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Nashville. (DH) Es war ein arbeitsreicher Sommer für General Manager David Poile. Die Verträge zahlreicher Akteure der Predators liefen aus. Es war an der...

Nashville. (DH) Es war ein arbeitsreicher Sommer für General Manager David Poile. Die Verträge zahlreicher Akteure der Predators liefen aus. Es war an der Zeit Zeichen zu setzen für die Zukunft. Schließlich galt es, insbesondere die Verträge der Top-Verteidiger Shea Weber und Ryan Suter zu verlängern.

Suter zog es bekanntlich zurück in seine Heimat nach Minnesota, Wisconsin und für Weber musste Poile an die finanziellen Grenzen gehen, um mit dem Angebot der Flyers gleich zu ziehen und den Verbleib wenigstens eines Erfolgsgaranten der letzten Jahre zu sichern.

Bei anderen Kandidaten war die Entscheidung rasch gefallen. So wurde schnell bekannt, dass die Predators kein Interesse daran hatten, den Vertrag mit Alexander Radulov zu verlängern, nachdem dieser sich während der Play-Off-Runde gegen Phoenix lieber in einem Nachtclub amüsierte statt sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Radulov wechselt zurück nach Russland in die KHL.

Auch mit den Verteidigern Jack Hillen und Francis Bouillon, Stürmern Jordin Tootoo und Andrej Kostitsyn sowie Backup Goalie Anders Lindbäck konnte oder wollte man nicht länger versuchen, den Stanley Cup endlich in die Music City zu holen.

Shea Webers Vertragsverlängerung war für die Predators ein hartes Stück Arbeit – © by Media

Im Gegenzug wurde bislang nur Chris Mason (Winnipeg) als neuer Backup für Pekka Rinne im Tor verpflichtet. Dennoch ist sowohl Poile als auch Coach Barry Trotz davon überzeugt, dass die Ausgangsposition für die Mission Stanley Cup nicht schlechter ist, als noch vor Beginn der letzten Spielzeit. Die vielen jungen talentierten Spieler der Predators haben eine Menge Erfahrung sammeln können und sollen in diesem Jahr die entstandenen Lücken schließen.

In der Verteidigung erwartet Coach Barry Trotz, dass Roman Josi den Posten von Suter neben Shea Weber einnimmt und einen weiteren Schritt nach vorn macht. Auch Ryan Ellis (21) wird mehr Eiszeit erhalten und könnte Jonathan Blum aus den Top-Sechs verdrängen, der sich nach schlechten Leistungen im Farmteam der AHL wiederfand. Die erfahrenen Hal Gill und Kevin Klein runden das Sextett ab. Mit Mattias Ekholm wartet zudem ein junger Schwede auf seine ersten Einsätze in der NHL, der in Schweden als Riesentalent gilt und zum Rookie des Jahres gewählt wurde.

Im Sturm sucht man schon fast traditionell vergebens nach einem Superstar. Keiner der vielen talentierten Stürmer konnte mehr als 30 Tore erzielen. Die Gefährlichkeit der Predators liegt eher darin, dass gleich 10 Akteure im letzten Jahr in der Lage waren, zweistellig einzunetzen.

Auch hier ist Trotz davon überzeugt, dass die jungen Colin Wilson, Gabriel Bourque und Craig Smith den nächsten Schritt machen werden und dem Kader die nötige Tiefe verleihen. Die Top-Reihe werden weiterhin die erfahrenen Martin Erat, Mike Fisher und Sergej Kostitsyn bilden. Trotz kann jedoch auch im Sturm auf Talente zurückgreifen, wie Austin Watson oder Taylor Beck, die heiß auf ihre erste Berufung im Big Team sind und dem Coach somit weiterhin die Möglichkeit wie in den letzten Spielzeiten geben, die Sturmreihen munter durcheinander zu würfeln.

Mit Pekka Rinne verfügt das Team zudem über Mister Zuverlässig. In 73 Spielen erreichte er eine Fangquote von 92,3% – Rang 7 ligaweit. Hinter ihm wird Chris Mason wohl nur wenig Eiszeit erhalten.

 

Pekka Rinne hütet weiterhin den Kasten der Preds – © by Media

Fazit

 

Keine Frage, auf dem Papier wirkt das Team nach den vielen Abgängen eher schwächer, doch Coach Barry Trotz hat seit vielen Jahren bewiesen, dass er junge Spieler zu einem Team formen kann. Auch ohne Ryan Suter sind die Predators ernst zu nehmen und eines der Top-Teams im Westen.

 

Prognose: Rang 4-6 in der Western Conference

 

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