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Nürnberg (STM) Besser hätte es für die Ice Tigers gar nicht laufen können, nach der langen Pause. Am Freitag feierte das Team von Tom... Perfektes Wochenende für die Ice Tigers

Nürnbergs #71 Andrew Bodnarchuk (li.) scheitert mit diesem Trick an Münchens #33 Danny aus den Birken (re.). – © ISPFD

Nürnberg (STM) Besser hätte es für die Ice Tigers gar nicht laufen können, nach der langen Pause.

Am Freitag feierte das Team von Tom Rowe einen Auswärtssieg in Bremerhaven, ehe heute Nachmittag ein überzeugender Auftritt gegen den EHC München für die maximale Punkteausbeute sorgte. Beim 3-1 Heimsieg erzielten Bender, Brown und MacLeod die Tore für die Ice Tigers.

Nach zwölf Tagen Pause wartete auf die Nürnberg Ice Tigers ein strammes Programm mit fünf Partien bis zum Jahresende. Den Auftakt machte am Freitag das Gastspiel in Bremerhaven, das vor allem bei Dane Fox länger in Erinnerung bleiben dürfte. Mit drei Toren und drei Vorlagen war Fox der dritte Nürnberger in der DEL-Geschichte, der sechs Punkte in einem Spiel verbuchen konnte. Paul Geddes und Otto Sykora war das Kunststück ebenfalls gelungen.

Insgesamt war es ein überzeugender Auftritt der Ice Tigers beim 7-3 Auswärtssieg in der Nordseeküste, der den Ice Tigers drei wichtige Punkte auf der Habenseite brachte. So gab es für Tom Rowe wenig Grund, sein Team zu verändern, einzig auf Tim Fleischer mussten die Nürnberger aufgrund einer leichten Handverletzung verzichten, den Start zwischen den Pfosten bekam erneut Niklas Treutle.

Der Sieg im Freitag in Bremerhaven schien den Ice Tigers sichtlich gut getan zu haben, den Nürnbergern gehörte das erste Drittel, von Beginn an spielten das Team von Tom Rowe mutig nach vorne, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen. Bereits mit dem ersten Schuss auf das Tor von Danny aus den Birken gingen die Ice Tigers in Führung, und das auf sehr kuriose Art und Weise. Tim Bender schoss von der blauen Linie, der Puck wurde abgefälscht und flog in hohem Bogen über den verdutzen aus den Birken genau ins Tor. Da Daniel Schmölz vor dem Tor noch den Puck mit seinem Schläger abfälschen wollte, gingen die Schiedsrichter zum Videobeweis und gaben den Treffer (2.).

Von München war im ersten Drittel offensiv wenig zu sein, einzig Trevor Parkes demonstrierte mit einem gefährlichen Schuss aus der Drehung, warum zu den gefährlichsten Stürmern in der DEL zählt (13.). Die Ice Tigers hatten noch genügend Gelegenheiten, den zweiten Treffer zu erzielen, gingen aber allzu großzügig mit ihren Chancen im ersten Drittel um.

Nach der ersten Pause änderte sich das Spiel. Don Jackson schien in der Kabine die passenden Worte gefunden zu haben, jedenfalls legten seine Spieler endlich den Vorwärtsgang ein. Justin Schütz scheiterte völlig frei am starken Niklas Treutle (22.). Die Ice Tigers hatten Probleme, den Puck zügig aus der eigenen Zone zu bekommen, was ihnen im ersten Drittel gut gelungen war. Immer wieder störten die Gäste erfolgreich den Aufbau der Nürnberger und erspielten sich gute Tormöglichkeiten. So scheiterte erneut Justin Schütz bei eigener Unterzahl allein vor Treutle (29.), später verhinderte der Schläger von Blake Parlett den Ausgleich der Gäste durch Ehliz (36.).

Als der erste Treffer der Gäste nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, stellte der zweite Treffer der Ice Tigers den Spielverlauf im Mitteldrittel auf den Kopf. Gegen zu weit aufgerückte Gäste war es Marcus Weber, der genau im richtigen Moment den mitgelaufenen Chris Brown bediente, der auf 2-0 stellte (37.). Im Anschluss war für Maximilian Kastner nach einem Stockschlag das Spiel vorzeitig beendet. Da nun auch das Powerplay der Ice Tigers funktionierte, erhöhte Gregor MacLeod kurz vor Drittelende auf 3-0 für die Ice Tigers (40.).

Nürnbergs #31 Niklas Treutle (li.) spielt den Puck vor Münchens #42 Yasin Ehliz (mi.). – © ISPFD

Fast vier Minuten blieben den Ice Tigers zu Drittelbeginn noch Überzahl, aber der vierte Treffer zur vermeintlichen Vorentscheidung wollte nicht fallen. Aber auch so gelang es den Ice Tigers gut, den Druck vom eigenen Tor wegzuhalten. Den Gästen war es anzusehen, dass sie das Spiel noch nicht aufgegeben hatten. Und endlich wurde der EHC München für seinen Aufwand an diesem Nachmittag belohnt. Austin Ortega war es, der die Gäste auf die Anzeigetafel brachte (52.).

Aber auch der Gegentreffer brachte die Ice Tigers nicht aus dem Konzept. Clever und konzentriert agierten die Ice Tiger, ehe ihnen eine Strafzeit gegen Trevor Parkes zusätzlich in die Karten spielte. Auch bei eigener Unterzahl nahm Don Jackson aus den Birken bei einem Bully im Drittel der Ice Tigers vom Eis, aber es änderte nichts mehr am völlig verdienten Heimsieg der Ice Tigers, an dem auch Don Jackson wenig auszusetzen hatte.

„Nürnberg hat ein gutes Spiel über sechzig Minuten gezeigt, sie waren sehr schwer zu bespielen. Wir hatten ein paar leichte Fehler zu viel auf unserer Seite und auch die große Strafe gegen Kastner hat uns geschadet“, so das Fazit des Gästetrainers.

Tom Rowe hingegen freute sich vor allem über eine geschlossene Teamleistung. „Ich bin heute sehr glücklich, wie wir gespielt haben. Trotz einiger Ausfälle ist München eine sehr gefährliche Mannschaft. Wir wussten, wir müssen das Spiel einfach halten, unsere Fehler minimieren und vor allem geduldig sein. In den ersten zwei Dritteln ist uns das gut gelungen. Wir wollten mit allen vier Reihen agieren und das Tempo hochhalten, das waren sehr wichtige Punkte heute“.

Schon in zwei Tagen können die Ice Tigers zu Hause nachlagen, zu Gast sind dann die Kölner Haie.

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