ein Kontigentspieler mehr, als auf dem Spielberichtsbogen stehen...
Schwenningens Morten Green versucht Martin Schymainski (vorne) aufzuhalten - © by Eishockey-Magazin (OM)

Schwenningens Morten Green versucht Martin Schymainski (vorne) aufzuhalten – © by Eishockey-Magazin (OM)

Krefeld. (RS) Rick Adduono hat momentan die Qual der Wahl. Im Kader der Pinguine befindet sich ein Kontigentspieler mehr, als auf dem Spielberichtsbogen stehen darf. So traf es am Freitag bei der Niederlage in Iserlon Istvan Sofron und beim Spiel gegen die Wild Wings musste Mark Voakes auf der Tribüne Platz nehmen. Außerdem mischt seit Freitag Herberts Vasiljevs wieder mit und konnten gleich seinen ersten Saisontreffer erzielen. Die Gäste aus dem Schwarzwald bestritten das dritte von fünf Auswärtsspielen in Serie. Eine Reise die bisher mit einem 2-11 in Ingolstadt und ein 0-5 in Hamburg zu Buche stand.

 

Für Krefeld lautete das Ziel die dritte Niederlage in Folge zu vermeiden und wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Die Seidenstädter ließen einige Möglichkeiten liegen aber gaben den Wild Wings auch genügend Platz vor Tomas Duba um deren Hemmungen beim Torschuss abzubauen. Duba wirkte in den ersten Minuten nervös und leistete es sich einige leichte Scheiben nach Vorne abprallen zu lassen. Dennoch konnten die Schwarz-Gelben eine 2-0 Führung mit in die erste Pause nehmen. Das erste Überzahlspiel nutzte Josh Meyers mit einem Abstauber aus dem Gewühl vor Dimitri Pätzold zur Führung. Balsam für die Nerven dürfte dieser Treffer in der zweiten Minute gewesen sein. Kevin Clark verletzte sich bei diesem Treffer, wurde längere Zeit in der Kabine behandelt, kam aber wieder zurück um den „Zirkus Krone“ zu vervollständigen. Dan Hacker, der beste Akteur der Gäste hätte beinahe umgehend ausgleichen können, verpasste aber gleich zweimal die Chance Duba zu überwinden (3.). Daniel Pietta schlenzte die Scheibe an die Latte (18.). Als man sich schon mit einer knappen Führung in der Kabine sah, da lud Philipp Schlager Andi Driendl zum 2. Pinguine Treffer ein. Tief in der eigenen Zone versuchte er einen diagonal Pass durch das eigene Drittel, übersah dabei aber Driendl, der Pätzold zum 2-0 bezwingen konnte. Das ganze geschah 4 Sekunden vor Ende des ersten Abschnittes und sorgte bei Gästetrainer Stefan Mair für einen Zornesausbruch und bei Schlager für einen ruhigen weiteren Spieltag, denn aufs Eis durfte er ab diesem Moment nicht mehr.

 
Der zweite Abschnitt bot allenfalls nennenswerte Szenen für absolute Insider des Sportes. Auf beiden Seiten leistete man sich unnötige Puckverluste und kamen doch einmal Spielzüge bis vors Tor, waren die beiden Torhüter zur Stelle. Zwei Situationen hoben sich aus dem Spiel heraus. Sascha Goc spielte Robar aus, brauchte vor Duba aber zu lange um abzuschließen, Zeit die Robar nutzte um Goc den Stock zu entfernen. Der wohl fällige Pfiff und den Gang auf die Strafbank blieb Robar erspart (32.). Die einzige Strafe gegen die Gäste nutzten die Pinguine zum dritten Treffer. Adam Courchaine behielt den Überblick und vollendete zum 3-0 (37.).
Martin Schymainski verletzte sich bei einem Angriff im Mitteldrittel ohne Gegnerische Einwirkung am rechten Knie. Eine weitere Untersuchung am Montag soll Aufschluss über den Grad der Verletzung geben.

 
Boris Blank wurde drei Minuten nach Beginn des letzten Drittels nach einem unglücklichen Vergehens wegen Hohen Stockes mit einer 5+ Spieldauerstrafe duschen geschickt. Eigentlich ideale Voraussetzungen für eine Aufholjagd der Gäste, doch die Pinguine fingen einen nach dem anderen Angriff der Schwarzwälder ab. Gerade als man sich damit anfreunden konnte, dass die fünf Minuten Unterzahl unbeschadet überstanden werden könnten, kam Ryan Ramsay aus der Halbdistanz frei zum Schuss und konnte Duba überwinden (48.). Duba war es auch zu verdanken, dass die Pinguine letztlich das Spiel mit 3-1 gewinnen konnten. Er rettete in der 50. und 51. Minute gegen Petersen und Beechey jeweils mit einer großartigen Reaktion und verhinderte so den möglichen Ausgleich der Gäste. Nationalspieler Sinan Akdag durfte sich bis auf einen Wechsel im Schlussabschnitt das Spiel komplett von der Spielerbank ansehen. Ausschlaggebend dafür war laut Adduono die mangelnde Leistung in den letzten Partien.

 

 

Für die Pinguine geht es am Freitag mit einem Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt weiter bevor man sich am Sonntag auswärts bei den Berliner Eisbären für die Heimniederlage vergangener Woche revanchieren möchte. Die Wild Wings setzen ihre Auswärtstour zuerst in Straubing fort um dann in München das letzte von fünf Auswärtsspielen in Folge zu bestreiten.

 

Statistik

Krefeld Pinguine – Schwenninger Wild Wings 3:1 (2:0/1:0/0:1)

Tore: 1:0 (01:25) Meyers (Courchaine/Pietta) PP5-4, 2:0 (19:56) Driendl (Blank/Vasiljevs), 3:0 (36:47) Courchaine (Clark/Pietta) PP5-4, 3:1 (47:44) Ramsay (Beechey/Granath) PP5-4

Strafen: Pinguine 4 +5 +Spieldauer Blank – SERC 10

Zuschauer: 4.575

Aufstellungen:

Krefeld Pinguine: Duba (Lang) – Meyers, Mebus, Fischer, St-Pierre; Hanusch, Robar; Akdag – Verwey, Kretschmann, Sofron; Clark, Pietta, Courchaine; Vasiljevs, Driendl, Blank; Methot, Perrault, Schymainski.

Schwenninger Wild Wings: Pätzold (Steinhauer) –Goc, Wilhelm; Wishart, Dück; Borzecki; Dronia; Granath – O`Connor, Beechey, Ramsay; Petersen, Green, Hacker; Johnson, Rodman, Schlager; Sacher, Pielmeier.

Three Stars:
*** Courchaine (Krefeld)
** Hacker (Schwenningen)
* Driendl (Krefeld)

 

Stimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

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