Oberliga-Playoffs: Selber Wölfe gleichen Serie in Duisburg aus
Oberliga West (alt) 18. März 2013 Eishockey-Magazin 5
Duisburg. (MR) 48 Stunden nach dem 3:1 Sieg im Fichtelgebirge konnten die Füchse Duisburg im zweiten Viertelfinalspiel nicht an diese Leistung anknüpfen.
Die Gäste hatten die lange Anreise wie auch die Auftaktniederlage gut weggesteckt und gingen bereits in der zweiten Spielminute in Führung (Mudryk). In der Folge versuchten die Gastgeber, Druck auf das von Suvelo gehütete Selber Gehäuse aufzubauen, allein die Schüsse waren zu ungenau oder Rechtsfänger Suvelo hatte etwas gegen einen Einschlag. Gegenüber wackelte Linda manches Mal gewaltig, doch der knappe Rückstand wurde in die Pause gerettet.
Im mittleren Abschnitt ging es weiter mit wenig Konstruktivem auf Seiten der Füchse. Besser machte es Selbs Mudryk, der Hanke davonlief und Linda düpierte (27.). Auch mehrere nickelig verteilte Strafen auf wechselnden Seiten brachten nichts Zählbares. So begannen die Hausherren auch den Schlussabschnitt in Überzahl, liefen aber eher in den einen oder anderen Konter. Es wurde noch schlimmer. Als Preibisch auf der Strafbank saß, wurde Linda in seinem Torkreis von den eigenen Leuten umgerannt, was dann auch irgendwie sinnbildlich für das ganze Spiel stand, in welchem kein einziger Spieler auf Duisburger Seite seinen besten Tag erwischt hatte. Wie es besser und vor allem einfacher geht, zeigte Wölfe-Kapitän Schadewald, der von der blauen Linie einfach mal Richtung Tor schlenzte und genau in den Knick traf (46.). Für Stimmung sorgte einzig die Rangelei zwischen Markus Schmidt und Dennis Schiener (48.), für die beide 2+2+10 bekamen. Geisberger, Mudryk und Heilmann scheiterten anschließend mit ihren Schussversuchen ebenso wie Diego, Hanke oder Clarke Breitkreuz. Ein Geschubse um Clarke Breitkreuz versuchten die Schiedsrichter frühzeitig zu trennen und zu unterbinden. Dafür mischte sich Bruder Brett ein und nahm sich Wolf Meier zur Brust. Dass dieser (Meier) seinem Sparringspartner aber den Helm auf den Kopf haute, fand wiederum Clarke nicht so lustig und fand ebenfalls einen Partner für ein Tänzchen. Das zunehmend überforderte Schiedsrichtergespann verteilte daraufhin recht großzügige Strafen. Ein paar Minuten wurde auch noch Eishockey gespielt, doch am Ergebnis ließ sich nichts mehr ändern.
Damit ist dies die einzige Serie der Viertelfinale, die ausgeglichen steht, Duisburg muss am Dienstag wieder nach Selb (ohne die dann gesperrten Brüder Breitkreuz) und hat am kommenden Freitag ein weiteres Heimspiel. Es werden aber die Nachwuchsspieler Daniel Fischbuch, Fabio Pfohl und Stephan Fröhlich zum Team stoßen können, da die DNL-Saison mit dem Ausscheiden im fünften Viertelfinalspiel bereits beendet ist für diese Spieler.
Das Spiel EV Duisburg – Selber Wölfe 0:3 (0:1 / 0:1 / 0:1)
Tore: 0:1 (1:49) Mudryk (Piwowarczyk, Schütt); 0:2 (26:58) Mudryk (Schneider, Schiener); 0:3 (45:30) Schadewald (Mudryk, Geisberger)
Strafen: EVD – 24 + Diszi Markus Schmidt + Spieldauer Clarke Breitkreuz + Spieldauer Brett Breitkreuz; Selb – 32 + Diszi Schiener + Diszi Lehmann + Matchstrafe Meier
Schiedsrichter: Eric Daniels
Zuschauer: 1.767
Es spielten: EVD – Linda (Renkewitz) – Mebus, Püllen; Keussen, Oprée; Klingsporn, Markus Schmidt – Schöbel, Clarke Breitkreuz, Fox; Riefers, Brett Breitkreuz, Ohmann; Schmölz, Palka, Preibisch; Hofland, Hanke, Lahti; Marius Schmidt, Fominych
Selb – Suvelo (Kümpel) – Meier, Heinzmann, Jeschke, Schütt, Ronny Schneider, Tim Schneider, Schadewald – Piwowarczyk, Hördler, Schiener, Lehmann, Mudryk, Heilmann, Geisberger, Hendrikson, Fischer, Neumann
Best Player: Jared Mudryk (Selb)